mit neuen Werken von Inga Humpe / Helene Hegemann / Benjamin von Stuckrad-Barre, Edward Snowden und Urlich Tukur.
// Alle Fans von der Gruppe „2raumwohnung“ sollten jetzt unbedingt mal die Ohren spitzen. Die Sängerin Inga Humpe veröffentlicht nämlich in diesen Tagen ihre erste Kurzgeschichte als Autorin und die hat es in sich. Zu finden ist sie in dem Sammelband „Wir trafen uns in einem Garten“, in welchem sich auch mehr als 70 Songtexte aus ihrer Feder befinden, die auch auf Papier nichts von ihrem Charme einbüßen. Besonders spannend ist daneben auch das literarische Portrait zu lesen, das von niemand Geringerer als Helene Hegemann übernommen wurde und sich ebenfalls in „Wir trafen uns in einem Garten“ wiederfindet. Dabei erfährt man nicht nur zahlreiche Hintergrundinformationen rund um das Leben der Autorin, sondern bekommt auch ein gutes Gefühl für die Musik der Künstlerin. Ebenfalls in dem Werk findet sich außerdem die bereits oben erwähnte Erzählung von Inga Humpe selbst. Sozusagen ihr literarisches Debüt, das sich mit dem Alltag einer 5-jährigen im Ruhrgebiet auseinander setzt. Und als wäre das noch nicht genug, kommt nach alldem auch noch Benjamin von Stuckrad-Barre zu Wort, der eine einzige Liebeserklärung an die Künstlerin und ihre Musik verfasst. Lass dir dieses Werk also nicht entgehen, das zu allem Überfluss auch noch mit jeder Menge Fotos der Musikerin gespickt ist. Es lohnt sich.
// Wer sich nochmal intensiv mit dem Leben von Edward Snowden auseinander setzen möchte, der kommt in seinem Werk „Permanent Record“ auf seine Kosten. Darin vollzieht er noch einmal die wichtigsten Stationen seines Lebens nach und natürlich steht dabei die Entscheidung im Mittelpunkt, die er mit gerade einmal 29 Jahren traf und die sein Leben bis heute beeinflusst. Nachdem er die Geheimnisse ausgeplaudert hat, muss er sein bisheriges Leben aufgeben und ihm ist klar, dass er seine Familie und sein Land vielleicht nie wieder sehen wird. Inzwischen gilt er für die Regierung als Spion, für viele Menschen aber auch als gutes Gewissen. Und er wirft mit seiner Geschichte die Frage auf, wie weit wir selbst bereit wären unsere Freiheit zu schützen. Wenn du also mehr wissen möchtest über die Geschichte von Edward Snowden, dann lass dir dieses Werk nicht entgehen. Es lohnt sich.
// Zu guter Letzt außerdem noch der Hinweis auf das neue Buch von Ulrich Tukur. Sebliges spielt im Europa der Zukunft und dreht sich um einen Mann, der während eines Trips nach Paris ein seltsames Foto vorfindet. Darauf nämlich scheint er höchstpersönlich abgebildet zu sein, aber das ist unmöglich, weil das Bild aus den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts stammt. Neugierig geworden macht sich der deutsche Paul Goullet auf die Geschichte seines Doppelgängers zu erforschen und macht in Südafrika schließlich eine folgenschwere Entdeckung. Welche das ist? Am besten schnupperst du selbst mal rein in dieses überaus spannende Werk namens „Der Ursprung der Welt“. Du wirst es ganz sicher nicht bereuen. Und damit Schluss für heute. Bis zur nächsten Leserunde.
UND WAS NUN?