mit neuen Büchern von Maja Lunde, Karl-Ove Knausgard & Frederik Ekelund, Napoleon Hill, Maxim Leo und Jochen Gutsch.
// Zum Verwechseln ähnlich sehen sich die beiden Ausgaben von „Die Geschichte der Bienen“ und „Die Geschichte des Wassers“, das wir anfangs gar nicht davon ausgingen, dass es sich schon wieder um ein neues Werk von Maja Lunde handeln könnte. Gott sei Dank haben wir uns in diesem Zusammenhang geirrt und freuen uns über ihr neues Werk, welches mal wieder alles auf den Punkt zu bringen scheint, was einem im Leben wichtig ist. Wie schon im Vorgänger ist die Geschichte auch hier auf unterschiedlichen Zeitebenen angesiedelt und so werden wir vom Jahre 2017 aus in Die Zukunft transferiert. Genauer gesagt ins Frankreich des Jahres 2041. Die große Dürre ist über die Menschen hereingebrochen und die Menschen kämpfen ums Überleben. Sie versuchen nach Norden zu gelangen, weil die Wasservorräte beinahe aufgebraucht sind und nicht mehr genug für alle da ist. Parallel dazu treffen wir im Hier und Jetzt auf die 80-jährige Umweltaktivistin Signe, die in Norwegen eine riskante Reise auf sich nimmt um einen einst geliebten Mann ausfindig zu machen und ihn zur Rede zu stellen.
// Sein autobiografisches Projekt hat Karl-Ove Knausgard inzwischen ja bereits abgeschlossen, aber auch sein neues Vorhaben dürfte die Leserschaft spalten. In seiner „Jahreszeiten“-Reihe erklärt er nämlich seiner kleinen Tochter die Welt und gibt dabei auch wieder allerhand Persönliches von sich Preis. Anders wäre so ein Werk auch gar nicht möglich, das sich wie eine Anleitung zum Leben liest. Inzwischen sind wir diesbezüglich bereits beim dritten Buch namens „Im Frühling“ angelangt und auch diesmal wird man nicht müde dem Autor bei seinen Abhandlungen über das Leben in die Karten zu schauen. Der Frühling steht in diesem Zusammenhang auch für eine Art Neubeginn. Etwas entsteht und die Dunkelheit weicht langsam aber sicher dem Licht. Zusammen mit den Bildern von Anna Bjerger entsteht auf diese Weise eine wundervolle Hommage an das Leben und man kann es jetzt schon kaum mehr erwarten, dass endlich der Sommer über uns Literatur-Freunde hereinbricht. Worauf also wartest du noch? Schnapp dir dieses Buch. Du wirst es ganz sicher nicht bereuen. Und wenn du hinterher noch nicht genug hast von dem Autor, kannst du dir auch gleich noch einen Briefwechsel mit seinem schwedischen Freund und Autorenkollegen Frederik Ekelund zu Gemüte führen. Darin tauschen sich die beiden begnadeten Schriftsteller nämlich über das Thema Fußball aus und dieses verrückte Zwiegespräch sollte man sich auf keinen Fall durch die Lappen gehen lassen. Es ist schon bemerkenswert, was sich die beiden hier für einen Schlagabtausch liefern, während der eine mit seiner Familie zuhause sitzt und der andere irgendwo in Brasilien am Strang herumturnt. Für jeden Fußballfan ist dieses Buch hier auf jeden Fall ein Muss und noch dazu mit einem dermaßen-en Hintersinn und Tiefgang ausgestattet, dass man auch als Nicht-Fan unbedingt mal einen Blick in das Werk werfen sollte.
// Wer sich fragt, wie er in Zukunft mal ein bisschen mehr Geld scheffeln kann, als bisher, der kann zu einem echten Klassiker von Napoleon Hill greifen. Über 60 Millionen Exemplare seines Buches „Denke nach und werde reich“ hat er bereits verkauft und auch heute noch ist das Werk ein echter Hingucker. Das liegt auch daran, dass beim „Finanzbuchverlag“ nun erstmals eine ungekürzte deutsche Ausgabe auf den Markt kommt, die man sich nicht entgehen lassen sollte. In dem Buch selbst interviewt der Autor in diesem Zusammenhang mehr als 500 Millionäre, darunter unter anderem so illustre Typen wie Thomas Edison, Henry Ford oder Theodore Roosevelt und versucht ihnen in diesem Zusammenhang das Geheimnis ihres Erfolges zu entlocken. Aus seinen Aufzeichnungen macht Napoleon Hill eine Anleitung in 13 Schritten, wie man Zug um Zug sein Leben erfolgreicher gestalten kann. Wenn du also auch auf den großen Reichtum zielst, hör auf mit dem Lotto spielen und schnapp dir dieses Werk. Es lohnt sich.
// Wer lieber auf kurzweilige Unterhaltung steht, der ist bei dem neuen Buch von Maxim Leo & Jochen Gutsch an der richtigen Adresse. Die haben nämlich zusammen ein „Trostbuch für Alterspubertierende“ entworfen und das ist ganz schön witzig geworden. Sie erzählen in diesem Zusammenhang nicht nur vom alltäglichen Wahnsinn in den eigenen vier Wänden, sondern auch davon wie es ist mit 45 plus noch einmal voll aufzudrehen. Denn das „Alterspubertier“ mag es bequem und geht auch gerne mal auf bestuhlte Rockkonzerte. Es wandert gerne, läuft vielleicht sogar einen Marathon oder sucht sein Glück in der Spiritualität. All diese Episoden aus dem echten Leben werden in „Es ist nur eine Phase, Hase“ durchdekliniert und man kann sich das Grinsen tatsächlich nicht verkneifen, wenn das Bestseller-Duo hier so aus dem Alltag unserer Mitmenschen erzählt.
UND WAS NUN?