mit neuer Musik von Julia Jacklin, HVOB und Pom Poko.
// Julia Jacklin ist eine der faszinierendsten Künstlerinnen dieses noch so jungen Jahres. In diesen Tagen veröffentlicht die Musikerin aus Australien ihr zweites Album und das hat es wirklich in sich. Die Singer/Songwriterin versteht es nämlich sehr gekonnt dem guten alten Indie-Pop-Genre neues Leben einzuhauchen, indem sie ihren Songs eine gehörige Portion an Authentizität einhaucht. Das klingt dann tatsächlich so dermaßen aus der Zeit gefallen, dass man gleich hinterher die alten Klassiker aus den 90ern wieder auflegen möchte. „Crushing“ lebt dabei auch von den zahllosen Hits, welche die Platte beinhaltet. Songs wie „Head Alone“, das hymnische „Pressure To Party“ oder das balladeske „Donßt Know How To Keep Loving You“ klingen so herzerwärmend, dass man sie am liebsten Immer wieder von vorne hören möchte. Wenn du also auf ebenso verträumte wie hymnische Indie-Pop-Klänge stehst, lass dir dieses Werk hier nicht entgehen.
// Gleich zu Beginn legen HVOB die Messlatte auf ihrem neuen Album mal so richtig hoch an. Himmelhochjauchzende Piano-Klänge fluten den Raum und schon fühlt man sich in eine Art Parallelwelt versetzt. Das vierte Album namens „Rocco“ versteht sich dabei als Konzeptalbum, welches sich im weitesten Sinne um die Themen Abschied und Neuanfang dreht. HVOB sind angetreten mit ihrer Musik der Schnelllebigkeit im Musikgeschäft etwas entgegenzusetzen und man muss sich als Zuhörer Zeit nehmen diese Platte hier im vollen Umfang für sich zu entdecken, lässt man sich aber Zeit für die Musik, wird man belohnt mit Stücken, die einem noch Stunden später im Kopf herumschwirren. Da treffen tiefe Bässe auf treibende Schlagzeugparts und das ganze wird unterfüttert von elektronischen Klängen, die einen immer wieder zum Mitwippen anregen. Wenn du also auf vielschichtige Elektro-Musik stehst, dann lass dir das neue Album dieses famosen Duos nicht entgehen.
// Zu guter Letzt außerdem noch der Hinweis auf das neue Album aus dem Hause Pom Poko. Für die Scheibe braucht man starke Nerven, weil die Songs so unvermittelt und ungestüm um die Ecke biegen, dass man schon bald nicht mehr weiß, wo eigentlich unten und wo oben ist. Die Band, die nach eigener Aussage „Pure Norwegian Punky Sweetness“ kreiert, schafft es mit ihrer Musik immer wieder die Grenzen des Möglichen auszutesten und gerade durch ihr ungestümes Wesen den Hörer so richtig durchzuschütteln. Wenn du also auf Musik stehst, zu welcher die Laubhaufen im Garten das Ringelreih-Tanzen beginnen, dann bist du hier genau an der richtigen Adrsse. Etwas Stürmischeres wirst du in Sachen Power-Pop derzeit jedenfalls nur selten vorfinden. Also viel Spaß mit der Musik. Und damit Schluss für heute. Bis zum nächsten Zuckerbeat.
UND WAS NUN?