mit den Bänden Gregs Tagebuch, Spider-Man – Die spannende Welt des Superhelden, Batman – Die Welt des dunklen Ritters, Blue Exorcist, Barks Onkel Dagobert, Barks Daisy & Oma Duck und Midnight Secretary.
// Jeffrey Patrick „Jeff“ Kinney (* 1971) ist eigentlich ein US-amerikanischer Gamedesigner. 2007 erschien sein erstes Kinderbuch „Diary of a Wimpy Kid“. Der deutsche Titel ist „Gregs Tagebuch – Von Idioten umzingelt!“. 2009 wurde Jeff Kinney im Time-Magazin in der Liste der „100 einflussreichsten Personen der Welt“ aufgenommen. Der Comic-Roman, Greg spricht eher von seinen Memoiren, berichtet vom ersten Jahr an der Junior-Highschool und wie er auf alte Bekannte trifft: peinliche Freunde die sich mit ihm zum Spielen statt zum Abhängen treffen wollen, auf Streber, prügelnde 2-Meter-große Schüler und die scheinbar unverrottbare Käsescheibe „Stinkekäse“ auf dem Basketballfeld.
Der Leser begleitet Greg durch das komplette Schuljahr: zum Beispiel zu einem oberpeinlichen Theaterauftritt, zu welchem ihn die eigene Mutter anmeldet. Durch seine Rolle als „Baum“ scheint er der Situation noch glimpflich entkommen zu können. Dann aber komponiert die Musiklehrerin für seine 1-Wort-Sprechrolle („Autsch“) doch noch ein Lied mit einem äußerst peinlichem Text. Auch der Sportunterricht, besonders die Disziplin Ringen, verspricht nicht so zu werden, wie es sich die Wrestling-liebenden Schüler vorstellen. Mit einem schlecht sitzenden Einteiler bekleidet kommt Greg Mitschüler und Sportlehrer näher als er sich es jemals hätte vorstellen können. Der Vorsatz in eine andere Gewichtsklasse zu wechseln, sei es durch Einteiler ausstopfen, extrem viel zu essen oder die Muskelmasse durch Hanteltraining zu erhöhen, führen leider nicht zum gewünschten Erfolg. Ein weiterer Höhepunkt des Schuljahrs ist die Wahl des Schülersprechers bzw. viel wichtiger für Greg das Amt des Kassenwarts. Bei all dem ist sein Quasifreund Rupert keine echte Hilfe. Gregs Tagebuch zeigt, dass die Junior-Highschool von außen betrachtet sehr lustig sein kann. Auch für Erwachsene, wohlgemerkt. Darüber hinaus // Jeffrey Patrick „Jeff“ Kinney (* 1971) ist eigentlich ein US-amerikanischer Gamedesigner. 2007 erschien sein erstes Kinderbuch „Diary of a Wimpy Kid“. Der deutsche Titel ist „Gregs Tagebuch – Von Idioten umzingelt!“. 2009 wurde Jeff Kinney im Time-Magazin in der Liste der „100 einflussreichsten Personen der Welt“ aufgenommen. Der Comic-Roman, Greg spricht ehr von seinen Memoiren, berichtet vom ersten Jahr an der Junior-Highschool und wie er auf alte Bekannte trifft: peinliche Freunde die sich mit ihm zum Spiiielen statt zum Abhängen treffen wollen, auf Streber, prügelnde 2-m-große Schüler und die scheinbar unverrottbare Käsescheibe „Stinkekäse“ auf dem Basketballfeld. Greg nimmt den Leser mit durch das ganze Schuljahr: Der Theaterauftritt zu dem ihn die eigene Mutter anmeldet. Durch die Rolle als „Baum“ scheint er aus dieser Situation noch glimpflich entkommen zu sein. Doch komponiert die Musiklehrerin für die 1-Wort-Sprechrollen („Autsch“) doch noch ein Lied mit sehr peinlichem Text. Auch der Sportunterricht besonders die Disziplin Ringen verspricht nicht so zu werden wie sich die Wrestling liebenden Schüler es sich vorstellen. Mit einem schlecht sitzenden Einteiler bekleidet kommt Greg Mitschüler und Sportlehrer näher als er sich es jemals vorstellen konnte. Der Vorsatz in eine andere Gewichtsklasse zu wechseln, sei es durch Einteiler ausstopfen, extrem viel zu essen oder die Muskelmasse durch Hanteltraining zu erhöhen führen leider nicht zum gewünschten Erfolg. Ein weiterer Höhepunkt des Schuljahrs ist die Wahl des Schülersprechers bzw. viel wichtiger für Greg das Amt des Kassenwarts. Bei all dem ist sein Quasifreund Rupert keine echte Hilfe. Gregs Tagebuch zeigt, dass die Junior-Highschool von außen betrachtet sehr lustig sein kann. So wurden in Deutschland bereits sechs Bände der Reihe veröffentlicht, die allesamt auch für erwachsene Leser zu empfehlen sind. Wer sich damit nicht begnügen möchte kann auch noch den Film „Gregs Tagebuch 1 – Von Idioten umzingelt“ mit Zachary Gordon (als Greg) und Robert Capron (als Rupert) aus der Videothek ausleihen. Gregs Tagebuch erinnert jeden an die eigenen Kindheitserlebnisse und verspricht großen Lese-Spaß für die ganze Familie. Da freut man sich jetzt schon auf Weiteres. (verfasst von Karina Reschke)
// All jene, die durch die gelungenen Leinwand-Adaptionen von „Batman“ und „The Amazing Spider-Man“ auf den Geschmack gekommen sind und sich jetzt noch etwas eingehender mit der Geschichte der beiden Figuren auseinander setzen möchten, sollten in diesen Tagen mal im örtlichen Buchhandel vorbei schlendern. Dort stehen nämlich seit Kurzem zwei großformatige Bände in den Regalen, die sich ausgiebig mit der Vergangenheit der beiden Helden auseinander setzen. Den Auftakt macht „Spider-Man – Die spannende Welt des Superhelden“, ein Album, das über knapp 200 Seiten keinerlei Wünsche offen lässt. Wusstet ihr zum Beispiel, dass bereits vor der ersten „Spider-Man“- Ausgabe ein Spinnen-Comic von Jack Kirby erschienen ist, das sich um eine monströse, verstrahlte Spinne dreht. Oder kennt ihr die zahlreichen Anzüge von Spider-Man, die sich von einer „Wundertüte“ bis hin zu einer kosmischen Variante erstrecken. Wer war außerdem nochmal dieser Peter Parker, bevor er zu „Spider-Man“ wurde. Der mit zahllosen Hintergrundinformationen gespickte Band enthält nahezu alle Antworten auf ebenjene Fragen. Zudem findet sich darin eine ausgiebige Chronik, die Neueinsteigern die Möglichkeit bietet, sich ein umfassendes Bild von der Figur des „Spider-Man“ zu machen. Dem steht auch das Album „Batman – Die Welt des dunklen Ritters“ in nichts nach. Das Buch, welches ebenfalls beim „Dorling Kindersley“-Verlag erschienen ist, ähnelt dem von „Spider-Man“ vom Aufbau her sehr stark. Auch hier bekommt man 70 Jahre-Comic-Geschichte vor den Latz geknallt und fühlt sich dabei nicht nur hervorragend unterhalten, sondern auch wahnsinnig gut informiert. Wie viel verschiedene Varianten von „Batman“ gab es nochmal in den vergangenen Jahrzehnten. Welche immense Masse an Gegnern hat sich inzwischen angesammelt? Welche Figuren haben sich im Laufe der vergangenen Jahrzehnte von Batman emanzipiert und sind inzwischen so populär, dass sie selbst als Helden einer eigenen Comic-Buch-Reihe aktiv sind? Wie lauten die Namen der wichtigsten Stories aus dem Batman-Universum? Auf welchen Bänden basiert eigentlich der aktuelle Kino-Streifen? Wie viele Liebhaberinnen hatte die Fledermaus im Laufe ihres Lebens? Wie kommt es, dass Batman und Superman immer wieder aufeinander treffen? Man kann jedem Superhelden-Fan nur raten, sich diese beiden Chroniken nach Hause zu holen. So liebevoll und umfassend hat die Welt von „Batman“ und „Spider-Man“ selten jemand zusammengefasst. Weshalb am Ende eigentlich nur zu hoffen bleibt, dass sich die Verantwortlichen dazu entscheiden, auch die Lebensgeschichten weiterer Comicbuch-Helden in dieser Form zu illustrieren. Besser geht’s kaum.
// Fans der TV-Reihe „Reaper“ dürften derweil auch an der Manga-Reihe „Blue Exorcist“ ihre helle Freude haben. Die Geschichte von Autor Kazue Kato dreht sich um einen jungen Kerl namens Rin, der sich als Sohn Satans mit den Tücken des irdischen Alltags auseinander setzen muss. Als eines Tages sein leiblicher Vater zu Besuch ist, tötet Selbiger seinen Ziehvater Pater Fujimoto und zieht sich damit den Unmut des Jünglings zu. Rin wiederum schwört Rache und rüstet sich zum großen Showdown gegen seinen Dad. Er heuert nach der Schule als Exorzist an und macht sich auf diese Weise mit den unterschiedlichsten Methoden der Teufelsaustreibung vertraut. Dem Autor gelingt es in diesem Zusammenhang mit einer wahnwitzigen Geschichte nicht nur eine gehörige Portion an Spannung zu erzeugen, sondern auch die Psyche seines Protagonisten auszuleuchten. Das Dilemma, mit dem er sich konfrontiert sieht, ist altbekannt, wird hier aber mit einigen überraschenden Momenten ausgestattet. Darüber hinaus ist „Blue Exorcist“ ein Genuss für all jene, die mehr von einem Manga erwarten, als eine bloße Aneinanderreihung von gewalttätigen Sequenzen. Die wahre Entwicklung findet hier nämlich im Kopf des Protagonisten statt und so bleibt man auch nach den ersten vier Bänden fortwährend bei der Stange. Wer sich also gerne mal wieder eine ernstzunehmende (und gleichzeitig witzige) Geschichte zu Gemüte führen möchte, sollte mal reinschnuppern. Es lohnt sich. Vor allem, weil die Macher auf gängige Stereotypen verzichten.
// Unser herzallerliebster Onkel Dagobert treibt es währenddessen auch in den bisher erschienen Bänden der liebevoll zusammengestellten Gesamtausgabe aus der Feder Carl Barks ziemlich bunt. Der Lieblingscharakter zahlreicher Generation verzaubert bereits seit vielen Jahrzehnten die Entenhausen-Gemeinde mit seinem Charme. Daran ändert auch sein ausgeprägtes und langjährig gepflegtes Image als Geizkragen nichts – ganz im Gegenteil: gerade weil er jeden Taler zweimal umdreht, strahlt die Figur des Dagobert Duck einen ganz besonderen Charme aus. Im Rahmen der Werkschau, die nun bereits seit geraumer Zeit in den Regalen steht, gibt es inzwischen Nachschub in Form der Bände 7 bis 10. Dadurch vervollständigt sich nicht nur schrittweise das Motiv auf dem Buchrücken, das für Sammler ein zusätzlicher Anreiz sein dürfte, sich die Bände zuzulegen, sondern auch das Bild, das Carl Barks von Onkel Dagobert zeichnete. Der Schöpfer der Figur hat den alten Geizkragen bereits 1947 zum ersten Mal auf Papier transferiert und ihn im Rahmen der Geschichte „Die Mutprobe“ auftauchen lassen. Fortan trat Dagobert regelmäßig in zahlreichen Geschichten von Barks auf und erreichte zunehmend einer immer höheren Wert auf der Beliebtheitsskala. Inzwischen ist der geizige Enterich nicht mehr wegzudenken aus dem Entenhausen-Universum und so freut es uns umso mehr, dass mit „Barks Onkel Dagobert“ endlich eine komplette Werkschau der frühen Gehversuche des Geldspeicher-Besitzers in Angriff genommen wurde. In den Bänden 7 bis 10 finden sich in diesem Zusammenhang auf jeweils 150 Seiten verteilt zahllose Geschichten aus den Jahren 1956 bis 1963. Durch die Wiederveröffentlichung wird außerdem der Beweis angetreten, dass die Geschichten aus Entenhausen tatsächlich zeitlos sind. Denn auch heute kommt man aus dem Grinsen gar nicht mehr heraus, wenn Dagobert seinen alten Oldtimer aufpäppelt, um an einem nostalgischen Auto-Rennen teilzunehmen oder sich mit Gundel Gaukeley ein verhextes Duell um seinen Glückstaler liefert. Daisy und Oma Duck treten dabei übrigens auch immer wieder in Nebenrollen auf, kommen aber nur am Rande zum Zug. Eben deshalb erscheint in diesen Tagen endlich ein eigenes Album der beiden Enten-Damen. „Barks Daisy & Oma Duck“ versammelt die besten Geschichten der beiden sympathischen Charaktere und macht damit ihren Stellenwert im Rahmen Entenhausens deutlich. Oma Duck zum Beispiel ist diejenige, die noch vor Onkel Dagobert die Zügel in der Hand hält und tut in diesem Zusammenhang alles dafür, den familiären Frieden zu wahren. Daisy Duck wiederum ist die ultimative Diva Entenhausens und liefert sich mit Donald immer wieder hitzige Wortgefechte über die großen und kleinen Probleme des Lebens. Wer da nicht zugreift, ist selber schuld. Die hochwertigen Alben sind nicht nur liebevoll gestaltet, sondern auch mit Originaltitel (und Veröffentlichungsdatum) versehen, was am Ende einen exakten Rückvollzug der Duck´schen Geschichte möglich macht.
// Ziemlich bunt treiben es die beiden Protagonisten der Manga-Reihe „Midnight Secretary“, die sich mit einer Büro-Affäre auseinander setzt. Die ersten vier Bände der Serie von Tomu Ohmi drehen sich um Privatsekretärin Kaya und ihren Chef Kyohei Toma, welche sich auf ein kleines Techtelmechtel miteinander einlassen. Die Reihe lebt in diesem Zusammenhang vor allem von den unterschiedlichen Persönlichkeiten der beiden Charaktere. Während Kaya immer wieder versucht möglichst gründlich und zuverlässig zu erscheinen, lässt sich ihr Chef immer öfter gehen. Er macht sich an hübsche Frauen heran und verhält sich immer wieder herablassend gegenüber seinen verschiedenen Angestellten. Dann aber nimmt die bis dato doch recht klischeehafte Handlung eine plötzliche Wendung. Kayas Chef hat nämlich ein wohl gehütetes Geheimnis: er ist ein Vampir und als solcher mit einem überdurchschnittlichen Wunsch nach frischem Blut ausgestattet. Kaya wiederum findet das nicht nur interessant, sie verliebt sich auch im Rahmen der weiteren Bände in Kyohei, was letztlich zu ihrer Versetzung führt, ihr Verlangen nach dem bissigen Frauenhelden aber in diesem Zusammenhang nicht weiter mindert. Die Motive des Mangas sind genauso hervorzuheben, wie die „verbissenen“ Dialoge, welche die beiden Protagonisten miteinander austauschen. Ob es für Kaja und Kyohei allerdings ein Happy End gibt? Am besten du findest es selbst heraus. Denn „Midnight Secretary“ hebt sich mit seinen gestochen scharfen Optik und einer spannenden Geschichte von zahlreichen weiteren (Vampir)-Manga-Reihen ab. Und damit Schluss für heute. Bis zum nächsten Strichcode.
UND WAS NUN?