mit The Body Farm, City Of Men, Buck Rogers, Leverage und Robot Chicken.
// Nach dem Ende von „Waking The Dead“ haben sich die Verantwortlichen vom „BBC“ dazu entschlossen, einen gelungenen Nachfolger namens „The Body Farm“ ins Rennen zu schicken. Die Reihe selbst dreht sich um die Wissenschaftlerin Eve Lockhart (gespielt von Tara Fitzgerald), die sich als Leiterin einer Einrichtung mit zahlreichen toten Körpern herumschlagen muss. Im Rahmen der sechs Episoden sollen dadurch nicht nur Verbrechen aufgeklärt werden, sondern auch die genauen Umstände zahlreicher Todesfälle ermittelt werden. Dadurch ist die „Body Farm“ nicht nur eng mit der Polizei vernetzt, sie unterstützt auch immer wieder deren Ermittlungsarbeiten. Dabei ist es als Zuschauer ein Hochgenuss, dem Schlagabtausch zwischen Leiterin Lockhart und ihrem langjährigen Bekannten Craig Hale beizuwohnen. Die beiden ergänzen sich nahezu perfekt und sorgen dafür, dass „The Body Farm“ keinerlei Längen aufweist. Als kleinen Bonus bekommt man außerdem eine verlängerte Version der Pilotfolge und die erste Episoden der ebenfalls sehr empfehlenswerten Mystery-Reihe „The Fades“ oben drauf. Es lohnt sich also mal reinzuschnuppern. „The Body Farm“ liefert ein gelungenes Kontrastprogramm zum alljährlichen Weihnachtstrubel.
// Genauso wie ein Abstecher in die „City Of Men“. Die Reihe selbst basiert nicht nur auf dem gefeierten Kinofilm „City Of God“, der sich mit der Gewalt in den Armenvierteln von Rio De Janeiro auseinandersetzt, die Serie ist darüber hinaus, wie auch der Film, vorwiegend mit Laiendarstellern besetzt, was die Geschichte überaus authentisch wirken lässt. Im Rahmen der ersten drei Staffeln, die nun als schickes Komplettpaket erschienen sind, bekommt man als Zuschauer nicht nur zahlreiche Originalschauplätze präsentiert, sondern auch eine ganze Reihe von bewegenden Schicksalen. Wir folgen dabei den beiden Teenagern Laranjinha und Acerola auf ihrem Weg ins Erwachsenenalter und bekommen gleichzeitig ein glaubwürdiges Bild der schlimmen Verhältnisse vor Ort präsentiert. Im Strudel von Drogenhandel, Korruption und dem schnellen Geld, ist es sehr schwer für die Protagonisten, nicht den Boden unter den Füßen zu verlieren und vollends in die Kriminalität abzurutschen. Die Serie kontert den harten Alltag mit einer gehörigen Portion Humor und so verlieren die Hauptfiguren trotzt ihrer desillusionierten Umgebung niemals die Lust am Leben. Ganz im Gegenteil: sie schlagen sich durch und entdecken auf diese Weise, was es bedeutet zu lieben und auf eine bessere Zukunft zu hoffen. Wer nach den 14 (fiktiven) Folgen noch nicht genug hat, darf sich außerdem über eine preisgekrönte Dokumentation namens „Favela Rising“ freuen, die sich äußerst differenziert mit dem Leben in den brasilianischen Slums auseinander setzt. Da bleibt am Ende eigentlich nur zu hoffen, dass die noch verbleibenden fünf Episoden der 4. Staffel von „City Of Men“ auch irgendwann ihren Weg in hiesige DVD-Regale finden. Verdient hätten sie es.
// Die SciFi-Reihe „Buck Rogers“ zählt heute zu den absoluten Klassikern des Genres. Nun erscheint endlich auch hierzulande die auf dem Comic-Strip basierende TV-Serie, die in den Jahren 1979 bis 1981 entstanden ist. Die Serie selbst glänzt nicht nur im schicken Retro-Look, sie ist auch mit imposanten Storylines gesegnet, welche zahlreichen Science Fiction-Autoren als Inspiration für ihr eigenes, kreatives Schaffen diente. Die ersten beiden Staffeln bringen es in diesem Zusammenhang nicht nur auf insgesamt 37 Episoden (allesamt zwischen 46 und 60 Minuten lang), es wurde auch gleich noch ein Film produziert, der ebenfalls in der Box zur zweiten Season enthalten ist. Die Geschichte selbst spielt im Jahr 1987. Captain William „Buck“ Rogers befindet sich gerade auf einem Rundflug durchs Weltall, da kegelt ihn etwas aus der Umlaufbahn. Ehe er sich versieht, ist er nicht nur in einem fremden Orbit gezischt, sondern auch tiefgefroren worden, was wiederum dazu führt, dass er erst 500 Jahre später wieder aus seinem Tiefschlaf erwacht. In der Zukunft wird er schließlich zur Erde zurückgebracht und muss sich fortan nicht nur mit zahlreichen Aliens, sondern auch einer futuristischen Crew herumschlagen, welche unter anderem aus einer waschechten Drone namens Twiki besteht. Während sich die einzelnen Mitglieder erst einmal näher kennenlernen, wartet allerdings schon eine neue Bedrohung am Firmament und schweißt das bunte Team so für immer zusammen. Ähnlich wie bei „Star Trek“ wird im Folgenden das komplette Science Fiction-Einmaleins der vergangenen 40 Jahre durchdekliniert und man kann am Ende gar nicht glauben, dass der große Spaß jetzt schon wieder vorüber sein soll. Wer auf nostalgisch-angehauchte SciFi-Unterhaltung steht, sollte mal reinschauen. Es lohnt sich.
// Krimi-Reihen gibt es derzeit ja wie Sand am Meer. „Leverage“ hat sich auch deshalb eine dritte Staffel verdient, weil die Reihe mit einer ordentlich Portion Humor gespickt ist. Schon allein das Titelmotiv der DVD-Box blinzelt einem augenzwinkernd zu: hier kommen die Ritter des Rechts – also macht euch auf was gefasst, ihr Schurken dieser Welt. Jenseits von „Chip & Chap“ machen sich Nate Ford (alias Timothy Hutton) und seine Crew auch im Rahmen der dritten Season wieder daran, die kriminellen Machenschaften des Establishments offen zu legen. Diesmal bekommt es das Team nicht nur mit betrügerischen Institutionen, sondern auch mit bösartigen Verbrechern zu tun. Die diebische Parker, der technisch-versierte Alec Hardison, der kampferprobte Eliot Spencer und die künstlerisch-veranlagte Sophie Deveraux lassen sich davon allerdings nicht unterkriegen. Ganz im Gegenteil: sie stellen sich todesmutig der böswilligen Brut und machen auf diese Weise mal wieder eine ganze Riehe fieser Schurken dingfest. Blöderweise gilt es vorher aber erst noch den Gruppen-Kopf Nate aus einem Privatgefängnis zu befreien. Ob die Mädels und Jungs das hinkriegen? Am besten du findest es selbst heraus. „Leverage“ ist nicht nur spannend inszeniert, sondern auch ein gefundenes Fressen für alle Fans von „Hustle“ bis „Oceans Eleven“. Da freuen wir uns jetzt schon auf die nächsten beiden Staffeln.
// Wer auf Stop-Motion-Fantasien steht, der wird zu guter Letzt noch mit zwei runden Gesamtpaketen aus dem Hause „Robot Chicken“ beglückt. Die erste Season der Reihe, die sich vorwiegend auf satirische Momente konzentriert, gehört zu den gelungensten Vertretern ihrer Zunft und macht einfach nur verdammt viel Freude. Im Rahmen der 20 Episoden, die größtenteils von Seth Green, Matthew Senreich & Mike Fasolo verfasst worden sind, trifft man auf zahlreiche alte Bekannte, wie den weißen Hai, die Transformers oder andere liebgewonnene Gestalten des Pop-Universum.s Als krönenden Höhepunkt haben sich die Macher dann auch noch über die SciFi-Klassiker aus dem Hause George Lucas hergemacht. In „Robot Chicken Star Wars“ wird die Geschichte von Luke Skywalker, Prinzessin Leia und Darth Vader nochmal unter veränderten Bedingungen durchdekliniert. Das hat ja bereits bei „Family Guy“ ganz gut geklappt und so kommen die Fans auch diesmal auf ihre Kosten, wenn mit Lichtschwertern um unser aller Schicksal gestritten wird. Darüber hinaus finden sich auf den beiden DVDs noch zahlreiche Hintergrundfotos, Deleted Scenes, Audiokommentare und Bonus-Episoden. Also schnuppert mal rein. Über die Weihnachtstage sollte sich ja etwas Zeit finden lassen. Wir lesen / hören / sehen uns dann im kommenden Jahr wieder… beim nächsten Szenewechsel.
UND WAS NUN?