• º zuckerbeat: musik / szene

  • 19.Okt.
  • // zuckerbeat vol. (6)59 – „halloween“
  • passend zu Halloween unsere Top 66+6-Lieblings-Halloweensongs…

    01 Andrew Gold * Spooky Scary Skeletons

    02 Bobby „Boris“ Pickett * The Monster Mash

    03 Lonesome Wyatt & The Holy Spooks * Halloween Is Here

    04 Oingo Boingo * Dead Man´s Party

    05 Blue Öyster Cult * Don’t Fear The Reaper

    06 K.I.Z. * Neuruppin

    07 Blutjungs * Das Monster aus der grünen Lagune

    08 The Ramones * Pet Sematary

    09 The Wonderland Singers * Bats In The Belfry

    10 LVCRFT * Skeleton Sam

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  • 17.Okt.
  • // presswerke vol. (2)72 – „paint a picture“
  • mit der neuen Vinyl-LP von The Hives.

    // The Hives melden sich mit The Hives Forever Forever The Hives zurück – und es fühlt sich an wie ein elektrischer Schlag durch alle Lautsprecher. Schon nach den ersten Sekunden war mir klar: Hier wird nichts zurückgehalten. Die Gitarren kreischen, das Schlagzeug hämmert, und Howlin’ Pelle reißt einen mit seiner Stimme so kompromisslos mit, dass man unweigerlich wieder daran glaubt, dass Rock’n’Roll mehr ist als nur Musik – er ist pure Lebenskraft. Diese LP kommt auf klassischem schwarzen Vinyl, mit bedruckten Innenhüllen und allen Songtexten – und sobald die Nadel aufsetzt, spürt man sofort diesen Druck: satt, klar und einfach brachial. Es ist genau der Sound, der The Hives so legendär macht: ungezähmt und gleichzeitig so präzise, dass man sich fragt, wie sie es schaffen, nach dreißig Jahren noch immer so frisch und gefährlich zu klingen. Was mich besonders gepackt hat, ist diese Mischung aus ungestümer Freude und wilder Wut. Jeder Track wirkt wie ein kleines Feuerwerk – mal schnörkellos und rotzig, mal überraschend hymnisch.

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  • 11.Okt.
  • // zuckerbeat vol. (6)58 – „doomsday“
  • mit dem Werk „MF DOOM – Chroniken einer Hip-Hop-Ikone“ von S.H. Fernando Jr.

    // Schon die ersten Seiten lassen spüren, dass dieses Buch mehr ist als eine bloße Biografie – es ist ein Blick hinter eine der rätselhaftesten Masken der Hip-Hop-Geschichte. S. H. Fernando Jr., selbst seit Jahrzehnten als Hip-Hop-Journalist unterwegs, erzählt die Geschichte von MF DOOM mit spürbarer Nähe zur Szene und einem Gespür für die feinen Brüche im Leben des Künstlers. Geboren als Daniel Dumile, wuchs DOOM in Long Beach, New York, auf – ein Kind mit karibischen Wurzeln, das schon früh von Comic-Heften und der Kraft gezeichneter Superhelden fasziniert war. In den späten Achtzigern gründete er gemeinsam mit seinem Bruder DJ Subroc die Gruppe KMD. Ihr Debüt machte sie schnell zu einem Geheimtipp, doch ein tragischer Unfall veränderte alles: Subroc kam bei einem Autounfall ums Leben, und Dumile zog sich völlig aus der Öffentlichkeit zurück. Fernando beschreibt eindringlich, wie aus dieser persönlichen Katastrophe ein radikaler Neuanfang erwuchs. Jahre später tauchte Dumile wieder auf – maskiert, mit neuem Namen und einer Kunstfigur, die Mythos und Selbstschutz zugleich war: MF DOOM. Mit der Metallmaske, inspiriert von Marvels Doctor Doom, erschuf er eine Persona, die den klassischen Superhelden- und Superschurken-Mythos ins Hip-Hop-Universum übertrug.

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  • 10.Okt.
  • // presswerke vol. (2)71 – „brand new me“
  • mit der neuen Vinyl-LP von Saint Etienne.

    // Saint Etienne verabschieden sich mit International nach 35 Jahren Bandgeschichte – und schon wenn man das Gatefold-Cover in den Händen hält, spürt man, dass diese Platte mehr ist als nur das nächste Studioalbum. Das Artwork wirkt wie ein liebevoll gestaltetes Erinnerungsstück, eine Art musikalisches Fotoalbum der eigenen Karriere. Auf der Rückseite stehen persönliche Worte von Jonathan Meades, die nicht nur die Bedeutung der Band einfangen, sondern auch dieses feine Gefühl von Abschied transportieren. Schon bevor die Nadel die Rille berührt, liegt eine leise Wehmut in der Luft. Als ich die Platte zum ersten Mal auflegte, war sofort wieder dieses typische Saint-Etienne-Gefühl da: eine Mischung aus leichtfüßigem Pop, clubbigen Beats und dieser ganz eigenen britischen Melancholie. Sarah Cracknells Stimme schwebt über den Arrangements, klar und unaufgeregt, wie ein vertrauter Freund, den man nach langer Zeit wiedertrifft. Was mich berührt, ist, dass die Songs einerseits nostalgisch klingen – wie ein liebevoller Rückblick auf die frühen Neunziger, als Saint Etienne ihre ersten großen Momente feierten – und gleichzeitig eine ungebrochene Neugier ausstrahlen.

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  • 05.Okt.
  • // presswerke vol. (2)70 – „the bay“
  • mit der neuen Vinyl-LP von Kerala Dust.

    // Kerala Dust haben mit An Echo Of Love ein Album geschaffen, das sich anfühlt wie eine nächtliche Reise durch mehrere Kontinente – und genau das macht es so faszinierend. Schon beim ersten Hören merkt man, dass hier kein einziger Ton zufällig ist. Alles wirkt wie eine Collage aus Eindrücken, die sich ständig in Bewegung befinden: Artrock trifft auf elektronische Patterns, Americana-Schatten flirren über Wüstenblues, und plötzlich steht man mitten auf einer imaginären Tanzfläche, irgendwo zwischen Berlin und Austin. Mich hat gleich dieses Gefühl von ständiger Veränderung gepackt. Man spürt, dass die Band selbst im Aufbruch ist: Mit den Neuzugängen Tim Gardner am Keyboard und Pascal Karier am Schlagzeug klingt Kerala Dust noch offener, noch neugieriger. Edmund Kennys Stimme, die zwischen sehnsüchtig und fast flüsternd oszilliert, hält all diese Einflüsse zusammen wie ein roter Faden.

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  • º literatur / comic

  • 19.Okt.
  • // aufgelesen vol. (6)35 – „am samstag gehen die mädchen in den wald und jagen sachen in die luft“
  • mit dem Werk „Am Samstag gehen die Mädchen in den Wald und jagen Sachen in die Luft“ von Fiona Sironic.

    // Fiona Sironic legt mit Am Samstag gehen die Mädchen in den Wald und jagen Sachen in die Luft einen Roman vor, der mich schon durch seinen sperrig-schönen Titel elektrisiert hat. Er klingt wie ein Versprechen: ungestüm, rätselhaft, ein bisschen trotzig – genau so, wie Jugend sich anfühlen kann. Sironic, die 1998 geboren wurde und 2019 den renommierten open mike gewann, gehört zu jener jungen Autorinnengeneration, die eine radikale eigene Sprache entwickelt, unerschrocken poetisch und zugleich hellwach gegenüber unserer Gegenwart. Kein Wunder also, dass ihr Debüt sofort auf der Longlist des Deutschen Buchpreises 2025 landete. Im Zentrum stehen Era und Maja, zwei Mädchen, die unterschiedlicher kaum sein könnten und die doch auf seltsame Weise zusammenfinden. Era dokumentiert obsessiv das Verschwinden der Vögel, notiert, zeichnet, archiviert – als wolle sie mit jedem Strich gegen das Vergessen ankämpfen.

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  • 17.Okt.
  • // strichcode vol. (4)35 – „massenmorde“
  • mit dem Werk „Massenmorde“ aus der Reihe „Trese“.

    // Der Band „Massenmord“ aus der Comic-Reihe Trese ist für mich der bislang intensivste und atmosphärisch dichteste Band der Reihe. Wieder entführen uns Budjette Tan und Kajo Baldisimo in ein Manila, das mit jedem Schatten und jeder Straßenecke dunkle Geheimnisse verbirgt. Was wie eine klassische Crime-Story beginnt, kippt schnell ins Übernatürliche – und das auf eine so beiläufig-faszinierende Weise, dass man beim Lesen fast vergisst, dass es „nur“ Fiktion ist. Alexandra Trese bleibt eine Figur, die mich gleichermaßen fesselt wie irritiert. Sie ist keine Heldin im klassischen Sinn. Unnahbar, ruhig, fast stoisch – aber man spürt, dass in ihr etwas brodelt. In diesem Band wird das besonders deutlich, denn die Fälle, mit denen sie konfrontiert wird, sind nicht nur übernatürlich brutal, sondern auch zutiefst menschlich tragisch. Es geht um Mordserien, um rituelle Gewalt, um Gerechtigkeit, die sich nicht an unsere Regeln hält. Und immer wieder fragt man sich: Was ist das größere Übel – der Mensch oder das, was aus dem Dunkel kommt?

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  • 10.Okt.
  • // strichcode vol. (4)34 – „dissolving classroom“
  • mit den Werken „Dissolving Classroom“ von Junji Ito und „PigPen“ von Sick und Carnby Kim.

    // Junji Ito’s Dissolving Classroom und Carnby Kim & Sick’s Pigpen zeigen auf besonders eindringliche Weise, wie breit gefächert das Genre Horror im Manga- und Manhwa-Bereich ist – und wie unterschiedlich sich von Angst erzählen lässt. Beide Bände stehen für zwei völlig verschiedene Formen des Schreckens und wirken, wenn man sie hintereinander liest, fast wie ein spannendes Zwiegespräch zwischen zwei Kulturen und zwei Erzählhaltungen. Bei Dissolving Classroom ist sofort spürbar, warum Junji Ito als Meister des surrealen Horrors gilt. Die Handlung klingt zunächst beinahe wie eine klassische Urban Legend: Ein Fluch, geboren aus dem Zorn eines Schlangendämons, legt eine ganz normale Schule lahm. Doch schon nach wenigen Seiten verwandelt Ito diesen vermeintlich überschaubaren Schrecken in etwas viel Größeres – einen kosmischen Albtraum, der den Zerfall von Moral und Gesellschaft spürbar macht. Seine Zeichnungen sind dabei ebenso kunstvoll wie gnadenlos:

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  • º termine

  • 16.Aug.
  • // —> da geht was…
  • Taubertal Festival mit Sportfreunde Stiller, SDP, Kaffkiez, Donots, Itchy, Drei Meter Feldweg, uvm. (06. bis 09.08.26 / Eiswiese, Rothenburg od Tauber) -> jetzt Tickets sichern unter: https://taubertal-festival.de/

    und sonst so? 

    Blutjungs (12.09. / B-Hof, Würzburg)

    Rantanplan (19.09. / Stattbahnhof, SW)

    Von Wegen Lisbeth (17.10. / Posthalle)

    Döll (31.10. / B-Hof, Würzburg)

    Kafvka (31.10. / Stattbahnhof, SW)

    Beth Hart (06.11. / Posthalle)

    As I Lay Dying (08.11. / Posthalle)

    Remote Bondage (12.11. / Cairo)

    Dropkick Murphys (22.11. / Posthalle)

    Chuck Ragan (03.12. / St. Johanniskirche)

    Und 2026?

    Slime (16.01. / Stattbahnhof, SW)

    Wizo (06.02. / Posthalle)

  • ° fashion / photos / games / kunst / werktag

  • 19.Okt.
  • // zuckerschock für den oktober 2025: carolina amell – „skate like a girl“
  • mit dem Werk „Skate Like A Girl“ von Carolina Amell.

    // Skate Like a Girl ist eines dieser Bücher, das man aufschlägt – und sofort in eine vibrierende, weltweite Bewegung eintaucht. Schon das große Format und die fast 1,5 Kilo Gewicht machen klar: Hier geht es um etwas, das Raum einnimmt. Carolina Amell hat über 280 farbige Fotografien zusammengetragen, die nicht nur das Skateboarden feiern, sondern auch die Frauen, die diesen Sport auf der ganzen Welt neu definieren. Von den ersten Seiten an spürt man die Kraft dieser Community. Da sind junge Mädchen, die sich zum ersten Mal in einer Halfpipe versuchen, genauso wie gestandene Profis, die längst Medaillen gewonnen haben. Amell zeigt Longboarderinnen, Downhill-Spezialistinnen und Street-Skaterinnen, aber auch Fotografinnen, Filmemacherinnen und Szene-Veteraninnen. Die Bandbreite ist beeindruckend: Verschiedene Altersgruppen, Hautfarben, Stile und Persönlichkeiten treffen hier aufeinander und ergeben ein lebendiges, buntes Mosaik einer Kultur, die weltweit wächst. Was dieses Buch so besonders macht, sind nicht nur die spektakulären Actionshots – Sprünge in der golden glühenden Abendsonne, staubige Parkplätze irgendwo in Kalifornien, urbane Spots in Tokio oder Berlin. Es sind vor allem die Stimmen der Skaterinnen selbst.

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  • 17.Okt.
  • // spieltrieb vol. (3)26 – „skateboarding“
  • mit dem Werk „Tricks für Kids – Skateboarding für Anfänger und Fortgeschrittene“ von Guenter Mokulys.

    // Als ich Tricks für Kids von Guenter Mokulys das erste Mal durchblätterte, hatte ich sofort das Gefühl, dass hier nicht einfach ein Lehrbuch für Skateboarding vor mir liegt, sondern ein Werk, das eine ganze Kultur atmet. Man merkt schon auf den ersten Seiten, dass es Mokulys nicht nur um das bloße Erlernen von Tricks geht, sondern darum, Kindern (und auch Erwachsenen) ein Stück Skateboard-Geschichte, Leidenschaft und Lebensgefühl mitzugeben. Er fängt ganz behutsam mit den ersten Schritten an: Wie man sich aufs Board stellt, wie man das Gleichgewicht findet, wie man das Rollen überhaupt erlebt. Von dort geht es weiter über einfache Basics, die jeder schnell erlernen kann, bis hin zu den spannenderen Kapiteln über Flatland-Tricks, Skatepark-Moves und schließlich die Miniramp oder Bowl. Alles ist klar strukturiert, in einer Lernlogik, die wirklich Sinn ergibt – Schritt für Schritt, ohne zu überfordern, aber auch ohne Langeweile aufkommen zu lassen. Besonders beeindruckend sind die über 800 farbigen Fotos. Sie zeigen jeden Bewegungsablauf so detailliert, dass man fast das Gefühl hat, daneben zu stehen und Mokulys selbst über die Schulter zu schauen.

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  • 10.Okt.
  • // spieltrieb vol. (3)25 – „bomb busters“
  • mit dem Spiel des Jahres: „Bomb Busters“.

    // Achtung, der Countdown läuft! In Bomb Busters werdet ihr selbst zu einem Team aus Bombenentschärfungs-Profis – und jede Partie fühlt sich an wie der finale Nervenkitzel eines Actionfilms. Die Bombe liegt vor euch, Kabel in allen Farben ragen heraus. Nur wenn ihr klug kombiniert und perfekt zusammenarbeitet, bleibt euch genug Zeit, um sie zu entschärfen, bevor es BUMM macht. Das Spielprinzip ist so einfach wie gnadenlos: Jede Zahl von 1 bis 12 existiert genau viermal im Spiel. Eure Aufgabe ist es, Kabelpaare mit identischem Wert zu „durchtrennen“, also offen auszuspielen. Doch die Tücke steckt im Detail: Ihr kennt nur eure eigenen Kabel, nicht die eurer Mitspieler:innen. Stück für Stück müsst ihr aus Hinweisen, kleinen Andeutungen und der Reihenfolge, in der die anderen spielen, herleiten, welche Zahl sie auf der Hand haben. Nur wenn die Paare exakt übereinstimmen, rückt ihr dem Ziel näher. Doch jeder Fehlgriff hat Folgen: Werden Kabel mit unterschiedlichen Werten geschnitten, tickt der Zünder unaufhaltsam weiter. Und wenn ihr aus Versehen ein rotes Kabel erwischt, endet die Partie sofort – mit einem ohrenbetäubenden, imaginären Knall.

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  • 09.Okt.
  • // spieltrieb vol. (3)24 – „käpt´n kuck“
  • mit dem Spiel „Käpt´n Kuck“.

    // Eine Piratenfahrt wie aus einem Bilderbuch – aber mit Köpfchen: Käpt’n Kuck entführt kleine und große Schatzsucher in eine farbenfrohe Karibikwelt voller Abenteuer, Mutproben und geheimnisvoller Inseln. Dieses kooperative Memo-Spiel verbindet eine spannende Geschichte mit cleverem Spielspaß und wird schnell zum Mittelpunkt jedes Familienabends. Schon beim Aufbau beginnt die Reise: Eine Schatzinsel-Karte wird kurz aufgedeckt – alle müssen sich die Motive genau einprägen. Danach verschwindet die Karte wieder und das Abenteuer startet. Ab jetzt heißt es: Teamgeist und gute Erinnerung sind gefragt! Reihum blickt ihr durch das Fernrohr auf zufällig versteckte Motivplättchen. Wer glaubt, ein Motiv wiederzuerkennen, ruft „Land in Sicht!“ und bewegt das gemeinsame Boot ein Feld weiter Richtung Schatz. Aber Vorsicht: Taucht eine Piratenflagge auf, ruft die Crew „Wir werden angegriffen!“ – und es kommt zum Kanonen-Würfelduell. Flammen bedeuten Sieg, ein Kreuz kostet ein Segel. Ist das letzte Segel verloren, kentern alle gemeinsam.

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  • 05.Okt.
  • // werktag vol. (1)80 – „die ultimative heimliche wahrheit der welt…“
  • mit dem Werk „Die ultimative heimliche Wahrheit der Welt“ von David Graeber.

    // Als ich Die ultimative heimliche Wahrheit der Welt… von David Graeber in die Hand genommen habe, war mir sofort bewusst, dass es sich nicht einfach um ein weiteres Buch handelt, sondern um eine Art Vermächtnis. Graeber, der viel zu früh verstorbene Anthropologe, Aktivist und Vordenker, war für mich immer jemand, der es geschafft hat, die großen Fragen des Lebens so zu formulieren, dass sie einerseits radikal und unbequem waren, andererseits aber auch überraschend befreiend wirkten. Dieses Buch bündelt 18 seiner Texte und gibt damit einen Querschnitt seines Denkens – ein Denken, das sich gegen die scheinbare Alternativlosigkeit unserer Welt stellt und beharrlich nach Möglichkeiten fragt, sie anders zu gestalten. Was mich beim Lesen sofort gepackt hat, ist die Mischung aus Schärfe und Leichtigkeit. Graeber konnte über Kapitalismus, Bürokratie, Ungleichheit oder die Mechanismen von Macht schreiben, ohne je trocken zu wirken. Selbst komplexe Zusammenhänge wirken bei ihm klar und fast spielerisch – als würde er uns an die Hand nehmen und sagen: „Schaut doch hin, eigentlich ist es ganz einfach. Wir haben uns diese Welt so gebaut, also können wir sie auch wieder umbauen.“

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  • º film / tv

  • 19.Okt.
  • // szenenwechsel vol. (2)41 – „halloween“
  • passend zu Halloween hier unsere Clip-Top-Ten zum Halloweenfest. Viel Spaß beim Gruseln….

    01 Lady Gaga * The Dead Dance

    02 The Pixies * On Graveyard Hill

    03 Ghost * Dance Macabre

    04 Bobby „Boris“ Pickett * The Monster Mash

    05 Gerard Way * Baby You´re A Haunted House

    06 Sabrina Carpenter * Taste

    07 The Kills * Doing It To Death

    08 Die Ärzte * Monsterparty

    09 The Ramones * Pet Semetary

    10 Bat For Lashes * What´s A Girl To Do

  • 19.Sep.
  • // szenenwechsel vol. (2)40 – „ghost cat anzu“
  • mit dem Werk „Ghost Cat Anzu“.

    // Ghost Cat Anzu ist einer dieser Animefilme, die einen auf den ersten Blick durch ihre ungewöhnliche Mischung aus Humor, Fantasie und tiefer Emotion ansprechen. Schon die Ausgangssituation klingt wie ein modernes Märchen mit einem leicht schrägen Einschlag: Die elfjährige Karin wird von ihrem Vater, der sich vor Schulden drückt, im Stich gelassen und landet schließlich bei ihrem Großvater in einem alten Tempel. Das allein gibt der Geschichte schon eine melancholische Note, doch dann tritt Anzu auf den Plan – eine riesige, etwas träge Geisterkatze, die eigentlich zu ihrem Beschützer werden soll. Dass Karin diesem neuen Gefährten zunächst misstraut, ist nur zu verständlich: Anzu wirkt alles andere als zuverlässig, eher wie ein liebenswerter, aber fauler Anti-Held. Was mich an diesem Film sofort fasziniert hat, ist die Art, wie er Gegensätze zusammenführt. Auf der einen Seite haben wir Karin, ein verletzliches, unsicheres Mädchen, das gerade dabei ist, mit Verlust und Einsamkeit klarzukommen.

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  • 12.Sep.
  • // szenenwechsel vol. (2)39 – „a few moments of cheers“
  • mit dem Werk „A Few Moments Of Cheers“.

    // Als ich A Few Moments of Cheers gesehen habe, war ich überrascht, wie intensiv dieser vergleichsweise kurze Animefilm wirkt. Mit gerade einmal 68 Minuten Laufzeit erzählt er eine Geschichte, die gleichermaßen leichtfüßig und tief emotional ist. Im Mittelpunkt steht Kanata, ein Oberschüler, der mit Begeisterung Musikvideos dreht, jedoch noch nach seiner künstlerischen Stimme sucht. Als er zufällig die Sängerin Yu Orie auf der Straße singen hört, erfasst ihn ein Moment purer Inspiration. Doch das, was zunächst wie der Beginn einer typischen Coming-of-Age-Geschichte wirkt, nimmt eine überraschende Wendung: Am nächsten Tag steht Yu plötzlich als seine neue Lehrerin vor ihm – eine Künstlerin, die ihre Karriere gerade erst aufgegeben hat. Diese Ausgangssituation schafft sofort eine besondere Spannung. Auf der einen Seite Kanata, jung, voller Tatendrang, hungrig nach Ausdrucksmöglichkeiten.

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  • 04.Juli
  • // szenenwechsel vol. (2)38 – „tardis“
  • mit der Serie „Doctor Who (2024 – Staffel 1)“.

    // Seit Jahren begleite ich den Doktor auf seiner Reise durch Raum und Zeit – habe unzählige Gesichter, Companions und TARDIS-Innenräume kommen und gehen sehen. Und als Ncuti Gatwa als neuer Doktor angekündigt wurde, war da wieder dieses Prickeln: Kann Doctor Who auch diesmal wieder zünden? Die Antwort: Na selbstverständlich. Und wie! Diese „erste“ Staffel, gleichzeitig Staffel 14 der modernen Ära, ist in vielerlei Hinsicht ein Neuanfang – eine Art Soft-Reboot, der alten Fans genug Respekt zollt und gleichzeitig frischen Wind mitbringt. Ncuti Gatwa ist nicht einfach nur ein neuer Doktor – er lebt die Rolle. Charmant, unvorhersehbar, tiefgründig und gleichzeitig von einer fast kindlichen Lebensfreude durchzogen. Er bringt eine emotionale Zugänglichkeit mit, die in ihrer Direktheit entwaffnend ist. Und wenn er loslegt, blitzt diese uralte, unsterbliche Kraft hinter seinen Augen hervor, die alle Doktoren gemeinsam haben. An seiner Seite: Millie Gibson als Ruby Sunday.

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  • 26.Apr.
  • // szenenwechsel vol. (2)37 – „wishmaker“
  • mit dem Serien “Pokémon – Jirachi Wishmaker“ und „Sonne und Mond – Ultra-Abenteuer (Staffel 21)“.

    // Als großer Fan der Pokémon-Welt war es für mich ein ganz besonderes Erlebnis, zwei so unterschiedliche, aber gleichermaßen fesselnde Kapitel dieser langlebigen Saga auf DVD zu erleben: Pokémon – Jirachi Wishmaker und die komplette Staffel 21: Sonne und Mond – Ultra-Abenteuer. Beide Veröffentlichungen sind auf ihre Weise berührend, spannend und voller Magie – aber jede bringt ihre ganz eigene Atmosphäre mit sich. Mit Jirachi Wishmaker begab ich mich zurück in eine Ära, die für viele Fans den emotionalen Kern der frühen Pokémon-Filme darstellt. Schon die ersten Minuten auf dem farbenfrohen Millenniums-Fest, unter dem verheißungsvollen Sternenhimmel, haben mich sofort wieder an das Gefühl erinnert, das ich als Kind hatte, als ich Ash, Pikachu und ihre Freunde zum ersten Mal auf dem Röhrenfernseher begleitet habe.

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  • ° magazine im pdf-archiv

  • 07.Apr.
  • // ausgabe april 2009
  • zuckerkick 04 2009ENDLICH DER NEUE ZUCKERKICK IST DA!!!

    // inhalt:
    // interview mit heike makatsch
    // … über die situation der posthalle
    // wie ihr gleichzeitig eure wohnung sauber und euren winterspeck weg bekommt
    // wie immer viele schöne geschichten unserer autoren
    // eventkalender

    Um die PDF-Datei der neuesten Ausgabe ansehen zu können, klick einfach auf das Titelbild!

    Viel Spass!

  • ° stadtplan

  • 06.Okt.
  • // stadtplan
  • stadtplan von würzburg

    klickt das bild und surft durch die stadt:
    1000 möglichkeiten in würzburg einen schönen abend zu verbringen. viel spass!

  • ° über uns

  • 24.Aug.
  • zuckerkick – das stadtmagazin für würzburg – Wir sind ein kostenlosen, unabhängiges Stadtmagazin für Würzburg und Umgebung. zuckerkick gibt es „nur“ noch als Internetblog. Unsere Printausgaben wurde 2009 eingestellt! Die erste Ausgabe wurde im Januar 2006 veröffentlich, seit Sommer 2008 befindet sich unser Büro direkt am Berliner Ring. Viele junge Autoren schreiben für uns! Falls auch Du dazugehören willst, schicke eine einfach kleine „Schreibprobe“ an contact@zuckerkick.com. Falls Sie Interesse haben auf unserer Homepage zu werben mailen Sie bitte an nico@zuckerkick.com. Den ganzen Beitrag lesen »