// Yeah! Die große Party kann beginnen. Seit gestern Abend geht’s wieder rund auf der (nicht ganz zufällig so betitelten) Eiswiese in Rothenburg ob der Tauber. Das Taubertal-Festival 2013 bietet wieder jede Menge großartige Acts bei zauberhafter Kulisse. Das wissen natürlich auch die altehrwürdigen Ärzte, die zu später Stunde ein gewohnt lässiges Set abliefern und die Menschen sogar zum kollektiven Quaken ermuntern. Ja, die drei Jungs haben es immer noch drauf. Und pfeffern gleich zu Beginn ihren Klassiker „2000 Mädchen“ ins Mikrofon. Zur reinen Retro-Show verkommt ihr Auftritt aber dennoch nicht, dafür strotzen die Jungs noch zu sehr vor Inspiration und sie sind wohl auch der einzige Headliner dieser Welt, der sein Set ein paar Minuten früher beginnt, als angekündigt. Ich meine, wo gibt’s denn so was?
Etwas früher am Abend spielten noch die Kollegen von Trail Of Dead. Von deren Auftritt haben wir uns so einiges erwartet und die Band gibt sich auch redlich Mühe mit ihrem Set, wirkt aber leider zu so früher Stunde etwas deplatziert. Schade eigentlich. Aber der Abend ist ja noch jung. Und während Clockwork Radio auf der zweiten Bühne ein gediegenes Set spielen, tobt die Meute draußen auf der „Shopping Mall“ zu kleinen, aber feinen Hits der Wohnraumhelden und grölt so illustre Schlagwörter wie „metrosexuell“ und „Fleischsalat“ in Richtung Mini-Mobil. Anschließend schicken sich dann die Editors an ein formvollendetes Düster-Pop-Set abzuliefern. Noch ein paar Hits mehr und die Jungs laufen den Killers schon in Kürze den Rang ab. Wir jedenfalls sind überwältigt und freuen uns über unsere neue Lieblingsband. Awolnation wecken dann im Anschluss nostalgische Erinnerungen an diverse Hair-Metal-Combos der 80er, sind aber genau der richtige Anheizer für bereits erwähnten Kollegen aus Berlin, die zu guter Letzt dafür sorgen, dass auf einmal (gefühlt) drei Mal so viele Leute auf dem Gelände sind, wie zuvor. Fazit: Toller Abend… mehr davon, bitte! Außerdem noch ein kurzer Hinweis, dass unter http://blog2013.taubertal-festival.de ebenfalls gebloggt wird.
UND WAS NUN?