mit neuen Werken von IanMcEwan, Charles Lewinsky und dem Hörbuchabenteuer „Paddington feiert Weihnachten“.
// Wer über die Feiertage noch ein wenig Zeit hat, der sollte sich ein Buch auf keinen Fall entgehen lassen. Die Rede ist natürlich von Ian McEwans neuestem Wurf. „Die Kakerlake“ nennt sich das kurzweilige Buch aus dem Hause „Diogenes“ und im Mittelpunkt steht ein gewisser Jim Sams. Der durchlebt eine waschechte Verwandlung. Während er zuvor von den meisten Menschen ignoriert oder gar verabscheut wurde, ist er inzwischen zu einem der mächtigsten Männer Großbritanniens aufgestiegen. Sein großes Ziel ist es unbedingt dem Willen des Volkes zu dienen und er tut das gegen alle Widerstände – auch in der eigenen Partei. Dabei schert er sich einen feuchten Dreck um die Regeln der parlamentarischen Demokratie und so entsteht eine hintersinnige Politsatire, von der man einfach nicht genug bekommt. Worauf also wartest du noch? Schnapp dir das Werk.
// Wenn du lieber gleich in Weihnachtsstimmung kommen möchtest, dann kannst du dich auch gleich mit der ganzen Familie unterm Tannenbaum versammeln und das neuste Hörspiel zum Thema „Paddington“ aus dem „Audio Verlag“ genießen. „Paddington feiert Weihnachten“ ist nur eine von vier Hörbuchabenteuern, die sich auf der CD befinden und sie alle machen einfach nur verdammt viel Freude. So schauen wir Paddington und der Familie Brown nicht nur bei einem turbulenten Weihnachtseinkauf über die Schulter, sondern landen auch gleich noch auf einem fulminanten Sportfest. Paddington ist wie geschaffen schon für die jüngsten Hörer ab 3 Jahren und ob es nun um das liebe Gold oder einen Buchstaben-Wettbewerb geht. Man bekommt einfach nicht genug von den sympathischen Geschichten, die hier von Niemand Geringerem als Dietmar Bär stilgerecht in Szene gesetzt wurden.
// Ebenfalls sehr zu empfehlen ist der neueste Wurf von Charles Lewinsky. In „Der Stotterer“ skizziert er das Leben eines Trickbetrügers und es macht verdammt viel Spaß sich dessen bewegtes Leben zu Gemüte zu führen. Auf satirische Art und Weise wendet sich der Autor seiner Hauptfigur zu und schickt sie mal eben ins Gefängnis, weil es ihr an der entsprechenden Sorgfalt mangelte. So ein Enkeltrick will eben geübt sein und so versucht er fortan eben nicht alte Menschen, sondern den Gefängnispfarrer oder einen Drogenboss von sich zu überzeugen. Ob ihm das gelingt? Lass dich ein auf diesen etwas anderen Knastbericht und freu dich über ein literarisches Kabinettsstückchen, das man so schnell nicht wieder vergisst. In diesem Sinne. Frohe Feiertage euch allen. Bis zur nächsten Leserunde.
UND WAS NUN?