mit Werken mit Renée Salome, Martina Pauzenberger und Lilly Nielitz-Hart und Simon Hart.
// Was gibt es schöneres für Kinder als Matschepampe und Schleim? Der Erfolg von Badewannen-Schleim-Produkten in den Drogeriemärkten oder das Revival des Ghostbusters-Helden Slimer, scheinen das nur zu bestätigen. Wie macht man nun Schleim? 17 Superschnelle Anleitungen findet ihr im Buch von Renée Salome: „SCHLEIM selber machen“ (Coppenrath, ISBN 9783649628705). Leicht verständlich geschrieben (auch für Leseanfänger), beginnt das Buch mit einigen Erklärungen: Schleim ist glibberig, klebrig, rotzig oder eklig, kann knistern oder quietschen aber auch weich und wunderbar sein. Klar ist auch, viele Eltern stehen nicht auf Schleim. Deshalb bietet die Autorin viele Argumente, mit denen Eltern von Schleim-Aktionen überzeugt werden können. Schließlich macht Schleim auch schlau! Nicht nur das unser Körper eine reine Schleimmaschine ist: Rotze, Spucke, Schnodder und Sputum sei Dank. Für viele Tiere ist Schleim auch lebenswichtig. Das Buch biete tolle Rezepte für essbaren, glibberigen, fluffigen, glitzernden oder magnetischen Schleim. Während sich beim Karamell- oder Marshmallowschleim die Frage, der Aufbewahrung nicht stellt, gibt die Autorin für andere Rezepte wichtige Hinweise: Mancher Schleim wird hart oder rostet. Deshalb braucht es für bestimmte Schleimsorten die richtige Aufbewahrungsmethode, z. B. Vorratsgläser, Metalldosen, Zip-Verschlussbeutel. So hält der Spaß am selbst hergestellten Schleim noch wochenlang an. Unser Tipp: Rührt den Schleim einfach in der Bade- oder Duschwanne an, dann bleiben alle lockerer, wenn etwas daneben geht 😉 (Euro 9,90)
// „Nachhaltig kochen“ hat sich Martina Pauzenberger auf die Fahnen, ähm ne, aufs Cover ihres Kochbuchs „Tante Emma kocht nachhaltig. Essen Lieben Sinnen“ (freya, ISBN 9783990253076) geschrieben. Was für Sie nachhaltig bedeutet beschreibt Sie vorne weg auf etwa 20 Seiten. Anschließend folgen dann die Rezepte für Frühstück, Suppen, Aufstrich, Hauptspeisen, Pizza, Dips, Dressings, Salate, Süßes und Marmelade. Dass die Autorin ihre Rezepte ausführlich getestet hat, da sie in ‚Emmas Laden‘ ja auch einen Mittagstisch anbietet, merkt man. Auch gehört sie zu den Köchen, die sich nicht 100 % ans Rezept halten, sondern dieses ehr als einen Vorschlag sehen. Die Rezepte sind nicht innovativ, aber gelingen und die fertige Mahlzeit schmeckt ganz unterschiedlichen Essern (vom Opa bis zum Enkel). Den Beschreibungen kann leicht gefolgt werden. Aus dem Mangold-Blätterteig-Strudel macht sie 2 Portionen, bei uns reicht er für 4 Esser und statt gemahlen Ingwer bevorzugen wir frischen. Aber genau diese Flexibilität wünscht sich die Autorin auch. Viele freuen sich sicher auch auf die leckeren Kekse, die auf dem Nervenkeksenrezept von Hildegart von Bingen basieren. Es ein schönes, kompaktes Softcoverbuch, in dem die wichtigsten Dinge enthalten sind: ein richtiger Marmorkuchen, ein grünes Pesto, ein Linsenaufstrich, Krautwickel, selbstgemachte Nudeln. Alles gute Dinge, die man „achtsam“ kochen kann. (Euro 14,90)
// Was haben die letzte Studienreform und die bekannteste Austria-Pop-Band gemein? Richtig, der größte Hit kam aus Bologna. Und so ist die Studentenstadt in der Emilia-Romagna sicher kein Geheimtipp mehr. Der handliche „City Trip Bologna“-Reiseführer (Reise Know-How, ISBN 9783831729074) von Lilly Nielitz-Hart und Simon Hart zeigt die wichtigsten Sehenswürdigkeiten und beschreibt euch Stadtspaziergänge durch das touristische Herz der Stadt. Im Stadtkern der etwa 388.000-Einwohner-Stadt ist alles fußläufig zu erreichen und wegen der über 40 km langen Arkadengänge macht das Flanieren auch bei Regen oder Gluthitze viel Spaß. Wer viel läuft, braucht auch eine Pause. Auf 22 dichtbedruckten Seiten findet ihr Museen, Restaurants, Osterien, Shops, Parks und Veranstaltungshinweise. Hier könnt ihr durch farbig hinterlegten Infoboxen (Extratipp, Geschichtliches, Kurz & Knapp) lesen. Am Ende des Reiseführers findet ihr die nützliche „Kleine Sprachschule Italienisch“ und trotz der Web-App liegt für alle Analog-Punkts auch eine Karte bei. Für alle, die länger in Bologna bleiben, sind sicher auch die Ausflugsziele in die nähere Umgebung (Ferrara und Ravenna) interessant. Schließlich lohnen auch die praktischen Reisetipps einen längeren Blick. Dort erfahrt ihr zum Beispiel, dass für den Innenstadtbereich Bolognas eine verkehrsberuhigte Zone festgelegt wurde und nur ein kleiner Personenkreis zwischen 7 und 20 Uhr die Innenstadt mit dem Auto anfahren darf. Das Schmökern im City Trip Bologna ist wirklich vergnüglich. (Euro 11,95)
UND WAS NUN?