mit neuer Musik von Lana Del Rey, Wanda und Frank Turner.
// Lana Del Rey hat es ja schon immer verstanden uns mit ihren verstrahlten Pop-Songs um den kleinen Finger zu wickeln. Auf Albumdistanz allerdings wollte das Ganze bisher aber noch nicht zünden. Nun allerdings ändert sich das. „Norman Fucking Rockwell“ ist ein nahezu perfektes Dream-Pop-Album, das nur so strotzt vor Hits. Ob es die wunderbare Sublime-Cover-Version von „Doin´ Time“ ist oder das schwerelose „The Next Best American Record“. Diese Scheibe hier klingt so zeitlos, man möchte sich auf der Stelle Kopfhörer aufsetzen und eine sonnendurchflutete Strandpromenade entlangschreiten. Mit „Norman Fucking Rockwell“ hat sich die Künstlerin selbst ein Denkmal gesetzt und es stellt sich am Ende eigentlich nur die Frage, wie sie diese famosen 14 Songs in Zukunft noch einmal toppen will. Nach dieser Platte jedenfalls scheint alles möglich und Lana Del Rey befindet sich aus dem Stand wieder in der ersten Reihe der zeitgenössischen Pop-Szene.
// Wanda wiederum sagen „Ciao!“ auf ihrem neuen Album und biegen mit einem Album um die Ecke, das überaus abwechslungsreich anmutet. War die Vorab-Single „Ciao Baby“ noch ein klassischer Knaller der Marke „Bussi Baby“ oder „Bologna“, geht man auf Single Nummer Zwei schon experimenteller zu Werke. Ihrem Stil bleiben Wanda dabei dennoch treu und die Platte klingt zu jeder Sekunde auch 100%ig nach ihnen, aber es sind die Nuancen, die das Ganze auch über die Distanz von 14 Songs spannend halten. Darüber hinaus sind fast schon unverschämt viele Hits wie „Gerda Rogers“, „Das Erste an was ich denk“ und „Ein schneller Tod“ auf der Platte, so dass sich alle Fans begeistert die Hände reiben dürften, wenn sie dieses Geschenk von einem Album in den Händen halten. Hoffen wir also, dass die Jungs noch lange nicht ihren Hut nehmen und „ciao“ sagen.
// Zu guter Letzt noch der Hinweis auf das neue Album von Frank Turner. Das dürfte vor allem jenen Fans des Musikers gefallen, die ihn schon seit Beginn ihrer Karriere begleiten. Sehr reduziert geht der Musiker auf „No Man´s Land“ Werke und die Songs klingen alle wie aus einem Guss. Diese Musik hier ist wie geschaffen, um von zahllosen Kehlen lautstark intoniert zu werden und man kriegt gar nicht genug von diesen dreizehn Geschichten, die sich allesamt um einflussreiche Frauen drehen. Der Künstler aus England schafft es zusammen mit Produzentin Catherine Marks ein Album zu kreieren, dem man seine Dringlichkeit anmerkt. Wenn du also vor allem auf die frühen Werke des Musikers stehst, lass dir diesen Rundumschlag nicht entgehen. Du wirst ganz sicher begeistert sein. Und damit erst einmal Schluss für heute. Wir lesen uns beim nächsten Zuckerbeat.
UND WAS NUN?