mit neuer Musik von Heather Nova, The Smiths, SOJA, Jake Bugg, Philip Selway und Kllo.
// Wir möchten euch in den kommenden Monaten auch immer wieder auf die neuesten Veröffentlichungen aus dem Vinyl-Bereich aufmerksam machen und starten heute mit dem Klassiker „Oyster“ von der allseits beliebten Heather Nova. Die kanadische Musikerin hat es über die Jahre immer wieder verstanden, ihre Fans bei der Stange zu halten und mit dem überaus rockigen „Oyster“ damals das Tor zu einer neuen Welt aufgestoßen. Auf einmal kamen auch viele Pop-Fans zu ihren Konzerten und sangen ihre Songs lauthals mit. Sie spielte im Vorprogramm von so illustren Musikern wie Neil Young oder Pearl Jam und ging noch dazu auf eine groß-angelegte Welttournee, im Rahmen derer sie zum neuen Stern am Indie-Rock-Himmel avanciert. Die Energie, die „Oyster“ ausstrahlt, erzeugt beim Zuhörer das drängende Gefühle, die Scheibe immer wieder von vorne hören zu dürfen. Kein Wunder also, dass sich hinsichtlich dieser Wieder-Veröffentlichung zahlreiche Vinyl-Anhänger die Hände reiben, schließlich können sie nun endlich dieses Meisterstück in noch dazu limitierter Form in den Händen halten. Der Klang ist in diesem Zusammenhang übrigens glasklar, die Scheibe erscheint außerdem im orange- und grün-transparenten Look, was ebenfalls ein echter Augenschmaus ist. Wenn du Heather Nova also noch nicht kennen solltest oder dich einfach gerne einstimmen möchtest auf die anstehenden Deutschlandkonzerte (unter anderem in Frankfurt am 25.10. oder in Stuttgart am 19.10.) dann lass dir diesen Klassiker des Indie-Rock nicht entgehen.
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// Kaum zu glauben, dass es schon wieder über 30 Jahre her ist, dass der alte Klassiker „The Queen Is Dead“ von den Smiths auf den Markt gekommen ist. Im Oktober dieses Jahres erscheint nun ein längst fälliges und zudem noch erweitertes Re-Release des Albums, das sich wirklich sehen lassen kann. Auf zwei Silberlingen verteilt bekommt man nicht nur die alten Hits wie „There Is A Light That Never Goes Out“ oder „Some Girls Are Bigger Than Others“ in einer neu gemasterten Version präsentiert, es finden sich auch jede Menge B-Seiten und Demoversionen auf der Veröffentlichung, die man sich als echter Fan der Band nicht entgehen lassen sollte. Wer anschließend immer noch nicht genug hat, der kann übrigens auch zur üppigen Deluxe-Ausgabe der Scheibe greifen. Die hat nämlich noch eine dritte CD mit einem wirklich grandiosen Auftritt in Boston in petto, genauso wie eine DVD mit dem hübschen gleichnamigen Streifen von Derek Jarman. Worauf also wartest du noch? Schnapp dir diesen Klassiker rund um die legendäre Band von Johnny Marr und Morrissey. Sie hat bis heute nichts von ihrem Glanz verloren.
// Dass SOJA eine famose Live-Band sind, hat sich inzwischen auch hierzulande herum gesprochen. Während bei amerikanischen Reggae-Festivals die Fans schon regelrecht ausflippen auf den Sound der Jungs und die Gruppe zur Belohnung gleich mal zwei Grammy-Nominierungen einheimste, ist hierzulande aber durchaus noch Luft nach oben. Das achtköpfige Kollektiv aus Washington versteht es dabei ganz selbstverständlich so unterschiedliche Stile wie Reggae, Ska, Rock und HipHop in seiner Musik zu vereinen und dürfte damit bei all jenen für feuchte Hände sorgen, die auch der Musik von Sublime oder The Green etwas abgewinnen können. Das neue Album namens „Poetry in Motion“ schafft es dabei mal wieder einen positiven Sound mit jeder Menge energiegeladenen Parts zu kombinieren und sorgt damit sofort für ein entspanntes Kopfnicken beim Zuhörer. Wenn du also auf die Musik von Incubus, 311 oder der Dirty Heads stehst, dann lass dir dieses sozialkritische Werk nicht entgehen.
// Endlich wieder was Neues gibt’s in diesen Tagen auch von Liedermacher-Wunderkind Jake Bugg zu vermelden. Der Musiker, der mit seinem Debütalbum für Furore in seiner britischen Heimat sorgte, hat mit „Hearts That Strain“ nun bereits sein viertes Werk am Start und das hat es in sich. Entstanden in Nashville mit zahllosen legendären Musikern scheint ihm auf der Platte regelrecht die Sonne aus dem Arsch und er beschränkt sich im Gegensatz zum experimentierfreudigen Vorgänger wieder auf das Wesentliche. Heraus kommt ein spannender Mix aus Rock, Country- und Pop-Anleihen, die mal schmalspurig am Formatradio vorbeischippern, dann aber immer wieder mit einer spannenden Idee für ein breites Grinsen auf dem Gesicht des Zuhörers sorgen. Wenn du also auf handgemachte Musik stehst, die sich einen feuchten Dreck um den gegenwärtigen Zeitgeist schert, dann schnupper mal rein in dieses Werk. Unter den 11 neuen Songs finden sich nämlich tatsächlich ein paar echte Liedermacher-Perlen.
// Dass der Radiohead-Schlagzeuger auch auf Solo-Pfaden eine gute Figur macht, hat er bereits auf zwei Alben unter Beweis gestellt. Nun veröffentlicht Philipp Selway sein bereits drittes Solo-Album und bei Selbigem handelt es sich gleichzeitig auch noch um den Soundtrack zum Film „Let Me Go“, der von Polly Steele dramaturgisch perfekt in Szene gesetzt worden ist. Mit seinen instrumentalen Songs schafft er es einen als Hörer sofort in eine Art Paralleluniversum zu schubsen und die Musik lädt regelrecht dazu ein, die Augen zu schließen und den Alltag um sich herum aus der Umlaufbahn zu kicken. Mit Gitarren- und Pianoklängen sowie elektronischen Spielerein gelingt es dem Musiker das Tor zu einem anderen Universum aufzustoßen, wobei das harmonische Treiben immer wieder gestört wird von diversen Säge-Geräuschen oder Glockenspielen. Wenn dann zu guter Letzt auch noch Lou Rhodes aus dem Hause Lamb bei zwei Songs ans Mikrofon tritt, fügt sich schließlich alles formvollendet zusammen. „Let Me Go“ ist ein durch und durch bewegendes Werk.
// Zu guter Letzt außerdem noch der Hinweis auf einen heißen Export aus dem schönen Australien. Das Electro-Pop-Duo Kllo schafft es einen mit seinem Debütalbum namens „Backwater“ sofort in ungläubiges Staunen zu versetzen. Die Scheibe, die bei „Different Recordings“ erscheint, vermengt auf elegante Weise R&B und 2-Step zu einem imposanten Mix, der auch den Fans von James Blake oder The XX gefallen dürfte. Das Duo bestehend aus Chloe Kaul und Simon Lam hat ja bereits mit den beiden Vorgänger EPs „Well Worn“ und „Cusp“ für Furore gesorgt, nun aber liefern die Beiden auf Albumlänge ab und das ohne beim Zuhörer für Ermüdungserscheinungen zu sorgen. Wenn du also auf zeitgenössischen Elektro-Pop stehst, dann lass dir diesen Geheimtipp nicht entgehen. Und damit Schluss für heute. Bis zum nächsten Zuckerbeat.
UND WAS NUN?