// Zu Beginn des Jahres haben wir ein ganz besonderes Schmankerl für euch, das bisher noch nicht in den hiesigen TV-Anstalten gesendet worden ist. Die Rede ist natürlich von der neuen Serie der dänischen Qualitäts-Produzenten, welche uns bereits so renommierte Reihen wie „Kommissarin Lund“ und „Borgen“ bescherten. Ihr neuester Wurf hört nun auf den simplen Titel „Die Erbschaft“ und konfrontiert uns mit einer verzwickten Familienkiste. Nach dem Tod der international erfolgreichen Künstlerin Veronika Gronnegaard müssen sich die vier verbliebenen Kinder mit ihrer Trauer und dem hinterlassenen Erbe herumschlagen. Jeder geht dabei auf seine Art und Weise mit dem Verlust um und schon bald brechen alte Wunden wieder auf.
Das Verhältnis der Kinder zueinander nämlich ist zunehmend zerrüttet und dann bekommt auch noch die uneheliche Tochter, die bis vor Kurzem gar nicht wusste, dass Veronika ihre Mutter gewesen ist, einen Großteil der Hinterlassenschaft zugesprochen. Dadurch beginnt die Situation zunehmend zu eskalieren und wir tauchen tief ein die persönlichen Abgründe der einzelnen Figuren. Dabei gelingt es den Machern abermals eine wirklich spannende Geschichte zu kreieren, die nahe am Leben dran ist und mit vielschichtigen Charakteren geespickt ist. Bleibt am Ende eigentlich nur zu hoffen, dass auch hierzulande nach der „Heimat“-Trilogie und „Im Angesicht des Verbrechens“ mal wieder jemand den Mut aufbringt, so etwas zu produzieren.
UND WAS NUN?