mit The Fear, Good Cop, Der blutige Pfad Gottes, Beat Street und Doctor Who (Staffel 6).
// Ähnlich wie in der TV-Reihe „Boss“, dreht sich auch das Serienspektakel „The Fear“ um eine Hauptfigur, deren seelisches Gleichgewicht aufgrund einer Krankheit ins Wanken gerät. Der mächtige Gangsterboss Richie Beckett hat es in den vergangenen Jahren geschafft auch von den normalen Bürgern seiner Heimatstadt akzeptiert zu werden. Inzwischen zählt er als respektierter Mann. In letzter Zeit aber leidet er zunehmend an Schlaflosigkeit, vergisst wichtige Dinge und seine Belastungsschwelle sinkt. Die Dinge geraten zunehmend außer Kontrolle, weil der Protagonist immer noch zahlreiche Fäden auch im Bereich des organisierten Verbrechens in den Händen hält.
Gerade erst wollte er ein stillgelegtes Pier wieder aufbauen, außerdem haben seine Söhne (welche inzwischen in seine Untergrundgeschäfte involviert sind) Schwierigkeiten mit der albanischen Mafia, die sich immer mehr in deren Hoheitsgebiet breit macht. Richie soll dafür sorgen, dass das Gleichgewicht zwischen den sich bekriegenden Mächten wieder hergestellt wird, kann aber seine Krankheit nicht mehr länger vor den einzelnen Beteiligten geheim halten. So wird er zunehmend zur Gefahr für sich selbst und für die anderen und setzt alles daran, endlich wieder klar im Kopf zu werden. Ob es ihm gelingt? Es lohnt sich mal rein zu schnuppern, weil „The Fear“ nicht nur mit einem famosen Hauptdarsteller, sondern auch mit einer extrem spannenden Geschichte gespickt ist.
// Erst vor Kurzem im TV zu sehen gewesen ist auch die Reihe „Good Cop“, die uns mit einem Protagonisten konfrontiert, der eigentlich das richtige tun möchte, sich dabei aber immer tiefer in die Scheiße reitet. Die vierteilige Serie aus dem Hause der „BBC“ beschert uns nicht nur eine rasante Geschichte, sondern auch eine vielschichtige Hauptfigur mit der man über die volle Distanz mitleidet. Das ganze Drama beginnt eigentlich mit einem durchweg gewöhnlichen Arbeitstag für den jungen Polizisten John Paul Rocksavage (hervorragend gespielt von Warren Brown, den manche vielleicht auch schon aus der TV-Reihe „Luther“ kennen dürften). Als er zufällig seiner Ex über den Weg läuft und dabei auch noch seine gemeinsame Tochter Libby trifft, gerät sein Leben aus den Fugen. Dazu kommt es auf der Arbeit zu einem folgenschweren Zwischenfall, der seine persönliche Vorstellung von Gerechtigkeit folgenschwer in Frage stellt. Sein bester Freund und Kollege wird von einem Kriminellen tödlich verletzt und John Paul kann nichts anderes tun, als hilflos dabei zuzusehen. Nachdem der Fall nicht aufgeklärt wird, entschließt sich der Polizist auf eigene Faust einen Rachefeldzug zu starten und findet sich plötzlich selbst auf der „anderen Seite“ wieder.
// In der Vergangenheit beschränkte sich unsere „Szenewechsel“-Rubrik hauptsächlich auf Serien. Ausnahmsweise wollen wir heute aber mal auf zwei brillante Filme hinweisen, die erst kürzlich auf DVD wiederveröffentlicht worden sind und die man sich auf keinen Fall entgehen lassen sollte. Den Auftakt macht der Streifen „Der blutige Pfad Gottes“, der sich in den vergangenen Jahren zum absoluten Kult-Hit gemausert hat. Nun liegt der Film erstmals in einer hochwertigen Version auf DVD vor und punktet mit einer ganzen Reihe an Extras, die dafür sorgen werden, dass sich auch langjährige Fans noch einmal für die neue Variante interessieren dürften. Die Geschichte selbst dreht sich um die beiden Zwillingsbrüder Connor und Murphy MacManus, die in ihrer Stammkneipe sitzen, als plötzlich ein paar Schläger von der russischen Mafia auftauchen, um das Lokal zu schließen. Die Brüder wollen das allerdings nicht so recht akzeptieren und rufen zum Widerstand auf. Nachdem sie die Russen unter die Erde gebracht haben, werden sie fortan als Helden verehrt, die dazu bestimmt sind, die Welt wieder ein Stück weit gerechter zu machen. Zusammen mit FBI-Agent Paul Smecker machen sie sich daran, der Bostoner Unterwelt das Fürchten zu lehren. Ob es ihnen gelingt? Am besten du schnupperst selbst mal rein und freust dich über zahlreiche Extras, wie zwei Audiokommentaren von Regisseur Troy Duffy und Schauspieler Billy Conelly, ein paar entfallene Szenen und eine 82-minütige Dokumentation namens „Overnight“, die sich intensiv mit der Entstehungsgeschichte des Films auseinander setzt. Ebenfalls zum Kultfilm ist der HipHop-Klassiker „Beat Street“ avanciert, der in den 80er Jahren eine ganze Generation von Szene-Anhängern prägte. Der Film selbst ist im Grunde genommen eine Liebeserklärung an den HipHop und spielt in der Bronx der 80er Jahre. Während auf der Straße Bandenkriege ausbrechen, boomt auch die HipHop-Szene und die Künstler beginnen statt mit Waffen, mit Worten aufeinander loszugehen. Darüber hinaus beleuchtet der Streifen aber auch die weiteren Elemente des HipHop, wie die Graffitisprayer, die Breakdancer und die DJs hinter dem Plattenteller. Wenn du also wissen möchtest, wie alles begann, dann schnapp dir das Werk, das nun endlich in einem ansprechenden Format vorliegt.
// Zu guter Letzt kommt in der Zwischenzeit endlich auch die sechste Staffel der neuen „Doctor Who“-Reihe in den Handel, die uns einen Matt Smith in Höchstform präsentiert. Ja, es geht ganz schön rund im Rahmen der 13 Episoden, die sogar noch ergänzt werden um ein fantastisches Weihnachtsspecial namens „Fest der Liebe“. Zu Beginn allerdings dürfen wir erst einmal dabei zuzusehen, wie Amy Pond und ihr Ehemann Rory langsam ins normale Leben zurückfinden. Der Doktor hat sich nämlich verdünnisiert – zumindest vorerst. Dann aber schwirrt den Beiden ein Umschlag ins Haus, auf dem eine Uhrzeit und ein Treffpunkt vermerkt sind. Selbiger führt das Paar nach Utah, wo auch schon der gute, alte Doktor auf sie wartet. Er erzählt Ihnen von einigen Wesen, die man sofort wieder vergisst, wenn sie aus dem Blickfeld entschwinden. Selbige haben dadurch die Möglichkeit im Windschatten der Menschheit zu existieren. Auf diese Art und Weise beeinflussen sie nicht nur das Leben der Menschen, sie stellen auch eine große Gefahr für die Existenz des Planeten dar. Ob es dem Doktor und Amy gelingt, die fiesen Widersacher zu stoppen? Wer auf „Doctor Who“ steht wird auch im sechsten Akt mit kuriosen Episoden und spannenden Geschichten konfrontiert, außerdem bekommt er ein sattes Bonus-Paket mitgeliefert, das sich auf mehr als fünf Stunden Spielzeit beläuft. Also liebe Fans, worauf wartet ihr noch? Zuschlagen, bitte – und damit Schluss für heute. Bis zum nächsten Szenewechsel.
UND WAS NUN?