mit neuer Musik von Billie Eilish, Banks und Laville.
// Billie Eilish kann man derzeit nicht mehr entgehen. Nach ihrer sowieso schon gefeierten EP versucht es die vielschichtige Künstlerin nun gleich noch auf Albumlänge und trifft damit voll ins Schwarze. Es gibt dieses Jahr wahrscheinlich kein formvollendeteres Düster-Pop-Album als „When We All Fall Apart Where Do We Go?“ und so tauchen wir ein in eine 14 teilige Achterbahnfahrt, die am liebsten niemals enden möge. Dass dabei auch noch so poppige Kracher wie „Bad Guy“ oder „When The Party´s Over“ herausspringen, ist bemerkenswert und dürfte die talentierte Künstlerin am Ende des Jahres in zahlreiche Hitlisten spülen. Wenn du jedenfalls mal wieder ein richtig schönes Stück Außenseiter-Pop hören möchtest, der einen gerade deshalb mitten ins Herz trifft, dann lass dir dieses Emo-Pop-Manifest nicht entgehen. Fragt sich eigentlich nur, wie Billie Eilish das in Zukunft nochmal toppen möchte?
// Banks wiederum hat ihr inzwischen drittes Album mit dem schlichten Titel „III“ versehen und macht darauf genau dort weiter, wo sie auf den Vorgängern aufgehört hat. Die beiden Vorab-Singles „Gimme“ und „Look What You’re Doing To Me“ (feat. Francis and The Lights) hatten es ja bereits angedeutet. Hier weiß jemand, was sie will und so ist die Musikerin längst selbst zum Superstar avanciert. Soll heißen: es gibt auch diesmal wieder jede Menge spannende Hits, die sich ganz vorzüglich in Vorabend-Reihen der Marke „Grey´s Anatomy“ unterbringen lassen dürften und so sollten alle, die auf schillernden Pop mit einigen Widerhaken stehen, sich dieses Album auf keinen Fall durch die Lappen gehen lassen. Es lohnt sich. Auch wenn wir uns fürs nächste Mal noch ein paar mehr Überraschungsmomente wünschen.
// Zu guter Letzt außerdem noch der Hinweis auf ein neues Album aus dem Hause „Acid Jazz Records“. Die haben nämlich ebenfalls im Norden Londons gewildert und nun den Liedermacher Laville auf die Bildfläche des zeitgenössischen Pop gehievt. Der wiederum gilt schon seit längerem als neue Soul-Sensation und sein Debüt namens „The Wanderer“ erfüllt die hohen Erwartungen. Zusammen mit Tristan Longworth, der sich für die Produktion der Scheibe verantwortlich zeigt, schafft er ein Album aus dem Ärmel zu schütteln, das auch Fans von Soundtracks aus dem Hause „Tarantino“ begeistern dürfte. Die Musik jedenfalls klingt sehr cineastisch und die zehn Songs hallen gerade deshalb auch noch Stunden später in den Gehirnwindungen des Zuhörers nach. In diesem Sinne. Viel Spaß mit der Musik. Bis zum nächsten Zuckerbeat.
UND WAS NUN?