mit neuen Werken von Luisa Neubauer / Alexander Repenning, Thees Uhlmann, Anja Rützel, Tino Hanekamp, Sophie Passmann und Stephen Chbosky.
// „Vom Ende der Klimakrise“ erzählen uns Luisa Neubauer und Alexander Repenning. Zusammen zeichnen sie „Eine Geschichte unserer Zukunft“ auf und das Buch lebt gerade von den unterschiedlichen Perspektiven, welche die beiden Autor*innen einnehmen. Luisa Neubauer ist hierzulande vor allem im Rahmen der „Fridays For Future“-Proteste aufgefallen und kämpft gemeinsam mit Greta Thunberg und vielen anderen Menschen um eine lebenswerte Zukunft. Alexander Repenning wiederum nimmt die Perspektive des Forschers ein und setzt sich dabei intensiv mit sozialem Wandel und den den ökonomischen, wie auch gesellschaftlichen Folgen der Klimakrise auseinander. Zusammen führen sie einem noch einmal vor Augen, wie gravierend sich unsere Welt in den kommenden Jahren verändern wird und sich bereits verändert hat. Sie such nach Lösungen und werden nicht müde auch den politischen Schwergewichten ihre Meinung ins Gesicht zu sagen. Dafür gebührt ihnen Respekt und wir können allen unseren Lesern nur raten, sich ihr gemeinsames Werk zu Gemüte zu führen. Es lohnt sich.
// Heute wollen wir euch mal auf die neue „Musikbibliothek“ aus dem Hause „KIWI“ aufmerksam machen. Der Verlag „Kiepenheuer & Witsch“ aus Köln hat sich nämlich daran gemacht vier Autoren zusammenzutrommeln, um über ihr jeweiliges Objekt der Begierde zu schreiben. Dabei entstehen persönliche Geschichten, die in vier kleine Bücher zusammengefasst wurden. Thees Uhlmann hatte dabei die Ehre die Autorenschaft über den ersten Band zu ergattern und widmet sich darin den Toten Hosen. Das passt auch deshalb ganz hervorragend, weil der Musiker, der früher mal bei Tomte aktiv war und heute mit neuer Band am Start, ja bereits die wunderbaren Tocotronic-Tagebücher aus dem dem Ärmel schüttelte. Ebenso enthusiastisch ist auch seine Abhandlung über die Düsseldorfer, welche er unter anderem Reimer Bustorff und Marcus Wiebusch von seinen „Grand Hotel van Cleef“-Kollegen aus dem Hause Kettcar widmet. Anschließend darf dann Anja Rützel ran und wendet sich in Sachen Lieblingsband an die geschichtsträchtige Boyband Take That. Selbige hat sie eigentlich erst nach deren Reunion in den 2010ern für sich entdeckt, dafür aber nur umso intensiver und so schickt sie alle Fans der fünf Jungs dennoch noch einmal zurück in ihre Teenie-Zeit, als die Poster im heimischen Kinderzimmer nur so mit Postern von Robbie, Gary und Konsorten tapeziert gewesen sind. Band 3 schließlich ruft Tino Hanekamp auf den Plan und der ist sich zumindest sicher, als ihn vom Verlag die Anfrage für dieses Buch erreicht, dass er auf keinen Fall über Bruce Springsteen schreiben möchte. Dann schon eher über Nick Cave, den er schon mal beleidigt hat, um cool zu sein. Was dabei herauskommt? Lass dich ein auf diesen Rundumschlag des „So was von da“-Schriftstellers, das einen so manchen A-Ha-Effekt abringt. Und zu guter Letzt auch gleich noch auf Sophie Passmann. Deren Werk „Alte weiße Männer“ avancierte völlig zurecht zum Bestseller und sie hat sich Frank Ocean ausgesucht, um ihr Fandasein voll auszukosten. Das Album „Blonde“ des Künstlers ist für sie mit einer Zeit verbunden, in der eigentlich nichts gut gelaufen ist in ihrem Leben und gerade deshalb ist es das wichtigste Werk auf der Welt für sie. Sie saß damals viel beim Arzt, nahm Pillen, verliebte sich aus vollstem Herzen und jeder Songs ist unumkehrbar mit jener Zeit verknüpft. Wenn du also mal wieder Bücher über Musik lesen willst, die sich einen feuchten Dreck um gängige Biografie-Formate scheren, dann lass dich von diesen vier Bänden bezaubern. Du wirst es nicht bereuen.
// Wer sich nach Halloween noch ein wenig weiter gruseln möchte, dem möchten wir außerdem das neueste Werk von Stephen Chbosky ans Herz legen. Der vielfach preisgekrönter Autor, Drehbuchschreiber und Regisseur schaffte es bereits mit seinem Debüt „Das ist das Leben“ zu begeistern und erzähltz diesmal von einer alleinerziehenden Mutter namens Kate und ihrem siebenjährigen Sohn Christopher, welche in dem kleinen Örtchen Mill Grove in Pennsylvania untertauchen. Überall um sie herum sehen sie nur dichten Wald, doch während des Umzugs beginnt der kleine Junge plötzlich Stimmen zu hören und merkwürdige Zeichen zu bemerken, die ihn in Richtung des Waldes führen wollen. Als er schließlich sechs Tage spurlos verschwindet, kann er sich nach seiner Rückkehr an nichts mehr erinnern, hat aber stattdessen besondere Fähigkeiten. Die Stimme gibt ihm außerdem die Anweisung bis Weihnachten ein Baumhaus zu errichten, sonst sei der Ort dem Tode geweiht. Ob es ihm gelingt? Lass dich ein auf dieses spannende Werk, das jedem Stephen King-Fan ein breites Grinsen aufs Gesicht zaubern dürfte. Und damit Schluss für heute. bis zur nächsten Leserunde.
UND WAS NUN?