º zuckerbeat: musik / szene
- 27.Juni
- // presswerke vol. (2)57 – „highway queen“
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mit der neuen Vinyl-LP von Mt. Joy.
// Als ich Mt. Joys neues Album Hope We Have Fun in den Händen hielt, war der erste Eindruck irgendwie genau richtig: kein überladenes Cover, kein unnötiger Schnickschnack – einfach ein schlichter Schuber mit bedruckten Innenhüllen, der genau das verspricht, was man bekommt: Ehrlichkeit, Wärme und eine ungekünstelte, fast intime Platte. Das braune Vinyl ist dabei mehr als nur ein Gimmick – es wirkt geerdet, unaufgeregt, fast schon nostalgisch, als würde es die Geschichten auf der Platte visuell vorwegnehmen. Und spätestens, wenn die Nadel das erste Mal aufsetzt, ist klar: Diese Platte wird einen so schnell nicht mehr loslassen. Hope We Have Fun ist Mt. Joys bislang tiefstes, reflektiertestes Album – ohne dabei seine melodische Leichtigkeit zu verlieren. Es ist ein Werk voller Kontraste: es klingt groß, aber nicht überproduziert, verletzlich, aber nie schwermütig, oft euphorisch, aber immer mit einem kleinen Riss irgendwo im Klangbild, durch den das Leben selbst hindurchschimmert.
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- // unterwegs vol. 35 – „heroes festival 2025, geiselwind“
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auf dem „Heroes Festival 2025“ in Geiselwind.
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// Geiselwind, du überraschst uns immer wieder. Mitten auf einem Rasthof, wo man eher Bratwurst als Bass erwartet, explodiert das alljährliche „Heroes Festival“ und die Fans durften sich auf ein Wochenende voller Sonne, Schweiß und Liebe freuen. Hier wird auf höchstem Level gefeiert – herzlich im Umgang und atmosphärisch aufgeladen vom ersten Moment an. Am Freitag geht’s für uns so richtig los mit OG Keemo, der eigentlich viel mehr Publikum verdient hätte bei seinem Set. Seine Performance ist ein Statement. Die Beats sitzen, die Worte berühren – über allem liegt dieses Gefühl für die Bruchstellen im schönen Schein, ein Gefühl, das sich wie ein stilles Mantra durch den ganzen Freitag zieht. Bei $oho Bani läuft später ebenfalls nicht alles glatt, aber genau das macht sein Set so sympathisch. Als er selbstironisch zugibt, dass er eigentlich gar nicht singen kann ohne Autotune, lacht das Publikum mit ihm – nicht über ihn. Beim Song „Block Therapie“ springt der Funke endgültig über. Und als er dann noch alle Männer dazu auffordert, sich bei psychischen Problemen Hilfe zu holen, statt sie wegzulächeln, bekommt der Auftritt plötzlich eine unerwartete Tiefe, die nachhallt. - 22.Juni
- // unterwegs vol. 34 – „umsonst und draussen 2025, würzburg“
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auf dem „Umsonst und Draussen 2025“ in Würzburg.
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// Gerade startet der letzte Tag des diesjährigen „Umsonst und Draussen“-Festivals auf den Würzburger Mainwiesen. Ihr könnt bei traumhaftem Sommerwetter heute noch so tolle Bands und Künstler*innen wie Reni, Unordnungsamt und The Late Summers genießen. Packt die Sonnencreme ein uns los gehts… es wird fantastisch. Anbei schonmal einige Eindrücke vom sonnendurchluteten, sonntäglichen Auftakt. - 20.Juni
- // presswerke vol. (2)56 – „meer“
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mit der neuen Vinyl-LP von Jeremias.
// Ich weiß noch genau, wie ich „pillen“ das erste Mal gehört habe. Es war Frühling, die Sonne schien, und ich saß mit Kopfhörern am Fenster. Und plötzlich war da dieses Gefühl – als würde jemand den Raum öffnen, als würde man für einen Moment leichter atmen können. Kein Song hat 2025 für mich so klar den Frühling eingeläutet wie dieser. Und mit genau diesem Gefühl hat „Trust“, das neue Album von Jeremias, bei mir eingeschlagen. Nicht mit einem Knall. Sondern mit einer Wärme, die bleibt. Jeremias – das sind Jeremias Heimbach, Oliver Sparkuhle, Jonas Hermann und Ben Hoffmann. Eine Band, die nie laut schreit, aber immer gehört wird. Seit „Von Wind und Anonymität“ war klar: Diese Jungs machen keine Musik für den Algorithmus. Sie machen Musik, die sich traut, ehrlich zu sein. Und „Trust“ bleibt genau dieser Linie treu – vielleicht sogar noch kompromissloser, noch feiner, noch näher an dem, was Pop sein kann, wenn er nicht gefallen will, sondern berühren.
Den ganzen Beitrag lesen » - 30.Mai
- // presswerke vol. (2)55 – „everyday magic“
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mit der neuen Vinyl-LP von My Morning Jacket.
// Es gibt Alben, die hört man und denkt sofort: Genau das habe ich gebraucht. So ging es mir mit „Is“ von My Morning Jacket. Schon beim ersten Aufsetzen der Nadel war da diese eigenartige Mischung aus Vertrautheit und Neugier – als würde man einen alten Freund wiedersehen, der sich auf faszinierende Weise weiterentwickelt hat. My Morning Jacket sind für mich schon lange so eine Band, die sich nie hat festlegen lassen – immer zwischen Southern Rock, Indie, Psychedelic und Americana balancierend, ohne jemals beliebig zu wirken. Mit ihrem zehnten Studioalbum gehen sie genau diesen Weg konsequent weiter, und doch fühlt sich „Is“ gleichzeitig wie ein Neuanfang an. Die Zusammenarbeit mit Brendan O’Brien als Produzent ist ein echter Glücksgriff: Der Sound ist unfassbar organisch, lebendig und detailreich. Man merkt einfach, dass hier Menschen mit echter Leidenschaft und Erfahrung zusammen Musik gemacht haben, nicht einfach nur ein weiteres „Produkt“ geschaffen wurde.
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º literatur / comic
- 28.Juni
- // aufgelesen vol. (5)99 – „lila eule“
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mit dem Werk „Lila Eule“ von Cordt Schnibben.
// Es kommt nicht oft vor, dass mich ein Buch so mitreißt, dass ich mich danach für eine Weile etwas verloren in der Gegenwart fühle – wie nach einem Film, der alles durcheinanderwirbelt. „Lila Eule“ von Cordt Schnibben war genau so ein Buch. Ich bin mit einer vagen Neugier eingestiegen – ein Ost-West-Liebesdrama, ein bisschen Musikgeschichte, vielleicht ein Schuss Politik – und wurde förmlich überrollt. Die Geschichte beginnt mit Carl, 18, Rebell aus Bremen, der 1972 der Enge seines spießigen Elternhauses entflieht – samt Nazi-Vater – und in die DDR zieht. Allein diese Umkehr der damals gängigen Richtung fand ich faszinierend. In Ost-Berlin verliebt er sich in Mara, eine starke, kluge, schwer greifbare junge Frau. Doch die DDR duldet keine Hippies, erst recht keine aus dem Westen. Carl fliegt raus – und landet im Gefängnis. Jahre später, nach dem Fall der Mauer, beginnt er die Suche nach Mara – im Chaos des untergehenden Sozialismus, im Nebel seiner Erinnerungen, im Treibsand einer Vergangenheit, die nicht zur Ruhe kommt.
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- // strichcode vol. (4)26 – „dead account“
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mit den beiden Werken „Dead Account“ (Band 1 & 2) und „Furcht – Horrorgeschichten aus dem modernen Japan“ (Band 2).
// Wenn man die beiden Reihen Dead Account von Shizumu Watanabe und Furcht: Horrorgeschichten aus dem modernen Japan von Jouku Kawakami miteinander vergleicht, öffnet sich eine faszinierende Welt moderner japanischer Manga, die sich auf spannende, aber sehr unterschiedliche Weise mit dem Übernatürlichen auseinandersetzen. Dead Account ist ein aufregender Mix aus Action, Mystery und moderner Technik, der direkt in unsere heutige, digitalisierte Welt eintaucht. Der Protagonist Souji Enishiro, ein ehemaliger berüchtigter Streamer, der eigentlich nur das Beste für seine kranke Schwester will, wird zum unerwarteten Exorzisten in einer Welt, in der Geister sich in Smartphones und sozialen Medien verstecken. Das Konzept eines „Smartphone-Exorzismus“ ist frisch und sehr zeitgemäß, was das Lesen sofort spannend macht – gerade für jüngere Leser, die sich mit dem Leben in der digitalen Welt identifizieren können.
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- // aufgelesen vol. (5)98 – „fassaden“
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mit den Werken „Fassaden“ und „Hybris“.
// Es gibt Bücher, die beim Lesen sofort wie ein Scheinwerfer wirken – sie werfen grelles Licht auf Dinge, die man ahnte, aber vielleicht nicht sehen wollte. Hybris von Jake Tapper und Alex Thompson ist genau so ein Buch. Es ist keine gewöhnliche politische Reportage, kein seichtes Porträt eines alternden Politikers, sondern ein gnadenlos recherchiertes Stück Zeitgeschichte, das sich liest wie ein Thriller – nur dass die Konsequenzen real sind und bis heute nachhallen. Was dieses Buch so beunruhigend macht, ist nicht nur das Bild, das es von Joe Biden zeichnet – gebrechlich, abgeschirmt, oft überfordert –, sondern die erschütternde Einigkeit eines politischen Apparats, der sich entscheidet, all das zu ignorieren. Man spürt beim Lesen die zunehmende Dringlichkeit, mit der diese Geschichte erzählt wird. Das ist keine Abrechnung mit einer Einzelperson, sondern mit einem ganzen System aus Loyalität, Angst, Machterhalt.
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º termine
- 23.Juni
- // —> da geht was…
Taubertal Festival mit 01099, Enter Shikari, Kontra K, Team Scheisse, Madsen, 100 Kilo Herz, Mehnersmoos, Nothing But Thieves, Yungblud, Paula Carolina, I Prevail, Irie Révoltés, Ennio, Hilltop Hoods, Papa Roach, Team Scheisse, Kasi, Raum27, H-Blockx, The Butcher Sisters, uvm. (7. bis 10.8. / Eiswiese, Rothenburg od Tauber) -> jetzt Tickets sichern unter: https://taubertal-festival.de/
und sonst so?
Skunk Anansie (30.06 / Posthalle)
Meute (02.07. / Gut Wöllried)
Bosse (04.07. / Gut Wöllried)
Zartmann (09.07. / Gut Wöllried)
Max Herre & Joy Denalane (27.07. / Stadtbalkon, Kitzingen)
Eule findet den Beat (27.07. / Hafensommer)
Mine (31.07. / Hafensommer)
Mighty Oaks (02.08. / Hafensommer)
Buntspecht (08.08. / Hafensommer)
Bonaparte (09.08. / Hafensommer)
Von Wegen Lisbeth (17.10. / Posthalle)
Und 2026?
Wizo (06.02. / Posthalle)
° fashion / photos / games / kunst / werktag
- 19.Juni
- // zuckerschock für den juni 2025: roberto saviano – „treue“
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mit dem Werk „Treue“ von Roberto Saviano.
// Roberto Saviano hat es wieder getan. Mit Treue legt er ein Werk vor, das nicht nur aufrüttelt, sondern tief unter die Haut geht. Es ist ein Buch, das man nicht still lesen kann – zu groß ist die Wucht der Geschichten, zu beklemmend die Nähe, die Saviano zu seinen Protagonistinnen herstellt. Nach Gomorra, mit dem er die kriminellen Strukturen der Camorra schonungslos entblößte, wendet sich Saviano hier einem Thema zu, das kaum je so offen beleuchtet wurde: den Frauen in der Mafia. Den Mitwisserinnen. Den Müttern. Den Geliebten. Denjenigen, die viel zu oft schweigend bleiben mussten. Treue ist dabei kein nüchterner Bericht über Organisationen oder Machtverhältnisse – es ist ein zutiefst persönliches, fast literarisches Werk. Saviano erzählt von Frauen, deren Leben durch die mafiöse Logik von Treue und Kontrolle gezeichnet sind. Dabei eröffnet er einen radikal neuen Blickwinkel: Was bedeutet Treue, wenn sie nicht frei gewählt, sondern erzwungen ist? Was bedeutet Liebe, wenn sie in einem System lebt, das Gefühle als Machtinstrument missbraucht? Saviano porträtiert reale Biografien mit einer Intensität, die erschüttert. Maria Grazia Conte zum Beispiel, deren heimlich geborener Sohn ihr zum Verhängnis wird – weil es in der Welt der Mafia keine Geheimnisse geben darf, schon gar keine Kinder, die außerhalb des Systems entstanden sind. Oder Vincenzina Marchese, die verheiratet wird, um einen Friedensvertrag zwischen verfeindeten Familien zu besiegeln.
Den ganzen Beitrag lesen » - 16.Juni
- // werktag vol. (1)72 – „die wahrheit über kid p.“
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mit den Werk „Die Wahrheit über Kid P.“.
// Es gibt Bücher, die erzählen Geschichte. Und dann gibt es Bücher, die klingen, als würden sie selbst Geschichte machen wollen – laut, schräg, unangepasst. Die Wahrheit über Kid P. ist so ein Buch. Keine trockene Rekonstruktion, keine nüchterne Würdigung – sondern ein vibrierendes Archiv aus Haltung, Sound und Subkultur, das nicht nur zurückblickt, sondern mit voller Wucht noch einmal loslegt. Andreas Banaski, alias Kid P., war nie ein Name für die Mitte. Er war der Typ, der die Tür eintrat, während andere noch höflich klopften. In den frühen Achtzigern – zwischen Punk, Pop und Print – schob er sich mit seinen scharfzüngigen Leserbriefen in den Vordergrund der Zeitschrift Sounds und wurde bald selbst Teil ihrer Redaktion. Und was er da tat, hatte es in dieser Form vorher in der deutschen Medienlandschaft schlicht nicht gegeben: Musikjournalismus als Stilmittel, als Attitüde, als Pose und Pose-Zertrümmerung in einem. Nicht bloß Berichterstattung, sondern Haltung auf Anschlag.
Den ganzen Beitrag lesen » - 23.Mai
- // spieltrieb vol. (3)12 – „die peanuts in schottland“
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mit dem Werk „Peanuts für Kids – Die Peanuts in Schottland“.
// Es gibt Kinderbücher, die einen mit einem Lächeln zurücklassen. Und dann gibt es solche, bei denen man das Gefühl hat, ein Stück seiner eigenen Kindheit wiedergefunden zu haben – ganz gleich, wie alt man ist. Die Peanuts in Schottland, der vierte Band der Reihe Peanuts für Kids – Neue Abenteuer, gehört ganz klar zur zweiten Kategorie. Dieses Buch ist eine liebevolle Hommage an Charles M. Schulz’ zeitlose Figuren, verpackt in eine farbenfrohe, abenteuerliche Geschichte, die sowohl junge als auch erwachsene Leser*innen mitnimmt – diesmal in die raue Schönheit Schottlands. Die Ausgangssituation ist schon fast zu schön, um wahr zu sein: Charlie Brown, der ewige Zweifler und melancholische Held mit dem großen Herzen, hat sich verliebt. Seine Brieffreundin aus Schottland hat sein Herz berührt – und was tut Charlie Brown? Er tut etwas, das man ihm gar nicht zugetraut hätte: Er wird aktiv. Er überwindet seine Unsicherheit, packt seinen Mut zusammen und trommelt seine Freundinnen zusammen, um eine Reise nach Schottland zu wagen. Allein das ist ein kleiner emotionaler Triumph – für ihn, aber auch für uns Leserinnen, die mit ihm mitfiebern. Natürlich dürfen dabei die vertrauten Begleiter nicht fehlen: Linus mit seiner Sicherheitsdecke und seinen klugen Gedanken, Lucy, scharfzüngig und doch auf ihre Weise fürsorglich, der musikverliebte Schroeder – und natürlich Snoopy, der wohl fantasievollste Beagle der Welt. Gemeinsam machen sie sich auf in eine Welt, die im Gegensatz zur gewohnten amerikanischen Vorstadtkulisse fast märchenhaft wirkt: grüne Hügel, mysteriöse Seen, Dudelsäcke, Burgen und – vielleicht – sogar das Monster von Loch Ness.
Den ganzen Beitrag lesen » - 16.Mai
- // spieltrieb vol. (3)11 – „dog man“
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mit den Werk „Dog Man“ von Dav Pilkey.
// Manchmal trifft man auf ein Buch, bei dem man von der ersten Seite an merkt: Das ist pure Freude zwischen zwei Buchdeckeln. „Dog Man“ von Dav Pilkey ist genau so ein Buch – und ich muss ehrlich sagen, ich habe selten so viel und so herzhaft gelacht beim Lesen. Schon beim ersten Durchblättern haben mich die bunten, wilden Illustrationen angesprungen und mir klar gemacht: Hier geht es nicht darum, ernst und erwachsen zu wirken, sondern einfach Spaß zu haben. Und genau das tut dieses Buch – auf die allerbeste Weise. Dog Man, halb Hund, halb Mensch, ist so ein wunderbar schräger Held, wie ihn sich nur ein Kind (oder ein Kind im Herzen) ausdenken kann. Seine Entstehungsgeschichte allein – ein Unfall, eine Operation, zack – ergibt ihn als perfekte Mischung aus Spürnase und Polizei-Instinkt. Natürlich ist Dog Man nicht perfekt. Er benimmt sich oft genau wie ein echter Hund: Er jagt hinter Bällen her, lässt sich von Würstchen ablenken und ist manchmal ein kleines bisschen zu verspielt, wenn es ernst wird. Aber genau diese Eigenheiten machen ihn so liebenswert. Man kann gar nicht anders, als ihm jede noch so verrückte Aktion zu verzeihen. Was Dav Pilkey hier schafft, ist mehr als nur eine einfache Comic-Geschichte.
Den ganzen Beitrag lesen » - 11.Mai
- // spieltrieb vol. (3)10 – „der tag bricht an“
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mit dem Werk „Die Tribute von Panem – L – Der Tag bricht an“ von Suzanne Collins.
// „Die Tribute von Panem – Der Tag bricht an“ ist das Buch, auf das ich – und wahrscheinlich jeder Fan der Reihe – seit Jahren gewartet haben. Und um es gleich vorwegzunehmen: Es hat meine Erwartungen nicht nur erfüllt, sondern an vielen Stellen übertroffen. Suzanne Collins beweist einmal mehr, warum sie eine der scharfsinnigsten Erzählerinnen im Jugend-Literaturbereich ist. In diesem neuen Prequel entführt sie uns zurück nach Panem – 24 Jahre vor den Ereignissen der originalen Trilogie. Wir lernen Haymitch Abernathy als 16-jährigen Jungen kennen. Ja, den Haymitch, den zynischen, vom Leben gezeichneten Mentor von Katniss und Peeta. Nur ist er hier noch nicht der abgeklärte Trinker mit beißendem Sarkasmus – sondern ein verliebter, überforderter Teenager, der plötzlich zur Spielfigur eines grausamen politischen Spektakels wird. Und das bricht einem beim Lesen das Herz. Collins lässt uns durch Haymitchs Augen erleben, wie sich der Horror der Hungerspiele in diesem ganz besonderen Jahr anbahnt. Das Jubel-Jubiläum – die 50. Hungerspiele – bedeutet: doppelt so viele Tribute, doppelt so viele Verluste, doppelt so viel Trauma. Dass gerade diese Spiele Haymitchs Schicksal bestimmen, ist bekannt.
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º film / tv
- 26.Apr.
- // szenenwechsel vol. (2)37 – „wishmaker“
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mit dem Serien “Pokémon – Jirachi Wishmaker“ und „Sonne und Mond – Ultra-Abenteuer (Staffel 21)“.
// Als großer Fan der Pokémon-Welt war es für mich ein ganz besonderes Erlebnis, zwei so unterschiedliche, aber gleichermaßen fesselnde Kapitel dieser langlebigen Saga auf DVD zu erleben: Pokémon – Jirachi Wishmaker und die komplette Staffel 21: Sonne und Mond – Ultra-Abenteuer. Beide Veröffentlichungen sind auf ihre Weise berührend, spannend und voller Magie – aber jede bringt ihre ganz eigene Atmosphäre mit sich. Mit Jirachi Wishmaker begab ich mich zurück in eine Ära, die für viele Fans den emotionalen Kern der frühen Pokémon-Filme darstellt. Schon die ersten Minuten auf dem farbenfrohen Millenniums-Fest, unter dem verheißungsvollen Sternenhimmel, haben mich sofort wieder an das Gefühl erinnert, das ich als Kind hatte, als ich Ash, Pikachu und ihre Freunde zum ersten Mal auf dem Röhrenfernseher begleitet habe.
Den ganzen Beitrag lesen » - 11.Apr.
- // szenenwechsel vol. (2)36 – „tamako love story“
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mit der Blu-Ray zu „Tamako Love Story“.
// Es gibt Anime-Filme, die mit epischen Geschichten und spektakulären Animationen beeindrucken – und dann gibt es Filme wie Tamako Love Story, die mit leisen Tönen direkt ins Herz treffen. Dieser Film ist ein sanfter, melancholischer und doch hoffnungsvoller Blick auf das Erwachsenwerden, auf Träume und auf die bittersüße Realität des Abschieds. Regisseurin Naoko Yamada (A Silent Voice, Liz and the Blue Bird) beweist einmal mehr ihr Talent für subtile Emotionen und detailverliebte Inszenierung. Die Geschichte knüpft an die Serie Tamako Market an, funktioniert aber auch eigenständig. Tamako, die fröhliche Tochter eines traditionellen Mochi-Ladens, steht an der Schwelle zum Erwachsenwerden. Während ihre Freunde bereits voller Vorfreude Pläne für ihre Zukunft schmieden, fühlt sie sich verloren. Sie liebt ihr Zuhause, ihre Familie, die vertrauten Straßen der Einkaufsmeile – aber ist das genug?
Den ganzen Beitrag lesen » - 04.Apr.
- // szenenwechsel vol. (2)35 – „darklands“
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mit der Blu-Ray zu „Darklands“.
// Es gibt Horrorfilme, die sich mit plumpen Schockmomenten begnügen – und es gibt solche, die einem langsam und unaufhaltsam die Luft zum Atmen nehmen. Darklands gehört zur zweiten Kategorie. Dieser düstere britische Horror-Thriller von Julian Richards ist ein atmosphärischer Albtraum, der geschickt uralte heidnische Mythen mit moderner Gesellschaftskritik verwebt und dabei eine unbehagliche, unentrinnbare Spannung aufbaut. Wer Filme wie The Wicker Man oder Kill List schätzt, wird sich in den finsteren Sog von Darklands gezogen fühlen. Die Geschichte folgt dem Lokalreporter Frazer Truick (Craig Fairbrass), der von der jungen Rachel Morris (Rowena King) gebeten wird, den mysteriösen Tod ihres Bruders zu untersuchen. Schon bald stößt er auf den undurchsichtigen Geschäftsmann David Keller (Jon Finch), der in dunkle, okkulte Machenschaften verwickelt zu sein scheint.
Den ganzen Beitrag lesen » - 28.März
- // szenenwechsel vol. (2)34 – „silent zone“
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mit der Blu-Ray zu „Silent Zone“.
// Es gibt viele Zombie-Filme – einige bieten puren Splatter-Spaß, andere setzen auf psychologische Tiefe. Silent Zone wagt den Balanceakt zwischen kompromissloser Action und emotionaler Intensität. Dieser ungarische Endzeit-Thriller von Peter Deak bringt frischen Wind ins Genre, indem er eine raue, hoffnungslose Welt zeichnet, in der es nicht nur ums Überleben geht, sondern auch um die Frage, was Menschlichkeit bedeutet, wenn die Welt um einen herum in Schutt und Asche liegt. Von der ersten Minute an zieht Silent Zone in seinen Bann. Die Städte sind verwüstet, die wenigen Überlebenden kämpfen verbissen um jeden Atemzug – und mittendrin Abigail (Nikolett Barabas) und Cassius (Declan Hannigan), ein ungleiches Duo, das sich in dieser lebensfeindlichen Umgebung behaupten muss.
Den ganzen Beitrag lesen » - 21.März
- // szenenwechsel vol. (2)33 – „drei amigos“
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mit der Blu-Ray zu „Drei Amigos“.
// Manche Filme sind einfach zeitlose Klassiker, die auch Jahrzehnte nach ihrer Erstveröffentlichung nichts von ihrem Charme, Witz und Herz verloren haben. Drei Amigos! aus dem Jahr 1986 gehört genau in diese Kategorie. Ein irrwitziger Mix aus Western-Parodie, Slapstick und augenzwinkernder Hollywood-Satire, der durch die unschlagbare Chemie seines Hauptdarsteller-Trios – Steve Martin, Chevy Chase und Martin Short – zu einem unvergesslichen Comedy-Erlebnis wird. Die nun erscheinende Blu-ray-Version verspricht, diesen Kultfilm in bestmöglicher Qualität zu präsentieren – ein perfekter Anlass, um ihn wiederzuentdecken oder zum ersten Mal zu genießen. Die Geschichte beginnt mit einer klassischen „Fisch-außer-Wasser“-Prämisse: Dusty Bottoms (Chase), Lucky Day (Martin) und Ned Nederlander (Short) sind drei Stummfilm-Stars, die mit ihren übertrieben gespielten Western-Rollen das Publikum begeistern.
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° magazine im pdf-archiv
- 07.Apr.
- // ausgabe april 2009
ENDLICH DER NEUE ZUCKERKICK IST DA!!!
// inhalt:
// interview mit heike makatsch
// … über die situation der posthalle
// wie ihr gleichzeitig eure wohnung sauber und euren winterspeck weg bekommt
// wie immer viele schöne geschichten unserer autoren
// eventkalender
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° stadtplan
- 06.Okt.
- // stadtplan
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° über uns
- 24.Aug.
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