// Die vierte Staffel von „Dexter“ endete mit einen Paukenschlag. Wer das bewegende Finale noch nicht gesehen hat, sollte auf keinen Fall die Inhaltsangabe auf dem Back-Cover der neuen Season lesen. Da wird nämlich gleich im ersten Satz alles verraten. „Dexter“ wiederum knabbert also (VORSICHT SPOILER!) an dem Tod seiner Frau Rita, die von seinem eiskalten Gegenspieler aus Staffel 4 in einem mitreißenden Finale umgebracht wurde. Jetzt gilt es erst mal die Scherben zusammen zu kratzen und irgendwie weiter zu machen. Da hilft es natürlich ein Stück weit, dass Dexter (zumindest bisher) nicht zu Gefühlen im Stande ist. Schließlich ist er selbst als Serienkiller aktiv, kann seine Taten aber gut kaschieren, weil er Forensiker bei der Polizei ist.
Es ahnt also auch im Rahmen der fünften Staffel erst einmal niemand etwas von Dexters schrecklichen Taten, auch wenn ihm einige Mitmenschen zunehmend auf die Pelle rücken. Während die fünfte Staffel in Kritiker-Kreisen nur verhalten aufgenommen wurde, zählt sie für mich zu den Höhepunkten der Reihe. Das liegt an Dexters neuer Freundin Lumen (alias Julia Stiles), die im Rahmen der Handlung zufällig hinter das Geheimnis des Killers kommt. Sie konfrontiert „Amerikas beliebtesten Serienkiller“ zunehmend mit seiner Vorliebe fürs Töten und wird im Verlauf der zwölf Episoden zu seiner ersten und einzigen Handlangerin.
Das wiederum führt letztlich dazu, dass Dexter erstmals das Gefühl hat, eine Art Seelenverwandte gefunden zu haben. Wie das Ganze am Ende ausgeht? Und ob Lumen eventuell nur auf Rache sinnt wegen der grausamen Dinge, die sich in ihrer Vergangenheit ereignet haben? Es lohnt sich auch im Rahmen der fünften Staffel bei der Stange zu bleiben. Für alle Kenner der Ereignisse sind außerdem ein Interview mit dem Künstler Ty Mattson und zahlreiche Special-Features auf dem Silberling versteckt. Also zuschlagen und auf die sechste Staffel freuen (die zurzeit bereits im Pay-TV läuft). Die hat es nämlich ebenfalks in sich – aber das ist eine andere Geschichte.
UND WAS NUN?