Seit Mai steht das Delfinarium im Plattenladen und nun gibt es Frittenbude
endlich live im Rahmen ihrer „Die Rattenkönigin ist ein waschechter Prinz“ Tour in Würzburg. Wer sich diesem Spektakel schon mal hingegeben hat der wird es sowieso wieder tun und wer nicht, der lausche dem Stück „Heute nur Einmal“und sage sich folgende Zeilen am 20. Oktober laut vor:
„Egal was morgen ist, egal was gestern war.
Heute gibts nur einmal, heute gibts nur einmal!
Egal was morgen kommt und was gestern geschah.
Heute gibts nur einmal, heute gibts nur einmal!“
Danach „Erlös dich von dem Schrott“ hören und frei nach dem Motto:
„Der erste Schritt um frei zu sein ist es wenn du tanzt!“
ab in die Posthallen.
Doch immer langsam. Denn eigentlich sollte man sich das Delfinarium von „Von allem zu viel“ bis zu „So weit von Paris“ schön komplett zu Gemüte führen. Lohnt sich. Und zwar zu vielen Gelegenheiten, denn Frittenbude ist Live unbestritten unschlagbar, doch auch die Texte wollen gerne genauer gehört werden, zum Beispiel gemütlich auf dem Sofa. Ab und zu springt man halt auf und hüpft wie wahnsinnig rum. Aber dafür sind Sofas ja auch da. Die Herren Martin, Jakob und Strizzi haben dem Zuckerkick ein bisschen was erzählt und Martin fasst es so zusammen:
Mit dem Wahnsinn ist es ja so dass man ihn nur genießen kann wenn man auch die Kehrseite davon erforscht. Deshalb war es bei uns schon immer so glaube ich dass in der Musik unsere nachdenkliche Seite immer sehr klar und gut zum Ausdruck kommt weil wir ebenfalls intensiv in der GAGGERL PARTY Welt leben.
An dieser nachdenklichen Seite kommt man nicht vorbei, wenn man sich im Delfinarium suhlt.Der zuckerkick fragt ob es sich hierbei um das verkopfteste Album handelt, und wird darauf verwiesen, dass wir jetzt ein bißchen älter sind und daher vermehrt auf unsere Köpfe achten, also dass man sich nirgends anstößt oder so, vielleicht wird es deshalb auch als verkopfter
wahrgenommen. Das nächste Album wird wieder etwas bauchiger hab ich das Gefühl.
Das hat doch Hand und Fuß und liefert uns eine schöne Überleitung zum Gefühl. Zu dem Gefühl, das man hat, wenn die drei Jungs plus das vierte Bandmitglied – der Computer – auf der Bühne durchdrehen und sich und dem geneigten Konzertbesucher eine Grenzerfahrung nach der anderen bescheren. Das bleibt doch so oder?
Wir gehen davon aus. Es ist ja auch bei uns Live der Sinn einfach sich zu verlieren. Und das soll nicht verloren gehen. Ein Traum von mir ist es übrigens noch an der Bühne 3 Heißluftballons anzuhängen und wir spielen darin.
Zugegeben, es ist unwahrscheinlich, dass es am 20.10.2012 in Würzburg soweit sein wird, doch wer weiß, vielleicht ist es mit den Heißluftballons ja wie mit dem Cover von Delfinarium:
Es hat einfach auf einmal alles Sinn ergeben, Der Delfin, der Elefant, Wir.
Einen feinen Eindruck von den Jungs der Frittenbude haben Audiolith, ihr liebevoll als „Super Zuhause“ bezeichnetes Label in Form eines kleinen Filmchens angefertigt: http://www.youtube.com/watch?v=nEynnpWYqQA
UND WAS NUN?