// Drüben, jenseits der Öresundbrücke, also nur ca. 20 Brückenkilometer von Kopenhagen entfernt liegt Malmö – der Schauplatz der 3. Staffel der Serien-Hochkultur „Die Brücke – Transit in den Tod“ (von EDEL, ISBN 4029759108559). Obwohl an der Produktion neben der schwedischen SVT1 und dem dänischen DR1 auch das ZDF beteiligt war, handelt es sich glücklicherweise nicht um eine typisch deutsche „Qualitätsserie“ a lá Tatort, Lindenstraße o. ä. In der aktuellen Staffel der Serie spielt die namensgebende Brücke bestenfalls eine Nebenrolle. Ist doch der komplette Plot auf die zentrale Figur Saga Norén ausgelegt. Der in den ersten beiden Staffeln ihr dänischer Kollege Martin Rhode, mit einem scheinbar normale Privatleben, der autistischen Saga gegenübersteht. In der Fortsetzung sitzt Martin im Gefängnis – auch aufgrund Sagas Aussage. Dies zeichnete sich bereits in der letzten Folge der 2. Staffel ab. Dennoch wäre es nicht das erste Mal mal gewesen, dass ein Toter bzw. Verurteilter in der nächsten Staffel wieder mitspielt, als hätte es dieses Ereignis nicht gegeben. Wer weiß, vielleicht hatte der schwedische Autor Hans Rosenfeldt auch eine vorzeitige Haftentlassung vorgesehen. Jedoch lag es dann an Kim Bodnia, dem Darsteller von Martin, der seinen Ausstieg aus der Serie bekannt gab, da er mit dem Manuskript und der Entwicklung seiner Figur unzufrieden war. SPOILER: Eine Aktivistin wird ermordet auf einer Baustelle gefunden. Der Tatort, ist wie auch die folgenden, als morbides Kunstwerk inszeniert. Selbst Sagas Vorgesetzter Hans Pettersen gehört zu den Opfern. Für Martin bekommt Saga einen neuen dänischen Partner an die Hand: Henrik Sabroe. Dieser wollte wegen ganz eigenen Gründen auf die Stelle versetzt werden. Er trauert seit Jahren wegen des Verlustes seiner Familie und funktioniert im Alltag nur mit einem enormen Medikamenteneinsatz. Zusätzlich lauert Sagas Mutter ihrer Tochter auf, verfolgt sie zu ihrem Arbeitsplatz und in einigen Folgen meint man eine Verschwörung zwischen der Mutter und Sagas neuer Vorgesetzten, Linn Björkman, zu wittern. Die 5 DVDs in der Box haben eine Laufzeit von 568 Min. Leider gibt es nur die Sprachauswahl zwischen Deutsch und Dänisch/Schwedisch und Untertitel Deutsch für Hörgeschädigte. Für Dänisch- oder Schwedischlerner ist es also nix. Und auch in der 3. Staffel ist der Theme-Song der Serie noch „Hollow Talk“. Der stammt von der dänischen Band „Choir of Young Believers“ und ist glücklicherweise noch nicht im Mainstream angekommen. Übrigens hat die Serie bei den serienjunkies eine überzeugende User-Bewertung 4,5 von 5 möglichen Punkten. (Euro 29,99) … So und wer sich noch mehr zu Kopenhagen reinziehen möchte, kann sich den ausgezeichneten Film „Copenhagen“ von 2014 holen oder sich auf Youtube die ca. 30-minütige Doku über Christiana reinziehen. Es lohnt sich. Also viel Spaß mit unserem Serientipp! (zum Weiterschauen in Sachen dänischer Serien empfehlen wir außerdem: „Die Erbschaft“ und „Borgen“)
// zuckerschock für den april 2016: die brücke (staffel 3)
// Drüben, jenseits der Öresundbrücke, also nur ca. 20 Brückenkilometer von Kopenhagen entfernt liegt Malmö – der Schauplatz der 3. Staffel der Serien-Hochkultur „Die Brücke – Transit in den Tod“ (von EDEL, ISBN 4029759108559). Obwohl an der Produktion neben der schwedischen SVT1 und dem dänischen DR1 auch das ZDF beteiligt war, handelt es sich glücklicherweise […]
UND WAS NUN?