mit den Bänden Outcast (Band 3), Saga (Band 6), Hellboy (Band 15), Revival (Band 6), Dark Knight – Eine wahre Batman-Geschichte, Monstress und Mirror´s Edge.
// Passend zum neuen Jahr kommen natürlich auch wieder jede Menge Comic-Neuveröffentlichungen in den Handel, die wir euch auf keinen Fall vorenthalten möchten. „Outcast“ zum Beispiel hat nicht nur gerade eine fulminante TV-Premiere gefeiert, es geht auch schon im schicken Hardcover-Format von „Cross Cult“ in die dritte Runde. Wer also nicht länger warten möchte, wie es weitergeht, kann ja einfach mal das Medium wechseln und sich die Geschichte rund um Kyle Barnes in der ganz wunderbaren Fassung von Robert Kirkman und Paul Azaceta zu Gemüte führen. In dem neuen Werk namens „Gott gab uns ein Licht“ geht es auch weiterhin um einen Exorzismus, den der Protagonist durchführen muss. Um nicht die Spannung bereits vorweg zu nehmen, sei dazu außerdem noch gesagt, dass wir im neuen Band noch ein ganzes Stück tiefer in die Psyche des Protagonisten hinabsteigen und auf diese Weise immer wieder neue Aspekte seiner Persönlichkeit freigegeben werden. „Outcast“ ist in diesem Zusammenhang nur so gespickt mit spannenden A-Ha-Effekten, die einen als Leser zunehmend bei der Stange halten Dabei geht es der Reihe ähnlich wie der selbstbetitelten „Saga“ von Fiona Staples und Brian K. Vaughn, die jegliche Grenzen des guten Geschmacks überschreitet und gerade deshalb so einzigartig anmutet. Die Macher haben hier ein echtes Epos erschaffen, ein eigenes Universum voller verrückter Charaktere, das einen sofort in einen Sog der Emotionen reißt. Dabei wandelt das Werk immer wieder zwischen den Extremen. Es ist einerseits eine herzerwärmende Familiengeschichte und im nächsten Moment ein kaltblütiger Thriller. Verfolgungsjagden und verquere Charaktere inklusive und mit solch schwarzem Humor gespickt, dass einem immer wieder das Lachen im Hals stecken bleibt. Ob im sechsten Band endlich ein Happy End in Sicht ist? Alles scheint möglich rund um Marko, Alana und Hazel. Also schnuppert mal rein.
// „Hellboy“ ist auch endlich wieder in gewohnter Form am Start und beschert uns einen 15ten Band der überaus schicken Reihe aus dem Hause „Cross Cult“. Diesmal steht in der Geschichte von Mike Mignola und Dave Stewart „Die Todeskarte“ im Mittelpunkt und so werden wir Zeuge, wie all die lange prognostizierten Prophezeiungen wahr werden. Der Protagonist selbst ist dabei schwer erkrankt und sich einen Rat bei einem inkompetenten Doktorteam. Außerdem erscheinen zwei konfuse Kartografen und der Weltenbaum auf der Mattscheibe (oder besser gesagt in der Hölle), den er selbst einmal miterschaffen hat. Als wäre das noch nicht genug, stellt ihn auch noch seine Schwester wegen Mordes vor Gericht und dann löst Hellboy auch noch die Zerstörung des ganzen Pandemoniums aus. Es ist also auch weiterhin einiges geboten rund um den Höllenbewohner und es ist tatsächlich beachtlich, mit welch morbider und doch zauberhafter Schönheit die Macher ihre düsteren Geschichten auf Papier transferieren. Wir hoffen auf weiteres und vertreiben uns die Zeit derweil mit der neuesten Ausgabe von „Revival“. Tim Seeley und Mike Norton verstehen es auch im sechsten Band namens „Deine treuen Söhne und Töchter“ den Leser mit neuen Spannungsmomenten zu beglücken und ihre Geschichte spannend weiterzuführen. Hier noch einmal die Ausgangslage, für alle die die Reihe noch nicht kennen: Nachdem im ländlichen Wisconsin ein paar Tote zu neuem Leben erwacht sind, macht sich die Polizistin Dana Cypress daran, der ganzen Geschichte auf den Grund zu gehen. Was sie dabei trifft sind religiös-verblendete Fanatiker und Medien, die nach einer neuen Titelstory lechzen. Als wäre das noch nicht genug, steht die ganze Stadt dann auch noch unter Quarantäne und ihre Schwester Dana, die eigentlich gerade in einem Camp für kürzlich Auferstandene bestattet werden soll, muss als Lebende auch noch vor einem waschechten Killer beschützt werden. Ob das mal alles gut ausgeht? Wir werden es sicher irgendwann erfahren.
// Als jemand, der sich nicht so recht für Superheldencomics zu begeistern mag, könnte man schon einmal auf die Idee kommen, bei Superman & Konsorten würden immer wieder dieselben Themen durchdekliniert. Dass das nicht der Fall ist, beweist abermals eine Geschichte aus dem Hause „Vertigo“, die sich mit dem dunklen Ritter auseinander setzt. Autor Paul Dini und Zeichner Eduardo Risso erzählen uns darin von des Autors persönlicher Beziehung zum Batman-Universum. Die von ihm selbst geschaffene Harley Quinn oder das Figurenensemble um Joker, Batgirl oder Poison Ivy begleiten ihn persönlich in seinem alltäglichen Leben. Als der Protagonist eines Tages Opfer eines brutalen Überfalls wird, ist es Batman, der ihm dabei hilft mit den Folgen klarzukommen und so entspinnt sich in „Dark Knight – Eine wahre Batman-Geschichte“ eine einzigartige Geschichte mit fiktiven, surrealen und persönlichen Momenten, die am Ende vor allem eins ist: etwas ganz Besonderes und meilenweit entfernt von den durchgestylten Kampfchoreografien, mit denen der Markt leider noch immer überschwemmt ist.
// Zwei Neuveröffentlichung aus dem „Cross Cult“-Verlag haben wir darüber hinaus auch noch im Gepäck. Beide biegen als kostengünstige Softcover-Varianten um die Ecke, was allerdings keineswegs die Qualität dieser Veröffentlichung schmälert. Ganz im Gegenteil. „Monstress“ versetzt uns in die Welt der jungen Maika, die von einem Monster bedroht wird. Selbiges ist fortan ein Teil von ihr, indem es eine konstante Verbindung zu ihr herstellt. Das wiederum führt allerdings auch dazu, dass sich Maika plötzlich in einem waschechten Konflikt zwischen magisch-veranlagten Kreaturen und ein paar Hexen wiederfindet. Ob sie da wieder lebend herauskommt? Den Schöpferinnen um Marjorie Liu und Sana Takeda gelingt es in ihrem Werk wunderbare Steampunk-Momente mit Manga-Anleihen zu verknüpfen und damit etwas ganz einzigartiges au den Ärmeln zu schütteln, dass man sich auf keinen Fall entgehen lassen sollte. Genauso wie das Werk „Mirror´s Edge“ von Christofer Emgard und diversen Dice Concept-Artists, das sich als verlängerter Arm der Videospiel-Veröffentlichung „Catalyst“ begreift. Darin dreht sich alles um eine junge Frau namens Faith, die sich versucht in der Welt der sogenannten Runner zu behaupten. In dem dystopischen Werk bekommen wir dabei nicht nur zahlreiche Hintergrundinformationen zu der Geschichte der Protagonistin, sondern auch eine spannende Geschichte präsentiert, die sich auch sehr gut ohne Kenntnis des Games genießen lässt. Wenn du also noch nach einem kleinen Zeitvertreib abseits der Konsole suchst, dann schau mal rein in dieses Werk. Es macht wirklich verdammt viel Spaß.
UND WAS NUN?