mit „Die Abenteurer“, „Am Biberteich“ und „CATAN – Das Spiel“.
// Die Geschichten von Helme Heine rund um Jonny Mauser, Franz von Hahn und dem dicken Waldemar sind legendär und seit dem Erscheinen von „Freunde“ 1982 Generationen bekannt. Die Erlebnisse der drei Gefährten aus dem Bauernhof Mullewapp liefen bereits im Fernsehen und im Kino. Nun ist im Frühjahr wieder ein Band mit den drei Freunden bei Diogenes erschienen. „Die Abenteurer“ (ISBN 9783257012293) machen sich dieses Mal wieder mit ihrem Fahrrad auf den Weg. Allerdings ist ein Abenteuer für die Freunde nicht genug. Als Abenteurer retten sie eine Prinzessin und ihre Schwestern vor der Versklavung, bergen das Kälbchen Hugo aus luftigen Höhen, reiten auf einem Elefanten und gehen durch die Wüste oder legen sich mit Piraten und Kannibalen an. Nur ihr Fahrrad schafft so eine gefährliche und aufregende Reise nicht unbeschadet. Und so endet die eine Geschichte und eine andere beginnt. Oder mit Helmes Worten „Richtigen Abenteurern nämlich gehen die Abenteuer nie aus!“ Mit den unnachahmlichen und liebevoll gezeichneten Aquarell-Illustrationen blättern Eltern und Kinder gerne durch das Buch – immer und immer wieder. (Euro 18,00)
// Was macht der Biber mit der Kelle? Ist er nacht- oder tagaktiv? Macht er einen Winterschlaf? Im Kinderbuch „Am Biberteich“ (Atlantis, ISBN 9783715207445) von Eva Sixt dreht sich alles um Biber und ihren Lebensraum. Schöne realistische Bilder und kurze, lehrreiche Text machen die Welt der Biber verständlich. Biber sind gesellig und monogam. Die Art, wie sie ihren Biberdamm aufbauen und auf welche Witterungsverhältnisse sie diesen anpassen können, ist ebenso vielfältig wie ausgetüftelt. Außerdem schätzen ihn viele Insekten, Vögel und Fischarten als Nachbarn bzw. die genannten die Nachbarschaft des Bibers. So faszinierend Biber für die meisten Menschen sind, so argwöhnisch beobachten Teichwirte die Baumeister. Eine Biberplage müssen wir jedoch nicht befürchten. Im Gegenteil, vor 150 Jahren gab es bei uns fast keine Biber mehr. Kleidung aus Biberfell war bei Frauen sehr beliebt und Mönche erklärten Biber zu Fisch und genossen das Fleisch so in der Fastenzeit. Nach der Lektüre bleiben keine Fragen offen. Eva Sixt ist im ländlichen Bayern aufgewachsen, hat Biologie studiert und Wissenschaftsillustration gelernt. So ist das Hardcover im Querformat unterhaltsam aber trotzdem sehr informativ. Vergleicht euren Fuß mit dem Hinterfußabdruck von einem erwachsenen Biber im Buchdeckel. Erstaunlich welche großen Füße der kleine Nager hat. Übrigens nicht nur Biberach hat sich nach dem Nager benannt. (Euro 15,40)
// Der Spieleklassiker schlecht hin, ist Catan zu besiedeln. Seit der Veröffentlichung des Brettspiels 1995 (von Klaus Teuber) wurde es mit den Preisen ‚Spiel des Jahres‘, ‚Goldene Feder‘, ‚Deutschen Spielepreis‘ und ‚Spiel des Jahrhunderts‘ ausgezeichnet. Einen Sonntagnachmittag oder einen lustigen Abend mit Freunden kann man mit diesem beliebten Strategiespiel schon verbringen. Nun gibt es eine neue Edition „Catan – Das Spiel“ (Kosmos, EAN 4002051693602) hat alles Bewährte beibehalten und passt sich trotzdem dem Medienzeitalter an. Mit den beiden kostenlosen Apps für iOS und Android können alle, die das Spiel noch nicht gespielt haben, ganz leicht ohne Regeln zu lesen, mit dem Spielvergnügen beginnen. Ihr beginnt also Rohstoffe zu sammeln, Straßen und Siedlungen zu bauen und natürlich den Räuber loszuwerden. Spielen könnt ihr das Brettspiel mit 2 oder 3 Mitspielern. Irgendwann kommt sicher der Zeitpunkt, an dem es sich lohnt mit anderen Siedlern zu kooperieren. Aber Vorsicht, schneller als man ahnt wird die eigene Handelsroute jäh von einem Mitspieler unterbrochen oder der Räuber fällt in Gebieten der eigenen Siedlung ein. Das Strategie- und Glücksspiel ist für alle ab 10 Jahren und eine Runde dauert etwa 75 Minuten. Ganz sicher wird es aber bei einer Spielrunde nicht bleiben. Die Illustrationen stammen, wie bei der Edition aus dem Jahr 2010, von Michael Menzel. (Euro 29,99) Auch schöne Editionen sind „Die Siedler von Catan – Junior“ oder „Star Trek – Catan“.
UND WAS NUN?