mit Awkward, Torchwood, Dexter, Happy Days und Robin Hood.
// Die wohl charmanteste Teenie-Reihe im amerikanischen Fernsehen hört derzeit auf den Namen „Awkward“. Die erste Staffel, die erst kürzlich auf MTV gelaufen ist, erscheint nun endlich auf DVD und ist in diesem Zusammenhang auch für Erwachsene interessant. Das liegt vor allem an der charmanten Hauptdarstellerin, die mit ihrer zynisch-schlagfertigen Art von einem Fettnäpfchen ins andere stolpert. Nachdem sie sich bei einem Unfall versehentlich (selbst-)verletzt, denken alle sie wollte Selbstmord begehen.
Das wiederum führt nicht nur dazu, dass sie sich fortwährend zu Gesprächen mit der Vertrauenslehrerin einfinden muss (die ihr natürlich kein Wort von dem glaubt, was sie sagt), sie krempelt im Laufe der ersten Staffel auch ihr Leben ordentlich um. Das wiederum führt nicht nur zu Neid bei einigen Mitschülern, sondern auch zu unerwarteten Höhenflügen in Sachen Liebesdingen. Im Grunde genommen passiert in „Awkward“ also nicht viel mehr, als in ähnlich-gearteten Serien des Genres. Manche Nebenfiguren wirken sogar überaus schablonenhaft in Szene gesetzt. Aber die Protagonistin ist glaubwürdig und verkörpert die Nöte und Ängste eines jungen Menschen äußerst glaubwürdig – ähnlich wie die Hauptdarsteller des gefeierten Genre-Klassikers „Freaks & Geeks“ Anfang der 90er. Wer auf Teenie-Reihen mit jeder Menge Humor und zahlreichen Seitenhieben auf den gegenwärtigen Zeitgeist steht, ist bei „Awkward“ an der richtigen Adresse. Weshalb wir uns auch jetzt schon auf die zweite Staffel freuen, die hoffentlich das hohe Niveau der ersten halten kann und auch die Psyche der Nebendarsteller ein bisschen intensiver ausleuchtet.
// Und weiter geht’s in Sachen „Torchwood“. Unter dem Namen „Miracle Day“ erscheint nun auch hierzulande endlich die vierte Staffel der renommierten Science Fiction-Reihe auf DVD. Auf den vier Silberlingen finden sich dabei nicht nur alle zehn Episoden der Geschichte, sondern auch 90 Minuten Bonus-Material, die einen tieferen Einblick in die Welt von Jack Harkness und seiner Crew gewähren. Von Selbiger ist im Rahmen der vierten Staffel (VORSICHT SPOILER!) allerdings nicht mehr allzu viel übrig. Lediglich zwei Mitglieder sind noch am Leben und so machen sich Jack und Gwen Cooper auf, einem mysteriösen Rätsel auf den Grund zu gehen. Im Laufe der Ermittlungen um plötzliche Todesfälle, die irgendwie mit der schief gegangenen Hinrichtung eines Kindsmörders namens Oswald Danes in Verbindung stehen, wird allerdings die CIA auf die Gruppe aufmerksam, nachdem ein Schreiben mit der Aufschrift „Torchwood“ in der Zentrale der Agency ankommt. Jack und Gwen haben also nicht nur einen Fall zu lösen, sie müssen die beiden CIA-Beamten Rex Matheson und Esther Drummond auch noch von ihrer Unschuld überzeugen. Wie bereits im Rahmen der dritten Staffel, setzt sich die Handlung über die komplette Distanz der Staffel fort und hält einen als Zuschauer zunehmend bei der Stange. Im Gegensatz zum Vorläufer „Kinder der Erde“ (welcher sich auf fünf Folgen verteilte) geht’s dabei nicht mehr allzu rasant zu, dafür erfährt man aber ein wenig mehr über die einzelnen Charaktere und deren Beweggründe. Die Kritiker und auch viele Fans reagierten verhalten auf „Miracle Day“ (der Staffel wurde unter anderem vorgeworfen, dass sie zu viele Längen beinhalte), weshalb sich die spannende Frage stellt, ob die Macher von „Torchwood“ nach einer kürzlich anberaumten Pause zugunsten „Doctor Whos“ doch noch eine weitere drehen werden. Zu wünschen wäre es der Reihe.
// Wir möchten euch heute außerdem auf die äußerst gelungene, zweite Staffel der TV-Reihe „Dexter“ aufmerksam machen. Wer die Serie bisher noch nicht kennt, der sollte unbedingt mal einen Blick auf das Treiben des mörderisch-verlangten Forensikers werfen. Dexter, der gerade noch daran zu knabbern hat, dass er am Ende von Season 1 (VORSICHT SPOILER!) seinen Bruder um die Ecke bringen musste, sieht sich im Rahmen der zwölf Episoden mit zahlreichen neuen Herausforderungen konfrontiert. Niemand Geringeres als das FBI ist ihm auf der Spur – zusammen mit der Polizei suchen die Beamten den so genannten „Bay-Harbor-Metzger“ – Dexters Spitzname in den Medien, nachdem zahlreiche seiner versenkten Leichen vom Meeresgrund gefischt wurden. Im Rahmen der Ermittlungen wird außerdem ein Kollege auf Dexters sonderbares Verhalten aufmerksam und gerät dadurch selbst ins Blickfeld des Serienkillers. Darüber hinaus wird im Rahmen der Staffel auch intensiv auf das Privatleben von Dexter eingegangen. Obwohl er selbst eigentlich nicht zu Gefühlen fähig ist, beginnt er eine Beziehung mit Rita, welche allerdings durch eine psychopathisch veranlagte Nebenbuhlerin namens Lila auf eine harte Probe gestellt wird. Ob es Dexter gelingt, sich aus diesen verfahrenen Situationen zu befreien, ohne dass sein Geheimnis aufliegt? Die Macher verstehen es sehr gekonnt, den Zuschauer an der Nase herumzuführen und sorgen dafür, dass man die zwölf Episoden nahezu am Stück durchschauen möchte. Für all jene, die die Staffel bereits im Pay-TV gesehen haben, sind außerdem einige interessante Interviews auf den DVDs versammelt. Während in den USA in Kürze bereits die 7. Staffel anläuft, ist hierzulande inzwischen die Veröffentlichung der fünften Staffel für Oktober angekündigt. Wir freuen uns drauf und halten euch natürlich auch weiter auf dem Laufenden.
// Kennt eigentlich noch jemand den alten Weezer-Clip zu „Buddy Holly“, der früher auf allen Windows-Rechnern vorinstalliert gewesen ist? Falls ja, dürfte ihr euch jetzt über ein lang ersehntes Wiedersehen freuen. Die Darsteller des Clips stammten nämlich aus der ziemlich erfolgreichen Reihe „Happy Days“, deren erste Staffel nun endlich auch hierzulande auf DVD erscheint. Die Geschichte selbst dreht sich um eine amerikanische Familie namens The Cunninghams. Die Serie wiederum begleitet die Protagonisten Richie Cunnigham, Warren „Potsie“ Weber, Ralph Malph und das Ex-Bandenmitglied Fonzie auf ihrem Weg ins Erwachsenenalter. In bester Sitcom-Manier kommt es dabei immer wieder zu aberwitzigen Situationen, die einen ein breites Grinsen aufs Gesicht zaubern. Kein Wunder, dass die Reihe über 11 Staffeln äußerst erfolgreich im US-amerikanischen Fernsehen gelaufen ist. Auch heute noch strahlt „Happy Days“ einen nostalgischen Charme aus, dem man sich als Zuschauer kaum zu entziehen vermag. Im Laufe der vergangenen Jahre wurden nicht nur einige Spin-Offs gedreht, sogar ein gleichnamiges Musical ist entstanden. Wer sich also mal wieder entspannt im Sessel zurücklehnen möchte und dem Sound der guten alten Zeit lauschen möchte, sollte sich diese Reihe auf keinen Fall entgehen lassen. Es lohnt sich.
// Und kaum ist die erste Staffel der britischen Neu-Interpretation von „Robin Hood“ in die Läden gekommen, wird auch schon für Nachschub gesorgt. Das ist auch deshalb so kurzfristig möglich, weil die Reihe bereits vor einigen Jahren in England veröffentlicht wurde, hierzulande aber ziemlich lange auf einen Release-Termin warten musste. Auf zwei DVD-Boxen verteilt bekommt man nun alle 13 Folgen der zweiten Staffel der britischen Abenteuerserie präsentiert, welche der rasanten ersten Season in Nichts nachsteht. Der neue Robin Hood ist nicht nur ein äußerst wortgewandter Geselle, die Geschichten sind auch dermaßen rasant in Szene gesetzt, dass man das Ganze nahezu an einem Stück genießen möchte. Im Rahmen der zweiten Staffel werden derweil nicht nur die Mauern Knighton Halls von Guy von Gisborne niedergebrannt, der altbekannte Bösewicht versucht auch mit hinterhältigen Tricks die Rückkehr von König Löwenherz zu verhindern. In diesem Zusammenhang wird sogar Lady Marian unter Hausarrest gestellt, was unseren verehrten Robin vor einige knifflige Probleme stellt. Ob er sich am Ende dennoch durchsetzen kann und den tyrannischen Sheriff seiner gerechten Strafe zuführt? Es lohnt sich mal reinzuschauen. Diese Neu-Fassung von Robin Hood ist nicht nur für eingefleischte Fans interessant, sondern ein amüsanter Zeitvertreib für jeden Liebhaber rasanter Abenteuergeschichten. Den Machern gelingt mit „Robin Hood“ ein durchweg gelungenes Update eines klassischen Stoffs. Also lehn dich zurück und genieß es… bis zum nächsten Szenewechsel.
UND WAS NUN?