mit neuer Musik von Keglmaier, Circa Waves und Bernadette La Hengst.
// Wer auf hintersinnige sprachliche Bilder steht, der ist beim neuen Album aus dem Hause Keglmaier an der richtigen Adresse. Das Duo rund um Evi Keglmaier aus dem Hause Zwirbeldirn und Greulix Schrank, dem ehemaligen Schlagzeuger von der Band Schweisser, wohnt ein ganz besonderer Charme inne und so freuen wir uns über jede Menge abgründiger Balladen und einen trockenen Humor, der sich sehen lassen kann. Mit Bratsche, Tuba-Samples und diversen Soundeffekten im Gepäck entsteht auf diese Weise eine einzigartige Melange, der immer wieder etwas Dadaistisches innewohnt. Dabei wurden die elektronischen Elemente jeweils so minimalistisch eingesetzt, dass man auch als Fan von eher klassischem Liedgut Gefallen an dieser Musik finden dürfte. Diese Pop-Folk-Melange jedenfalls hat es verdient noch von viel mehr Menschen wahrgenommen zu werden, also lasst euch das selbstbetitelte Album des Duos auf keinen Fall durch die Lappen gehen.
// Nachdem sie uns zu Beginn noch mit ihrem Sommerhit „T-Shirt Weather“ um den kleinen Finger wickelten, steht nun bereits das dritte Album der allseits beliebten Circa Waves in den Regalen. Nach den beiden erfolgreichen Scheiben „Yound Chasers“ und „Different Creatures“ hört der neueste Wurf nun auf den schönen Namen „What’s It Like Over There?“ und auch diesmal dreht die Band aus Liverpool wieder fröhlich an der Euphorie-Schraube. Sänger Kieran Shudall und seine Mitstreiter Joe Falconer (Gitarrist), Sam Rourke (Bassist) und Colin Jones (Schlagzeuger) wissen einfach wie man einen guten Song in Szene setzt und klingen inzwischen auch ein bisschen erwachsener als zuvor. Dass sie dabei immer wieder in pop-rockigen Gefilden landen… geschenkt – weil die Songs trotzdem mitzureißen vermögen. Und so können wir allen Anhängern von schmissigen Gitarrenklängen nur raten sich dieses von Starproduzent Alan Moulder (Foals , Killers) in Szene gesetzte Album zu Gemüte zu führen. Es läutet in musikalischer Hinsicht nämlich schon mal perfekt den Frühling 2019 ein.
// Zu guter Letzt noch der Hinweis auf das neue Werk aus dem Hause Bernadette La Hengst. „Wir sind die Vielen“ nennt sich das inzwischen sechste Solo-Album der Künstlerin und von Ermüdungserscheinungen keine Spur. Ganz im Gegenteil: alles auf dieser Platte schreit nach Aufbruch. Immer wieder lässt die Künstlerin neue Einflüsse in ihre Songs mit einfließen und heraus kommt ein dermaßen vielschichtiges Klangspektrum, das man gar nicht so genau weiß, wie man dieses Album denn nun einordnen möchte. Wenn du also auf grenzüberschreitende Klänge stehst, die noch dazu mit jeder Menge politischen Messages in Richtung des rechten Randes gesegnet sind, dann hol dir dieses aufwühlende Stück Musik. Du wirst es ganz sicher nicht bereuen. Und damit Schluss für heute. Bis zum nächsten Zuckerbeat.
UND WAS NUN?