mit Primeval, Great Expectations und Robin Hood.

// Alle Jurassic Park-Fans dürfen sich in diesen Tagen über ein buntes Gesamtpaket in Sachen Dino-Unterhaltung freuen. Die britische TV-Reihe „Primeval“ erscheint endlich als prall gefüllte Sammel-Box mit den kompletten Staffeln 1-4 und sei heute all jenen Lesern ans Herz gelegt, die sich für Uhrzeitmonster-Unterhaltung mit einer Portion Tiefgang begeistern können. „Primeval“ gehört in diesem Zusammenhang nicht nur zu den faszinierendsten Fantasy-Reihen der vergangenen Jahre, es dürfte auch für Fans abseits der Fantasy-Sparte interessant sein. Erstmals über die Leinwände flatterte die Serie, die im vergangenen Jahr ausgelaufen ist, in der TV-Saison 2007.

Den Machern gelingt es dabei von der ersten Folge an einen immensen Spannungsbogen aufzubauen, der die Zuschauer bis zum großen Finale bei der Stange hält. Die erste Staffel nimmt sich in diesem Zusammenhang erst einmal den zahlreichen mysteriösen Vorfällen an, die plötzlich überall in England geschehen. Als dann auch noch riesige Fußspuren gesichtet werden, scheint die Sache klar zu sein: die Dinosaurier sind zurück und sorgen fortan für Angst und Schrecken unter den Menschen. Aber wo bitteschön kommen die Urzeitmonster auf einmal her? Und was hat es mit den anderen mysteriösen Gestalten auf sich, die sich plötzlich unter das Volk der Dinosaurier mischen. Es gibt viel zu klären im Rahmen der 30 Folgen, die hier auf insgesamt 11 Silberlingen versammelt sind. Darüber hinaus bekommt man auch noch drei gelungene Making Ofs zu den Staffeln 1, 4.1. und 4.2. präsentiert, darüber hinaus eine exklusive Behind The Scenes-Doku, die mit zahlreichen interessanten Fakten gespickt ist. Ansonsten darf man sich auf geballte 1630 Minuten Fantasy-Spaß mit unglaublichen Spezial-Effekten und jeder Menge monströser Gestalten freuen. Da bleibt am Ende eigentlich nur zu hoffen, dass auch die noch ausstehende fünfte (und letzte) Staffel auch bald auf DVD erscheint. Genauso wie der Ableger „Primeval: New World“, der hierzulande leider immer noch auf einen wohlverdienten Sendeplatz im TV wartet.

// Die „BBC“ hat sich in der Zwischenzeit daran gemacht, die klassische Erzählung „Great Expectations“ von Charles Dickens in ein ansprechendes Licht zu rücken und im Rahmen eines aufwendig produzierten Fernseh-Dreiteilers zu verfilmen. Neben einem illustren Ensemble bestehend aus Gillian Anderson („Akte X“) und Ray Winestone („Departed“) erreicht die Verfilmung im Dezember 2011 Rekord-Zuschauerzahlen und orientiert sich dabei weitestgehend an der Vorlage von Dickens. Das Geschehen ist im England des 19. Jahrhunderts angesiedelt und handelt von einem Waisenjungen namens Pip, der in bescheidenen Verhältnissen aufwächst. Als er eines Tages einem entflohenen Häftling bei der Flucht behilflich ist, öffnet sich für ihn das Tor zu einer neuen Welt. Nachdem er auf eine gewisse Miss Havisham und deren Tochter Estella trifft und sich noch dazu in Letztere verliebt, hat er nur noch ein Ziel vor Augen: er möchte sich in London zu einem echten Gentleman mausern und dadurch das Herz seiner Angebeteten gewinnen. Ob ihm das gelingt oder ihn seine eigene Vergangenheit wieder einholt? Am besten du findest es selbst heraus. Die aufwendige Inszenierung und das glaubwürdige Ensemble sorgen dafür, dass man drei aufregende Fernsehabende verlebt.

// Wie das Jahr 2012 neigt sich auch die britische TV-Neuinterpretation von „Robin Hood“ gnadenlos ihrem Ende zu. Die letzten sieben Folgen erscheinen nun als schicke DVD-Box, die das mittelalterliche Treiben zu einem furiosen Finale führt. In Staffel 3.2 tut Robin Hood (VORSICHT SPOILER!) nach dem Ableben seiner Liebsten alles dafür, dass Prinz John nicht den Platz auf dem Thron als neuer Herrscher nach König Löwenherz einnimmt. Mit Lord Sheridan hat Robin allerdings einen skrupellosen Gegenspieler, der alles dafür tut, den Prinzen ins Amt zu hieven. Nicht ganz selbstlos wohlgemerkt: denn Sheridan möchte persönlich in die Rolle des Sheriffs von Notingham schlüpfen. Ob sich am Ende für den gebrochen-wirkenden Robin Hood doch noch alles zum Guten wendet? Die Neufassung der BBC ist nicht nur mit einem glaubwürdigen Ensemble, sondern auch mit einem furiosen Finale gesegnet. Es lohnt sich also gerade zur Adventszeit mal reinzuschnuppern. Da kommen nämlich aus dem Stand nostalgische Gefühle auf. Womit wir dann auch schon wieder am Ende wären für heute. Lasst es euch gutgehen. Bis zum nächsten Szenewechsel.