mit neuer Musik von den Pixies, Ezra Furman und The Slow Show.
// Nachdem die Vorabsingle der Pixies bereits auf großes hoffen ließ, steht nun der neue Tonträger „Beneath The Eyrie“ im Regal und der schafft es spielend einen um den kleinen Finger zu wickeln. Natürlich ist es schwierig ein Erbe anzutreten, das als legendär verschrieen ist, aber die Pixies stellen sich dieser Herausforderung und heraus kommt eine spannende Songsammlung rund um die dunklen Seiten des Daseins. Hier geht’s um die Außenseiter der Gesellschaft. Um Hexen und Sonderlinge und man ertappt sich dabei wie man der Platte langsam verfällt, die vom Grammy-nominierten Tom Dalgety wirklich sehr gekonnt in Szene gesetzt worden ist. Lass dich also ein auf den Nachfolger des zwiespältig-beäugten Reunion-Albums „Head Carrier“. Hier gibt’s wirklich viel zu entdecken und du wirst es auch als langjähriger Pixies-Fan ganz sicher nicht bereuen.
// Ezra Furman wiederum hat scheinbar den Punkrocker in sich entdeckt. Jedenfalls ist sein neues Album ein überaus rotziges bis rotzfreches geworden und es macht einfach nur verdammt viel Spaß dem Musiker beim Spaß haben über die Schulter zu schauen. „Twelve Nudes“ nennt sich das Teil und auf denen kehrt der Künstler tatsächlich sein Innerstes nach außen. Ohne Rücksicht auf Verluste wird drauf losgeballert und schon bald ist man mittendrin in einem regelrechten Sog der Emotionen. Wenn du also mal wieder ein wirklich spontanes und unmittelbares Album hören möchtest, dann gib diesem hier mal eine Chance. Es passt ganz hervorragend zur rotzfrechen Attitüde der Serie „Sex Education“, für welche Ezra Furman ja bekanntlich ebenfalls den Soundtrack beisteuerte.
// Neun Jahre haben derweil die Indierocker aus dem Hause The Slow Show bereits auf dem Buckel und schaffen es auch diesmal wieder die Welt um uns herum zu entschleunigen. Nach dem gefeierten Vorgänger aus dem Jahre 2016 entwickeln sie ihren Sound auf dem bereits dritten Album „Lust And Learn“ nun konsequent weiter und schaffen es immer wieder dabei auch die Fans von Tom Waits bis The National mitzunehmen. Rob Goodwin (Gesang, Gitarre), Fred Kindt (Keyboard), Joel Byrne McCullough (Gitarre) und Chris Hough (Schlagzeug) spielen einfach wunderbaren orchestralen Indie-Pop, der einem zu Herzen geht und hin und wieder dürfte hier auch die Jazz-Hörerschaft fröhlich mit den Fingern schnippen. Lass dir das Album also nicht entgehen und damit Schluss für heute. Bis zum nächsten Zuckerbeat.
UND WAS NUN?