mit Werken von Julia Cawely/Saskia van Deelen, Sven Bremer und dem Jugendwort des Jahres.
// Unendliches Weiß, unberührte verschneite Natur; gibt es für uns selten zu sehen. In „Hello Snow“ (Thorbecke, ISBN 9783799512909) sind es genau diese Art von Aufnahmen, die sich durch das großformatige Werk ziehen. Mal mit Rentieren oder Hundeschlitten ein anderes Mal mit ewig vereistem Gewässern. Schöner kann man die Winterzeit nicht in Szene setzen. Zwischen stimmungsvollen Bildern überraschen uns die Autorinnen Julia Cawely und Saskia van Deelen mit leckeren Winterrezepten, wie Bratapfel , Spekulatiuskuchen oder Eierpunsch werden hier so einfach aber eben doch raffiniert präsentiert, dass es ein leichtes ist, die Leckereien nachzumachen. Oft machen kleine „amerikanische“ Anmutungen die Rezepte interessant und funktionieren doch selbst bei der ersten Zubereitung. Allerdings überzeugen nicht nur die süßen Sachen im Buch: „Pasta mit Rosenkohl, Gorgonzola und Walnüsse“ oder „Süßkartoffeln mit Spinat, Feta und Pinienkernen“ würden wir auch beim Lieblingslokal so von der Tageskarte weg bestellen. Auf die Burger mit selbstgemachtem Zwiebelconfit, Chilimayonnaise und Tomatenketchup warten wir bis nach Weihnachten. Nach den traditionellen Speisen gelüstet uns nach Dingen, die Omas und Opas nicht auf dem Speiseplan haben: Schokoladenmuffins und Spinatsalat mit rote Bete, Schafskäse und Pinienkernen. Ein schönes Buch bei dem die Bilder und die Rezepte für viel Leidenschaft am Schaffen zeugen. Das Buch landet hier in der Weihnachtskiste und wird so sicher über viele Winter für Freude sorgen. (Euro 26,00)
// Bremen ist hierzulande wohl eine unterschätze Stadt. Dabei ist die 11. größte Stadt Deutschlands wirklich eine Reise wert und bietet mit zahlreichen Grünfläche, der Weser und ihren Ausläufern neben vielen Sehenswürdigkeiten ganz viel Platz zum Abschalten. Wer, wenn nicht Sven Bremer könnte bessere Reisetipps zu „Bremen mit Bremerhaven“ (Michael Müller Verlag, ISBN 9783956545481) geben? In seinem 178-seitigen Reiseführer gibt er euch 6 Touren an die Hand die mal auf den Marktplatz, die Schlachterstraße, den Westen oder zum Bürgerpark führen. Hier könnte man in die nächste Auflage noch die Angabe zur Strecken länge bzw. die einzuplanende Dauer hinzufügen. Wer sich schon zuhause auf eine Bremen Fahrt vorbereiten möchte, liest sich in die über 1200 Jahre alte Stadtgeschichte ein, studiert die Kapitel Bremen (fast) umsonst und den Veranstaltungsplan. Außerdem gibt der Autor, der übrigens gebürtiger Bremer ist, viele Tipps, nicht nur zu besten Pizzeria sondern auch zum Kultur- und Nachtleben, zu den besten Zielen für Reisende, die mit Kindern unterwegs sind und zu allen möglichen Übernachtungen: Hotels, Jugendherbergen oder Camping. Dem praktischen Reiseführer liegt ein Stadtplan bei, im Buchdeckel ist der größte Teil des öffentlichen Nahverkehrs (Verbindungen).Wer jetzt doch Lust hat mal nach Bremen zu reisen, sollte sich mal die Tipps wie das Sechstagerennen im Januar oder zum Weihnachtsmarkt und Schlachtenzauber ansehen und natürlich ist Labskaus testen Pflicht. (Euro 12,90)
// Schon seit 2008 bestimmt eine Jury aus Menschen jeden Alters das Jugendwort des Jahres. 2018 wurde mit „I bims“ (= ich bin der …) gekürt. Der Langenscheidt Verlag hat auch in diesem Jahr wieder über 700 Wörter und Wendungen gesammelt (ISBN 9783468298844). Von Alkoholschwangerschaft (=Bierbauch) bis Googelschreiber (=eine Person, die eine Webadresse bei Google statt in der Adressleiste des Browsers schreibt) bis rumsenfen sind kuriose aber auch abwegige Begrifflichkeiten dabei. Auch findet ihr Abkürzungen wie NT, LMGTFY oder TBH – die Bedeutung erfahrt ihr auf Seite 48. Das Nachlagewerk im praktischen Pocketformat ist nicht vorrangig für Eltern oder Jugendliche, sondern für alle die Lust an Sprache und Wortschöpfungen haben. Das frische, bunte Layout macht Spaß darin zu blättern. Einen besonderen Mehrwert bieten auch die Hinweise zum Österreichischen und Schweizerischen, außerdem gibt es zu den meisten Wörtern auch die Übersetzung ins britische und amerikanische Englisch. (Euro 5,00)
UND WAS NUN?