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// unterwegs vol. 7 – „beim a summer’s tale festival“

Artikel von alex
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Ein entspannteres Festival ist hierzulande nur sehr schwer zu finden. Auch im 4. Jahr des „A Summer’s Tale„-Festival haben die Macher keine Wünsche offen gelassen: Shoppen im Designmarkt, lachen in der Fake News-Show vom „Postillon“, interessanten Menschen beim Plaudern über ihre Büchern lauschen, sich durch ein abgerundetes kulinarisches Angebot schlemmen und natürlich die Bands auf den 3 Bühnen abfeiern. Außerdem konnten die Besucher selbst bei einem Workshop oder den zahlreichen Sportangeboten aktiv werden. Alle Eltern hatten mit dem abgestimmten Kinder- und Teenieprogramm ausgeglichenen Nachwuchs, der sich dann auch zu einem Konzert oder einer Diskussionsrunde zum Mitkommen bewegen ließ.

Eingang ins Sommermärchen

Bereits nach ein paar Minuten auf dem Gelände hat man ein breites Grinsen im Gesicht. Das liegt nicht etwa daran, dass man hier mit Programmpunkten geflutet wird, die einem dem Mund weit offen stehen lassen, es ist vielmehr der Umstand, dass dieses Über-Angebot an Swing Workshops, Yoga-Kursen und famosen Bandauftritten auf dem „A Summer Tale“-Festival trotz allem keinerlei Hektik aufkommen lässt. Alles hier wirkt irgendwie im Fluss. Wo man hinblickt, gibt es etwas zu entdecken und man lässt sich treiben von dieser Wohlfühl-Atmosphäre, die sich wie ein Schleier über die Besucher*innen zu legen scheint. Das äußert sich dann wiederum in ganz banalen Dingen. Zum Beispiel daran, dass man hier so gut wie nie in eine Toilette betritt, die nicht sauber zurückgelassen wurde oder das kaum jemand seinen Müll achtlos auf den Boden wirft.

Außerdem folgt hier das breite Angebot an Workshops und Bandauftritten dem Motto: „alles kann – nichts muss“. Es ist schlicht eine einzigartige Erfahrung, die man hier macht, denn man verlässt dieses Wunderland nach vier Tagen tatsächlich mit dem Gefühl, etwas ganz Besonderem beigewohnt zu haben. Dazu trägt auch das weitläufige Gelände bei, welches man selbst nach mehr als einer halben Woche noch nicht vollends erkundet zu haben scheint. Überall blitzen neue Details auf, die zum Entdecken einladen und so darf man sich hier in gewisser Weise auch als Erwachsener noch einmal wie ein Kind fühlen. Eine Großveranstaltung mit mehr als 12.000 Besuchern das Attribut familiär zu verleihen – hier scheint es durchaus angebracht. Nicht nur wegen des spannenden Kinderprogramms bestehend aus Zaubershows und einem Reggaehasen-Auftritt. Vielmehr wegen der Atmosphäre und den zuvorkommenden Menschen auf dem Gelände, die dieses verlängerte Woche zu einem echten Erlebnis machen. Selbst die hohen Temperaturen sind kein Problem. Rasensprenger und Trinkwasserstellen stehen zur Genüge bereit und so herrscht auf dem Zeltplatz am Sonntagmorgen eine beinahe schon wehmütige Stimmung, diesen zauberhaften Ort nun schon wieder verlassen zu müssen. In diesem Sinne. Auch wenn der Weg in den hohen Norden für manche vielleicht ziemlich weit ist. Hier lohnt er sich. Auch weil man bei Auftritten von Bands wie Belle & Sebastian, Kettcar oder Madness selbst nahe vor der Bühne noch Problemlos im Kreis hüpfen kann. Absoluter Höhepunkt war für uns dabei übrigens der euphorische Auftritt der Techno-Marching-Band Meute, der mit einem Bad in der Menge und einer großen Luftschlangen-Sause endete und eine schweißgebadete Menge zurückließ.

Wenn du also gerne mal wieder auf Entdeckungsreise gehen möchtest, dann lass dir dieses Spektakel im kommenden Jahr nicht entgehen. Die Frühbuchertickets sind bereits ab Morgen um 12 Uhr über die Homepage http://www.asummerstale.de im Vorverkauf erhältlich.