mit neuer Musik von An Horse, Fortuna Ehrenfeld und King Gizzard & The Lizard Wizard.
// Wer auf Indie-Pop-Klänge steht, dem düfte das sympathische „Grand Hotel van Cleef“-Signing An Horse bereits ein Begriff sein. Kate Cooper und Damon Cox haben uns bereits zuvor mit wirklich herzerwärmenden Songs beglückt und auch ihr drittes Album, welches nach fast sechs Jahren Pause nun endlich auf den Markt kommt, hat es in sich. „Modern Air“ atmet dabei immer noch den Sound von einst, der alle Fans von Tegan & Sara bis Nada Surf auf Glückseligkeit trimmte. Es klingt aber auch eine Spur abwechslungsreicher als die Vorgänger, die manch einem bis heute innig ans Herz gewachsen sind. Die Band richtet den Blick konsequent nach vorne und beglückt uns mit hymnischen Parts (wie im wunderbaren Opener „This Is A Song“) und schmissigen Gitarrenparts. Wenn du also nach neuem Futter für die örtlichen Indie-Tanzabende lechzt, dann bist du hier genau and er richtigen Adresse.
// Fortuna Ehrenfeld wiederum lassen auf ihrem neuen Album ihrer Experimentierfreude freien Lauf. Der hymnische Pop-Moment schimmert zwar immer mal wieder zwischen den Zeilen durch, aber die Band möchte es ihren Hörern dann doch nicht zu leicht machen. Der größte Hit des neuen Albums namens „Helm ab zum Gebet“ ist dann passenderweise auch gleich der balladeske Titeltrack und auch der hat mit seinen beiden Gesangsparts ein paar Widerhaken im Gepäck. Die Scheibe selbst wiederum klingt dennoch wie aus einem Guss und zeigt, dass sich hier niemand auf den Vorschusslorbeeren ausruhen möchte. Stattdessen bekommt man Songs im Grenzgebiet von großen Gefühlen und kitschigen Momenten präsentiert und nach einigen Durchläufen wächst einem das Album dermaßen ans Herz, dass man es immer wieder von vorne hören möchte. Worauf also wartest du ncoh? Schnapp dir das Teil.
// Zu guter Letzt außerdem noch der Hinweis auf das neue Werk aus dem Hause King Gizzard & The Lizard Wizard. Nachdem die Band vor zwei Jahren gleich fünf Alben in einem Jahr rausgehauen hat, liesen es die Jungs anschließend erst einmal etwas ruhiger angehen und kommen nun mit voller Kraft zurück. „Fishing For Fishies“ ist das inzwischen 14te Album des Kollektivs aus Australien und man merkt der Platte an, dass sich die Band Zeit für die Musik genommen hat. So ausgeklügelt wie hier jedenfalls klangen ihre Songs noch nie und so darf man sich als Fan von psychedelisch-angehauchten, umtriebigen Postrock-Klängen auch auf ein echtes Spektakel freuen. Dass die Band dabei immer wieder über den Tellerrand hinaus blickt und hin und wieder auch einen waschechten Pop-Hit abliefert. Bei King Gizzard & The Lizard Wizard passt all das ganz wunderbar zusammen und so feiern wir mit euch zusammen diese Platte und wünschen viel Spaß mit der Musik. Bis zum nächsten Zuckerbeat.
UND WAS NUN?