// „Top Of The Lake“ hat in diesem Jahr wohl alle überrascht. Die achtteilige Mini-Serie ist dermaßen packend in Szene gesetzt, das Fans von „Twin Peaks“ schon nach wenigen Minuten mit der Zunge schnalzen dürften. Die Ausgangsposition der Reihe ist folgende: In der neuseeländischen Provinz verschwindet ein zwölfjähriges Mädchen namens Tui Mitcham. Kurz zuvor wurde bekannt, dass sie schwanger ist und so entwickelt sich für die ermittelnden Beamten ein spannendes Katz- und Maus-Spiel. Düstere Wolken ziehen über dem idyllischen Kaff auf und so manche Geister der Vergangenheit werden wieder zurück ins Leben gerufen.
Getragen wird das Ganze von einer hervorragenden Elisabeth Moss (Peggy aus „Mad Men“), welche ebenfalls ein paar Leichen im Keller hat. Als sich die Schlinge am Ende der Staffel so langsam um den Kopf der Beteiligten zuzieht, kehrt sich deren Innerstes nach Außen und die Geschichten aus längst vergangenen Tagen sorgen dafür, dass neue Konflikte entstehen. Am Ende kommt wirklich niemand unbeschadet aus der ganzen Geschichte heraus. Wobei der Zuschauer wie schon bei „Twin Peaks“ lange im Unklaren gelassen wird, was wirklich geschehen ist. Fazit: „Top Of The Lake“ ist nicht nur brillant in Szene gesetzt, sondern auch irrwitzig spannend inszeniert und richtet seinen Blick auf die Schattenseiten des menschlichen Daseins. Mehr kann man von einer TV-Reihe nun wirklich nicht verlangen.
UND WAS NUN?