mit neuen Werken von Jan Brandt, Stig Sæterbakken und J.K. Rowling.

// Eines der sicher faszinierendsten Werke des jahres stammt aus der Feder von Jan Brandt. Der veröffentlicht mit „Eine Wohnung in der Stadt / Ein Haus auf dem Land“ im Grunde genommen nämlich zwei Werke in einem und die passen kongenial zusammen. Dabei dreht sich alles um die Suche nach einer Heimat für sich selbst und die Utopie, die doch so schwer zu erreichen zu sein scheint. Alles hat immer eine Kehrseite und jede Entscheidung fordert ihren Preis. Ob er sich dabei dem Haus des Urgroßvaters in Ostfriesland zuwendet oder einer kleinen Wohnung im Berlin. Die Probleme sind überall die Gleichen. Und so sieht man sich mit der Situation konfrontiert, dass dem einen Gebäude der Abriss droht, während in den Metropolen die Wohnungsnot immer größer wird. Brandt wagt dabei einen Blick in die Abgründe unserer heutigen Gesellschaft und schafft es ganz nebenbei ein hochbrisantes Thema aufs Persönliche herunter zu brechen ohne dass es irgendwie bemüht anmuten würde. Wenn du also mal wieder ein Werk über ein hochaktuelles Thema unserer Zeit lesen möchtest, dann lass dir dieses Spektakel im doppelten Sinne nicht entgehen.

// Und weil dieses Jahr Norwegen als Ehrengast auf der Buchmesse in Frankfurt zugegen sein wird, wollen wir an dieser Stelle die Chance nutzen euch auf ein neues Werk aus der Feder von Stig Sæterbakken aufmerksam zu machen. Der widmet sich ebenfalls den dunklen Tagen im Leben einer Familie, obwohl anfangs noch alles perfekt zu sein scheint. Karl Meyer führt als Zahnarzt ein tolles Leben, aber damit ist es vorbei, als sein 18-jähriger Sohn Ole-Jakob Selbstmord begeht. Die ganze Familie droht an den schrecklichen Ereignissen zu zerbrechen und die Trauer nimmt alles für sich ein. Dabei erinnert er sich an die gemeinsame Zeit mit seinem Sohn und fragt sich, ob es die Affäre war, die seinen Sohn in den Tod getrieben hat. Unmöglich sich all den Fragen zu stellen, begibt sich Karl auf eine Reise in die Slowakei, um dort über all das hinwegzukommen. Er kommt in ein Haus, das ihn mit seinen tiefsten Ängsten konfrontieren wird und er wird entweder daran zerbrechen oder es als Mensch verlassen, der wieder einen Sinn im Leben zu finden bereit ist. Ob es ihm gelingt? Holt euch dieses intensive Werk  namens „Durch die Nacht“, das einen bis zur letzten Seite nicht mehr loslässt, weil es eine wirklich bemerkenswerte Dringlichkeit ausstrahlt.

// Wir wollen außerdem die Chance nutzen euch heute auf eine wirklich hochwertige Reihe aus dem „Carlsen“-Verlag aufmerksam zu machen. Dort erscheint nämlich seit geraumer Zeit eine Schmuckausgabe der legendären „Harry Potter“-Bände und die hat es in sich. Heute wollen wir euch dabei den zweiten Band namens „Harry Potter und die Kammer des Schreckens“ vorstellen, die im hochwertigen Album-Format um die Ecke biegt. Illustrator Jim Kay wurde dabei persönlich von Autorin J.K. Rowling ausgewählt, welche sich schon nach der ersten Durchsicht von den Werken des Künstlers begeistert zeigte. Also schlossen sich die Beiden kurzerhand zusammen und entführen uns in die Welt von Dobby und Gilderoy Lockhart – eine Welt, so atemberaubend, dass man sie nicht mehr aus dem Kopf bekommt. Dabei erleben wir als Leser nochmal Harrys zweites Schuljahr. Der Hauselfe Dobby will nicht, dass er zur Schule zurückkehrt, weil es dort gefährlich sein soll, aber Harry freut sich einfach zu sehr. Als nach Schulbeginn dann die sogenannte Kammer des Schreckens geöffnet wird, treibt ein darin eingesperrtes Monster sein Unwesen, das alle Muggelstämmige töten will. Nachdem einige von dem Monster versteinert werden, droht man die Schule zu schließen, also liegt es an Harry einzugreifen und weiteres Unheil zu verhindern. Wenn du also mal wieder Lust auf ein fantastisches Abenteuer hast, dann lass dir diese famose Neuauflage nicht entgehen. Sie wird dich und deine ganze Familie ganz sicher verzaubern. Und damit Schluss für heute. Bis zur nächsten Leserunde.