mit Werken von Kate McLelland, Fern Green und Jana Henschel/Ulrike Schacht.
// Hühner- und Gänseeier auspusten ist nicht so euer Ding? Ihr seid Veganer und liebt trotzdem Osterschmuck in der Wohnung? Grobmotorische Mitbewohner zerstören immer wieder die selbstbemalten Hühnereier? – Zauberhafte Eier, einfach zum Zusammenstecken und Ausmalen – solche genialen Dekoanhänger hat Kate McLelland kreiert: Die Eier im Buch „Press Out & Colour: Dekoträume zum Ausmalen“ (Loewe, ISBN 9783785589267) sind aus fast unzerstörbare Karton, lassen sich ganz leicht herausgedrückt und haben goldene Linien eingeprägt. Wer es minimalistisch mag, kann die Eier auch gut in dieser Weiß-Gold-Kombination aufhängen. Frühlingshafter gestaltet ihr die Motive mit bunten Farben. Ausmalen soll ja super entspannend sein. Durch die Prägung kann man auch mit einer Farbe übers komplette Ei malen, ohne dass die goldenen Linien verschwinden. Die studierte Grafikerin aus Edinburgh wurde bisher wegen ihrer Kinderbücher geschätzt. Mit dieser Dekoidee hat sie filigranen Osterschmuck geschaffen, der über Jahre hinweg seine Verwendung finden kann. Denn der Clou ist, dass ihr nach Ostern die Eier ganz leicht auseinander nehmen und ins Buch legen könnt. So sind die Dekoeier sehr platzsparend bis zum nächsten Osterfest verstaut. (Euro 12,95)
// Ostern ist ja oft die reinste Süßigkeitenschlacht: Schmunzelhase, Krokanteier, Nougat und Osterkranz. Wer Lust hat dieses Jahr zuckerfrei, vegan oder rohköstlich die Ostertage zu begehen, findet mit Energy Balls oder selbstgemachten Müsliriegeln sicher mehr als nur eine Alternative. Jeder Anfänger kann nach den Anleitungen in „Power Snacks: Naschen ohne Zucker. 67 Rezepte für Energy Balls & Power Bars“ (Dorling Kindersley, ISBN 9783831034246) von Fern Green ganz leckere Glückskugeln rollen. Das Hardcover-Buch ist sehr klar aufgebaut. Es beginnt mit den wichtigsten Zutaten wie Nüssen, Trockenfrüchten und Kokosöl. Hingewiesen wird auf die zwei unterschiedlichen Varianten der Power Snacks: roh oder gebacken. Anschließend wird der Rezeptbaukasten vorgestellt: sprich alle Zutaten werden vermischt, auf ein Blech gestrichen und entsprechend des Ergebnisses gerollt oder gebacken. Tatsächlich ist es so einfach, auch wenn wir sehr skeptisch die klebrige Masse Stracciatella Balls versucht haben vom Blech zu bekommen, ohne dass unsere Hände sofort verklebten. Die Kugeln sind uns dann doch so gleichmäßig rund gelungen, wie es die Fotos zeigen. Die Zubereitungszeit von 10 Minuten haben wir etwas überschritten. Beim nächsten Mal sind wir aber schneller. Der Verzehr der Stracciatella Balls soll die Verdauung fördern. Außerdem sind sie vitaminreich und gut für die Haut. Da die kleinen Energiekugeln viele Micronährstoffe, gesunde Fette und ganz viel Eiweiß enthalten sind sie für uns das Superfood des Jahres. Ohne Schwierigkeiten werdet ihr es schaffen die 12 Kugeln innerhalb von 5 bis 7 Tagen zu essen. Am 2. Tag schmecken sie am besten, finden wir. Uns gefällt auch die Zutatenauswahl der Autorin. Alles ist leicht im gut sortieren Supermarkt zu bekommen. Sie sind eine gesunde Alternative für jedes Nachmittagstief und können gut auch unterwegs verzehrt werden. Hübsch verpackt machen sie sich auch gut im Osternest. Bei Kindern können die Kugeln ja mit Augen und Mandelohren verziert werden. Übrigens laktose- und glutenfrei sind sie auch noch. (Euro 12,95)
// „Schrebergarten ist das neue Yoga“ – sagt eine der „Garden Girls“ (Callwey, ISBN 9783766722768). Und wie Recht sie hat, finden wir jedenfalls. Dass Gärtnern heute nichts mehr mit Kittelschürze und Rasenkante begradigen zu tun hat, kann man auch ganz schnell auf den traumhaften Fotos von Ulrike Schacht erkennen. Nein, Gärtnern bringt mehr als Entspannung. Entkrampft, fröhlich und authentisch sehen die 20 Frauen auf den Bildern aus, die sich ihren Traum von der eigenen Laube verwirklicht haben. Analoge Influenzerinnen im besten Sinne also. Die Gärtnerinnen aus dem Buch von Jana Henschl sind im Alltag Lehrerin, Betriebswirtin oder Grafikdesignerin, ihre wahre Leidenschaft haben sie für ihre eigenen, grünen Oasen in der Stadt. Genauso unterschiedlich wie die Besitzerinnen sind auch ihre Gärten: mal mit einer Tiki-Bar, wilder Insektenwiese oder gepflegtem Rasen für Kinderspielgeräte. Und auch die Gartenlauben sind wahre Schätze, mit Matratzenlager unterm Dach oder hölzernen Veranden möchte man sich am liebsten selbst einladen. Traumhaft muss es sein an der Feuerschale bei Katrin (ladybugo408) in Düsseldorf zu sitzen oder im Garten von Janine (Janinesommer.de) mit Freunden zu grillen. Wer möchte kann mit den Rezepten, Gartentipps und DIY-Ideen der Gartenfräuleins loslegen. Zum Beispiel könnt ihr das Weidentipi bauen, Zwetschgenmus vom eigenen Anbau kochen oder eine Vogelfutter-Tasse herstellen. Für viele schöne Kleinigkeiten findet ihr Anleitungen (zusammengefasst am Buchende), die das Herz erfreuen. Besonders gelüstet hat es uns jetzt schon nach dem Rhabarbermus – aber da müssen wir uns wohl noch etwas gedulden, die Erntezeit beginnt aber in wenigen Wochen. Es macht Spaß in dem 208-seitigen Hardcover zu blättern, sich in den zahlreichen Bildern zu verlieren und die Lebensumstände der Gärtnerinnen zu verfolgen. (Euro 29,95)
UND WAS NUN?