º zuckerbeat: musik / szene
- 14.Nov.
- // zuckerschock für den november 2025: boo boos – „young love“
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mit der neuen Vinyl-LP von Boo Boos.

// Young Love von Boo Boos ist eines dieser seltenen Alben, bei denen man schon nach den ersten Tönen spürt, dass hier zwei Musiker*innen eine besondere, fast magische Verbindung gefunden haben. Das Duo – bestehend aus Bronco Boo (besser bekannt als E von EELS) und Katie Boo (alias Kate Mattison) – veröffentlicht sein gemeinsames Debütalbum, und schon jetzt fühlt sich Young Love wie ein kleines Juwel zwischen Soul, Indie und nostalgischem Westküstenpop an. Die Geschichte hinter dem Projekt ist fast so schön wie die Musik selbst: Katie Boo, geboren in einer kleinen Bergbaustadt in Ohio, zog nach Brooklyn und fand dort ihre kreative Stimme in der Band 79.5, deren Sound irgendwo zwischen Funk, Jazz und Soul oszilliert. Bronco Boo hingegen, ursprünglich aus Washington, D.C., wurde als Mark Everett – der Kopf hinter EELS – weltbekannt für seine introspektiven Songs voller Melancholie, Humor und Lebensweisheit. Dass sich diese beiden musikalischen Welten irgendwann begegnen mussten, wirkt rückblickend fast schicksalhaft.
Den ganzen Beitrag lesen » - 11.Nov.
- // presswerke vol. (2)75 – „girl violence“
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mit der neuen Vinyl-LP von King Princess.

// Mit Girl Violence veröffentlicht King Princess ihr bislang kompromisslosestes und zugleich verletzlichstes Album – ein Werk, das klingt wie ein radikaler Neuanfang und eine intime Selbstbefragung zugleich. Schon das hochwertige Gatefold-Artwork und das klare Vinyl vermitteln, dass hier nichts dem Zufall überlassen ist: Ästhetik, Klang und Haltung bilden eine Einheit. Es ist die Rückkehr einer Künstlerin, die ihre eigene Stimme neu definiert – lauter, ehrlicher, entschlossener als je zuvor. Entstanden ist das Album nach einer Zeit des Umbruchs. King Princess hat eine lange Beziehung beendet, sich von einem Major-Label getrennt und New York hinter sich gelassen – die Stadt, die sie berühmt machte, aber auch ausbrannte. All das steckt in diesen Songs: das Chaos der Trennung, die Ruhe danach, die schmerzhafte Klarheit eines Neuanfangs. Girl Violence ist kein Konzeptalbum, sondern ein emotionaler Faden, der durch innere Brüche führt. In kühnen Pop-Hymnen und stillen Momenten voller Selbstzweifel erforscht sie die vielschichtige Dynamik weiblicher und queerer Liebe, ohne Rücksicht auf Konventionen oder Erwartungen.
Den ganzen Beitrag lesen » - 07.Nov.
- // presswerke vol. (2)74 – „little girl“
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mit der neuen Vinyl-LP von The Red Flags.

// Es gibt Alben, die sofort ein Gefühl von Aufbruch und Ungezähmtheit transportieren – The Red Flags liefern mit Self-Centred And Delusional genau so ein Brett ab. Kaum liegt die Vinyl auf dem Plattenteller, wird klar: Hier will sich eine junge Band nicht anpassen, sondern ihre eigenen Regeln schreiben. Zwischen Grunge, Punk und Alternative Rock reißen Polly (Gesang), Murphy (Gitarre), Joe (Bass) und Mika (Drums) in ner guten Dreiviertelstunde jede Schublade auf und kippen sie mit Wucht aus. Man spürt in jedem Song, dass die vier Musikerinnen ihre ersten Schritte nicht in Hochglanz-Musikstudios, sondern auf kleinen Bühnen gemacht haben – angefangen von der Schulaula bis hin zu Festivals wie Rock am Ring. Diese Live-Energie steckt noch immer in ihren Songs: Little Girl eröffnet das Album mit kratzbürstiger Direktheit, während Sea Of Atlas die ruppige Kante des Punk mit einer fast hymnischen Weite verbindet. In Central Station (Mind the Gap) schlägt ein zorniger Großstadtpuls, und Hysterical Woman wirkt wie eine selbstbewusste Ohrfeige gegen alle, die weibliche Wut kleinreden wollen.
Den ganzen Beitrag lesen » - 05.Nov.
- // zuckerbeat vol. (6)61 – „your heaven, my hell“
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mit den Werk „Your Heaven, My Hell“ von Mille Petrozza.

// In „Your Heaven, My Hell“ öffnet Mille Petrozza, Frontmann der legendären Thrash-Metal-Band Kreator, zum ersten Mal ganz persönlich das Tor zu seiner eigenen Geschichte – und die liest sich wie ein wilder Ritt durch die prägenden Jahre des Ruhrgebiets. Schon nach den ersten Seiten spürt man die raue Atmosphäre von Altenessen in den Siebzigern: der Geruch von Kohlenstaub liegt in der Luft, Zechen schließen, Perspektivlosigkeit und jugendliche Wut treffen auf ein Umfeld aus Malocherfamilien, Alkohol und Pattexschnüffeln. Hier wächst Mille auf – als Sohn einer Mutter, die aus der DDR geflüchtet ist, und eines Vaters, der aus Kalabrien kam und Unter Tage arbeitete. Es ist ein Umfeld, das wenig Raum für Träume lässt, und doch entdeckt Mille ausgerechnet dort die Musik, die sein Leben verändern wird. Nach einem Kiss-Konzert brennt sich die Energie des Heavy Metal in sein Herz – und bietet ihm nicht nur ein Ventil für all die unausgesprochene Wut, sondern auch eine Art Rettungsanker. Die ersten Akkorde auf seiner Gitarre fühlen sich an wie Superkräfte: plötzlich gibt es eine Sprache, in der er all das ausdrücken kann, was der graue Alltag nicht zulässt. Was diese Autobiografie so lebendig macht, ist die ungeschönte Ehrlichkeit, mit der Mille erzählt.
Den ganzen Beitrag lesen » - 01.Nov.
- // presswerke vol. (2)73 – „honey“
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mit der neuen Vinyl-LP von Taylor Swift.

// Mit Taylor Swift’s The Life of a Showgirl öffnet sich ein neues Kapitel in der ohnehin schon außergewöhnlichen Karriere einer Künstlerin, die es immer wieder schafft, sich selbst neu zu erfinden, ohne sich zu verlieren. Schon der Titel deutet an, dass dieses zwölfte Studioalbum kein leises, introspektives Werk sein will wie The Tortured Poets Department, sondern eine glitzernde, verschwitzte, schillernde Hommage an das Leben auf der Bühne – an den Rausch des Lichts, den Applaus, den Druck und die Magie, die entstehen, wenn aus Kunst ein Spektakel wird. Entstanden während der europäischen Etappe der Eras Tour, gemeinsam mit den langjährigen Weggefährten Max Martin und Shellback, wirkt The Life of a Showgirl wie ein Gegenstück zum zurückgezogenen Schreiben der letzten Jahre. Wo Swift zuvor in Metaphern, Tagebucheinträgen und literarischen Andeutungen schwelgte, feiert sie hier das Überbordende – das Leben als Performance, die Künstlerin als Showgirl, das Aufblitzen des Glamours, hinter dem immer auch die Müdigkeit lauert. Schweiß und Parfüm, Disziplin und Exzess, die rohe Arbeit hinter der makellosen Fassade.
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º literatur / comic
- 14.Nov.
- // strichcode vol. (4)41 – „ibitsu“
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mit dem Manga „Ibitsu“ (Band 2).

// Mit Haruto Ryo’s Ibitsu geht einer der unheimlichsten und zugleich faszinierendsten Horror-Manga der letzten Jahre in seine zweite Runde – und zeigt, dass das Grauen nicht immer in blutigen Effekten liegt, sondern oft in der Obsession, in der psychischen Zerrüttung und in der unheimlichen Nähe zwischen Opfer und Täter. Schon der erste Band hat mit seiner urbanen Legende über ein düsteres Mädchen, das Passanten um Mitternacht eine verhängnisvolle Frage stellt, Gänsehaut ausgelöst. In Band 2 weitet Ryo dieses beklemmende Szenario zu einer Geschichte über Besessenheit, Schuld und verdrängte Traumata aus. Die namenlose Gothic-Dame, die zugleich unheimlich, verletzlich und monströs wirkt, verengt ihren Blick nun vollständig auf Kazuki – den Mann, den sie für ihr Schicksal hält. Was anfangs wie eine bizarre Schwärmerei erscheint, wird bald zum tödlichen Albtraum: Eifersucht, Gewalt und Wahn verschmelzen zu einem psychologischen Abgrund. Ryo spielt erneut meisterhaft mit Kontrasten: zarte, fast ästhetische Zeichnungen treffen auf extreme, verstörende Motive.
Den ganzen Beitrag lesen » - 11.Nov.
- // aufgelesen vol. (6)40 – „no way home“
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mit dem Werk „No Way Home“ von T.C. Boyle.

// Mit No Way Home legt T.C. Boyle seinen neuen großen Roman vor – ein Werk, das einmal mehr zeigt, warum er zu den genauesten Beobachtern menschlicher Abgründe zählt. Die Geschichte spielt in der trockenen Weite Nevadas, wo ein Mann, eine Frau und ein eifersüchtiger Ex-Liebhaber in ein Netz aus Begehren, Misstrauen und Selbsttäuschung geraten. Schon auf den ersten Seiten spürt man, dass Boyle hier nicht einfach eine Dreiecksgeschichte erzählt, sondern ein psychologisches Kammerspiel in der Hitze der Wüste. Beim Lesen hatte ich sofort das Gefühl, in eine flirrende, zugleich beklemmende Atmosphäre hineingezogen zu werden. Terry, ein Arzt aus Los Angeles, zieht nach dem Tod seiner Mutter in ihr Haus nach Boulder City – ein Ort, an dem die Zeit stillzustehen scheint. Eigentlich will er das Haus verkaufen, doch dann begegnet er Bethany, einer Frau, die ohne viel zu fragen in sein Leben drängt und sich kurzerhand bei ihm einnistet. Zwischen beiden entsteht etwas, das man kaum Liebe nennen kann – eher eine Art Sog, eine gegenseitige Abhängigkeit, die nicht gut enden kann. Boyle beschreibt dieses fragile Zusammenspiel mit seiner typischen Mischung aus Ironie, Präzision und Empathie.
Den ganzen Beitrag lesen » - 10.Nov.
- // strichcode vol. (4)40 – „midnight heart tune“
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mit den ersten beiden Bänden der Manga-Reihe „Midnight Heart Tune“.

// Masakuni Igarashi hat mich mit den ersten beiden Bänden von Midnight Heart Tune: Das Mädchen hinter der Stimme wirklich gepackt. Schon beim ersten Band habe ich mich sofort in diese nächtliche Stimmung fallen lassen: das leise Knistern des Radios, diese geheimnisvolle Stimme von Apollo, die einem das Gefühl gibt, nicht allein zu sein – das hat für mich fast schon etwas Magisches. Ich konnte gar nicht anders, als mich direkt mit Arisu und den vier Mädchen zu identifizieren und ihre kleinen, aber so bedeutsamen Momente mitzuerleben. Band 2 hat diese Atmosphäre für mich noch intensiviert. Das Sportfest als Schauplatz ist einfach genial: Plötzlich sind die Figuren nicht mehr nur hinter Mikrofonen, sondern mitten im Trubel. Ich habe regelrecht mitgelitten, wie sie sich beweisen müssen, gleichzeitig das Werk aber die leisen, persönlichen Momente nicht verliert.
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º termine
- 16.Aug.
- // —> da geht was…
Taubertal Festival mit Sportfreunde Stiller, SDP, Kaffkiez, Donots, Itchy, Drei Meter Feldweg, uvm. (06. bis 09.08.26 / Eiswiese, Rothenburg od Tauber) -> jetzt Tickets sichern unter: https://taubertal-festival.de/
und sonst so?
Blutjungs (12.09. / B-Hof, Würzburg)
Rantanplan (19.09. / Stattbahnhof, SW)
Von Wegen Lisbeth (17.10. / Posthalle)
Döll (31.10. / B-Hof, Würzburg)
Kafvka (31.10. / Stattbahnhof, SW)
Beth Hart (06.11. / Posthalle)
As I Lay Dying (08.11. / Posthalle)
Remote Bondage (12.11. / Cairo)
Dropkick Murphys (22.11. / Posthalle)
Chuck Ragan (03.12. / St. Johanniskirche)
Und 2026?
Slime (16.01. / Stattbahnhof, SW)
Wizo (06.02. / Posthalle)
° fashion / photos / games / kunst / werktag
- 14.Nov.
- // spieltrieb vol. (3)32 – „skateboard-guide“
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mit dem „Skateboard-Guide“ von Dennis Scholz, Julius Dittmann, Stefan Isbrecht und Johannes Riesop.

// Der „Skateboard-Guide“ von Dennis Scholz, Julius Dittmann, Stefan Isbrecht und Johannes Riesop ist für mich weit mehr als nur ein technisches Nachschlagewerk – er fühlt sich an wie eine Liebeserklärung an eine ganze Kultur. Schon beim ersten Durchblättern merkt man, dass hier nicht einfach trockene Fakten aneinandergereiht wurden, sondern dass echte Skater ihre Leidenschaft in Buchform gegossen haben. Die Mischung aus fundiertem Wissen, detailreichen Fotos und spürbarer Begeisterung macht diesen Ratgeber zu einem kleinen Manifest der Skateboard-Community. Das Buch nimmt einen erst einmal an die Hand und zeigt, wie ein Skateboard überhaupt „tickt“. Von den Achsen bis zu den Kugellagern wird jedes Detail erklärt, und selbst wer schon lange fährt, entdeckt hier noch Kniffe, wie man sein Setup optimieren oder Kleinigkeiten selbst bauen kann. Mir hat besonders gefallen, dass diese Abschnitte nicht nur rein praktisch sind, sondern gleichzeitig eine Art Einführung in die Philosophie des Skateboardens: Man lernt, dass es hier immer auch um Eigeninitiative, Improvisation und ein gutes Gespür für das Material geht. Doch der Guide bleibt nicht beim Handwerklichen stehen.
Den ganzen Beitrag lesen » - 07.Nov.
- // spieltrieb vol. (3)31 – „das glück der kleinen dinge“
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mit dem Werk „Snoopy und die Peanuts: Das Glück der kleinen Dinge“.

// Zum 75. Jubiläum der Peanuts erscheint mit „Snoopy und die Peanuts – Das Glück der kleinen Dinge“ eine prachtvolle Sonderausgabe, die auf fast 400 farbig illustrierten Seiten zeigt, warum Charles M. Schulz’ Figuren bis heute zu den meistgeliebten Comic-Charakteren der Welt gehören. Schon beim ersten Durchblättern spürt man, dass hier nicht einfach ein Sammelband vorliegt, sondern eine liebevoll kuratierte Hommage an ein Stück gelebter Popkultur. Der besondere Farbschnitt macht den Band dabei auch haptisch zu einem echten Sammlerstück – ein Buch, das man nicht nur liest, sondern gern immer wieder zur Hand nimmt, um es anzuschauen, zu fühlen und zu verschenken. Wer die Peanuts schon lange kennt, wird sich sofort heimisch fühlen: Charlie Brown, der ewige Träumer mit seinem großen Herzen und den kleinen Sorgen, Lucy mit ihrer spitzen Zunge und unerschütterlichen Selbstgewissheit, der philosophierende Linus mit seiner Schmusedecke und natürlich Snoopy, der bekennende Luftschloss-Architekt, der als fliegender As der Fantasie den Alltag immer wieder auf den Kopf stellt.
Den ganzen Beitrag lesen » - 04.Nov.
- // spieltrieb vol. (3)30 – „hitster rock“
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mit der „Hitster – Rock Edition“.

// Mit der Hitster – Rock Edition bringt Jumbo Spiele frischen Wind – oder besser gesagt: satten Gitarrensound – auf den Spieltisch. Diese Erweiterung für das beliebte Musik-Quiz Hitster ist ein Muss für alle, die mit Rockmusik aufgewachsen sind oder einfach Freude daran haben, mit Freunden in legendäre Songs einzutauchen. Statt Pop und Charts gibt’s hier Verstärker, Drumsets und Gänsehaut-Gitarrenriffs – von den 70ern bis in die Gegenwart. Das Prinzip bleibt so einfach wie genial: Über 100 Rockklassiker werden per Web-Integration angespielt, und die Spieler müssen erraten, in welcher chronologischen Reihenfolge die Songs erschienen sind. Klingt leicht? Ist es nicht – vor allem dann, wenn zwischen Led Zeppelin, Nirvana, Arctic Monkeys und Foo Fighters die Jahrzehnte verschwimmen. Die Mischung aus Nostalgie, Wissenstest und Musikbegeisterung macht den Reiz aus. Was mir an dieser Edition besonders gefällt, ist, dass sie sich nicht nur an eingefleischte Rockfans richtet. Sie funktioniert genauso gut in gemischten Runden – bei Spieleabenden, Partys oder Familienfeiern, bei denen die Eltern plötzlich aufblühen, weil sie endlich die Stones, AC/DC oder Queen erkennen.
Den ganzen Beitrag lesen » - 01.Nov.
- // werktag vol. (1)82 – „unsichtbar“
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mit dem Werk „Banksy. Unsichtbar“ von Ina Brzoska.

// Der Reiz von Banksy liegt seit jeher in seinem Widerspruch: zwischen Öffentlichkeit und Unsichtbarkeit, politischem Engagement und künstlerischer Maskerade. Genau an dieser Spannung setzt Ina Brzoska in Banksy. Unsichtbar an – einer Biografie, die nicht bloß auf Enthüllung aus ist, sondern auf Verständnis. Die Autorin geht der Frage nach, wie ein einzelner Künstler zu einer globalen Stimme der Subkultur werden konnte, ohne je selbst ins Rampenlicht zu treten. Schon das Motto – „If you want to say something and have people listen then you have to wear a mask. If you want to be honest then you have to live a lie.“ – bringt die Essenz dieser Figur auf den Punkt. Brzoska nutzt es als Ausgangspunkt für eine Spurensuche, die von den Graffiti-Wänden Bristols bis zu Banksys spektakulären Kunstaktionen in der Westbank, in Disneyland oder zuletzt in der Ukraine reicht. Dabei verfolgt sie weniger das Ziel, die Identität des Künstlers offenzulegen, sondern versucht, das System Banksy zu verstehen: seine Motivation, seine Netzwerke, seine politischen Botschaften. Was das Buch besonders interessant macht, ist der investigative, fast dokumentarische Ansatz. Wegbegleiter kommen zu Wort, Freunde und Kritiker erzählen, Detektive und Forscher rekonstruieren Spuren. Aus diesen Mosaiksteinen entsteht ein vielschichtiges Porträt – nicht einer Person, sondern eines Phänomens.
Den ganzen Beitrag lesen » - 26.Okt.
- // spieltrieb vol. (3)29 – „halloween“
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mit dem Werk „Tim Burton´s The Nightmare Before Christmas: Zeros Reise“ (Band 2) von D. J. Milky und Kei Ishiyama.

// Mit „Tim Burton’s The Nightmare Before Christmas: Zeros Reise“ schließt Carlsen die zauberhafte Manga-Adaption der kultigen Halloween-Weihnachts-Welt ab – und schenkt Fans einen letzten Ausflug in Tim Burtons schaurig-schöne Fantasie. Der Band setzt genau dort an, wo die erste Episode endete: Geisterhund Zero, Jacks treuer Begleiter mit der leuchtenden Kürbisnase, hat sich im magischen Geflecht zwischen Halloween Town und dem Weihnachtsland verirrt. Während Jack verzweifelt versucht, die Vorbereitungen für Halloween am Laufen zu halten, stolpert Zero von einem Abenteuer ins nächste und erlebt die Welt seines Herrchens aus einer ganz eigenen Perspektive. Was diesen Abschlussband so charmant macht, ist der frische Blick auf eine bereits legendäre Geschichte. Statt noch einmal die bekannte Handlung von Burtons Stop-Motion-Klassiker zu erzählen, verschiebt das Manga-Duo Kei Ishiyama und D. J. Milky den Fokus: Hier steht Zero im Zentrum, und wir erleben die verschlungenen Pfade zwischen Kürbisfeldern, Zuckerstangenwäldern und schneebedeckten Hügeln mit seiner kindlich neugierigen, leicht tollpatschigen Energie.
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º film / tv
- 14.Nov.
- // szenenwechsel vol. (2)43 – „anime“
-
mit dem Werk „Anime – Der ultimative Guide“.

// „Anime – Der ultimative Guide“ von Joe O’Connell ist eines dieser Bücher, die man aufschlägt – und sofort spürt, dass hier jemand schreibt, der das Medium wirklich liebt. Der Band, der bei Prestel erscheint, versammelt 100 Filme und Serien, die man als Anime-Fan kennen sollte, und schafft dabei etwas, das nur wenigen Überblickswerken gelingt: Er ist informativ, leidenschaftlich und wunderschön gestaltet zugleich. O’Connell, bekannt durch das Projekt Beyond Ghibli, schreibt aus der Perspektive eines Kenners, der Anime nicht nur analysiert, sondern lebt. Statt bloßer Inhaltsangaben liefert er in kurzen, klugen Essays Einblicke in die Entstehung, Wirkung und kulturelle Bedeutung der einzelnen Titel – von Klassikern wie Akira oder Ghost in the Shell bis zu moderneren Perlen, die selbst viele Fans vielleicht noch nicht entdeckt haben. Dabei gelingt ihm ein Ton, der weder belehrend noch distanziert ist: Er möchte neugierig machen, einladen, inspirieren. Beim Lesen merkt man schnell, dass dieser „Guide“ nicht nur eine Sammlung von Fakten ist, sondern eine Liebeserklärung an die Vielschichtigkeit der japanischen Animation. Besonders gelungen ist die Mischung aus visueller Opulenz und inhaltlicher Tiefe.
Den ganzen Beitrag lesen » - 24.Okt.
- // szenenwechsel vol. (2)42 – „halloween“
Passend zum diesjährigen Halloween-Fest haben wir heute ein paar Listen mit spannenden Filmen und TV-Episoden (mit Halloween-Bezug) für euch zusammengestellt, zu denen es sich richtig schön gruseln lässt (natürlich ohne Garantie auf Vollständigkeit…) Fürchtet euch schön…Horror
01 Halloween (1978)
02 All Hallows´ Eve
03 Trick R Treat (2007) Den ganzen Beitrag lesen »
- 19.Okt.
- // szenenwechsel vol. (2)41 – „halloween“
passend zu Halloween hier unsere Clip-Top-Ten zum Halloweenfest. Viel Spaß beim Gruseln….
02 The Pixies * On Graveyard Hill
03 Ghost * Dance Macabre
04 Bobby „Boris“ Pickett * The Monster Mash
05 Gerard Way * Baby You´re A Haunted House
06 Sabrina Carpenter * Taste
07 The Kills * Doing It To Death
08 Die Ärzte * Monsterparty
09 The Ramones * Pet Semetary
10 Bat For Lashes * What´s A Girl To Do
- 19.Sep.
- // szenenwechsel vol. (2)40 – „ghost cat anzu“
-
mit dem Werk „Ghost Cat Anzu“.

// Ghost Cat Anzu ist einer dieser Animefilme, die einen auf den ersten Blick durch ihre ungewöhnliche Mischung aus Humor, Fantasie und tiefer Emotion ansprechen. Schon die Ausgangssituation klingt wie ein modernes Märchen mit einem leicht schrägen Einschlag: Die elfjährige Karin wird von ihrem Vater, der sich vor Schulden drückt, im Stich gelassen und landet schließlich bei ihrem Großvater in einem alten Tempel. Das allein gibt der Geschichte schon eine melancholische Note, doch dann tritt Anzu auf den Plan – eine riesige, etwas träge Geisterkatze, die eigentlich zu ihrem Beschützer werden soll. Dass Karin diesem neuen Gefährten zunächst misstraut, ist nur zu verständlich: Anzu wirkt alles andere als zuverlässig, eher wie ein liebenswerter, aber fauler Anti-Held. Was mich an diesem Film sofort fasziniert hat, ist die Art, wie er Gegensätze zusammenführt. Auf der einen Seite haben wir Karin, ein verletzliches, unsicheres Mädchen, das gerade dabei ist, mit Verlust und Einsamkeit klarzukommen.
Den ganzen Beitrag lesen » - 12.Sep.
- // szenenwechsel vol. (2)39 – „a few moments of cheers“
-
mit dem Werk „A Few Moments Of Cheers“.

// Als ich A Few Moments of Cheers gesehen habe, war ich überrascht, wie intensiv dieser vergleichsweise kurze Animefilm wirkt. Mit gerade einmal 68 Minuten Laufzeit erzählt er eine Geschichte, die gleichermaßen leichtfüßig und tief emotional ist. Im Mittelpunkt steht Kanata, ein Oberschüler, der mit Begeisterung Musikvideos dreht, jedoch noch nach seiner künstlerischen Stimme sucht. Als er zufällig die Sängerin Yu Orie auf der Straße singen hört, erfasst ihn ein Moment purer Inspiration. Doch das, was zunächst wie der Beginn einer typischen Coming-of-Age-Geschichte wirkt, nimmt eine überraschende Wendung: Am nächsten Tag steht Yu plötzlich als seine neue Lehrerin vor ihm – eine Künstlerin, die ihre Karriere gerade erst aufgegeben hat. Diese Ausgangssituation schafft sofort eine besondere Spannung. Auf der einen Seite Kanata, jung, voller Tatendrang, hungrig nach Ausdrucksmöglichkeiten.
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° magazine im pdf-archiv
- 07.Apr.
- // ausgabe april 2009
ENDLICH DER NEUE ZUCKERKICK IST DA!!!// inhalt:
// interview mit heike makatsch
// … über die situation der posthalle
// wie ihr gleichzeitig eure wohnung sauber und euren winterspeck weg bekommt
// wie immer viele schöne geschichten unserer autoren
// eventkalender
Um die PDF-Datei der neuesten Ausgabe ansehen zu können, klick einfach auf das Titelbild!Viel Spass!
° stadtplan
- 06.Okt.
- // stadtplan
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klickt das bild und surft durch die stadt:
1000 möglichkeiten in würzburg einen schönen abend zu verbringen. viel spass!
° über uns
- 24.Aug.
zuckerkick – das stadtmagazin für würzburg – Wir sind ein kostenlosen, unabhängiges Stadtmagazin für Würzburg und Umgebung. zuckerkick gibt es „nur“ noch als Internetblog. Unsere Printausgaben wurde 2009 eingestellt! Die erste Ausgabe wurde im Januar 2006 veröffentlich, seit Sommer 2008 befindet sich unser Büro direkt am Berliner Ring. Viele junge Autoren schreiben für uns! Falls auch Du dazugehören willst, schicke eine einfach kleine „Schreibprobe“ an contact@zuckerkick.com. Falls Sie Interesse haben auf unserer Homepage zu werben mailen Sie bitte an nico@zuckerkick.com. Den ganzen Beitrag lesen »

