mit neuer Musik von Dinosaur Pile-Up, The Raconteurs und Calexico & Iron And Wine.
// Es gibt Alben, die packen einen sofort. Das neue Werk von Dinosaur Pile-Up ist so ein Fall. Die Scheibe strahlt eine solche Dringlichkeit aus, das man sich der Musik kaum zu entziehen vermag. Die Band aus England hat bereits im März mit ihrer Single „trash Metal Casette“ vorgelegt und nun machen sich die Jungs aus Leeds daran auch auf Albumdistanz zu überzeugen. Gestählt durch einige Jahre Erfahrung im Showgeschäft klingt ihr neues Album doch so mitreißend, als wäre es ihr erstes und so schaffen es Matt Bigland (Gesang und Gitarre), Michael Sheils (Schlagzeug) sowie Jim Cratchley (Bass) mit einem Mix aus Punkrefrains, knackigen Riffs und rohen Emotionen der Marke Pkew Pkew Pkew sofort die Euphorieschraube auf Anschlag zu drehen. „Celebrity Mansions“ wächst dabei von Durchlauf zu Durchlauf noch ein bisschen weiter und am Ende hat man auf einmal ein neues Lieblingsalbum in der Hand, mit dem man zuvor gar nicht gerechnet hätte.
// So wirklich gerechnet hatte man schon gar nicht mehr mit einem neuen Album der altehrwürdigen The Raconteurs. Umso bemerkenswerter ist es, dass nun auf einmal der dritte Teil dieses musikalischen Unterfangens aus dem Hause Jack White in den Handel kommt. Zusammen mit dem ebenso brillanten Brendan Benson, Jack Lawrence und Patrick Keeler hat sich der Musiker in sein Third Man Studio in Nasville, Tennessee begeben und dprt mal eben zwölf Songs festgeklopft, die einen sofort mitzureißen vermögen. Darüber hinaus hat es sich die Gruppe auch nicht nehmen lassen, mal eben noch ein geniales Cover des Donovan-Klassikers „Hey Gyp“ aus dem Ärmel zu schütteln. Darüber hinaus klingt die Band auch auf „Help Us Stranger“ wieder so direkt und ungeschliffen wie zuvor und mit Multitalent Dean Fertita sowie den beiden Schwestern Lillie Mae und Scarlett Rische von der Country-Group Jypsi finden sich auch noch ein paar illustre Feature-Parts auf der Scheibe. Gib diesem Comeback also mal eine Chance. Es fühlt sich fast so an, als wären die Raconteurs nie weg gewesen.
// Zu guter Letzt außerdem noch der Hinweis auf eine ganz besondere Kombination. Nach 14 Jahren Abstinenz haben sich Calexico und Iron And Wine nämlich erneut zusammen getan, um den Nachfolger von „In The Reins“ einzuspielen. Was damals schon gut funktioniert, klappt dabei auch heute noch und heraus kommt eine spannende Mini-LP der Alternativ-Rocker rund um Joey Burns, Sam Beam und John Convertino. Dass die Scheibe in Nashville eingespielt wurde, hört man „Years To Burn“ dabei übrigens zweifelsfrei an und so kommen auch Fans von gediegenen Americana-Klängen auf ihre Kosten. Wenn du also noch nach einem spannenden Folk-Album für lange Sommernächte suchst, gib dem Werk unter der Ägide von Produzent Matt Ross-Spang mal eine Chance. Du wirst es ganz sicher nicht bereuen. Und damit sagen wir erst einmal auf Wiedersehen für heute. Wir lesen uns beim nächsten Zuckerbeat.
UND WAS NUN?