mit neuer Musik von Caroline Rose, Spanish Love Songs und Itchy.
// Caroline Rose hat uns ha bereits mit ihrem 2018er Schmuckstück „Loner“ um den kleinen Finger gewickelt. Nun steht unter dem Titel „Superstar“ der Nachfolger in den Regalen und der wendet sich vollends den schillernden Seiten des Lebens zu. So poppoig jedenfalls hat man die Künstlerin bis dato noch nie erlebt und so klingt ihr neues Album auch sehr cineastisch. Das verwundert auch deshalb nicht besonders, weil sie sich bei den Aufnahmen von Klassikern wie Mullholland Drive und Drop Dead Gorgeous beeinfluss lies und die führen ihre Musik auf ein vollkommen neues Level. Im Mittelpunkt der Songs steht dabei eine etwas verquere Antiheldin, die sich nach einem Anruf aus einem Luxushotel mal eben dazu entschließt ihr altes Leben hinter sich zu lassen. Sie ist auf der Suche nach Ruhm und Reichtum, doch ob sie es wirklich schafft ihren Traum wahr werden zu lassen? Wenn du dich auf dieses Werk einlässt, erfährst du es.
// Endlich steht auch das inzwischen schon dritte Album der verehrten Jungs von Spanish Love Songs in den Regalen. Die Band rund um Sänger und Gitarrist Dylan Slocum schafft es dabei auch diesmal wieder die schönsten Momente von Bruce Springsteen bis The Gaslight Anthem auf sich zu vereinen und sie mit einer gehörigen Portion an Schmackes zu veredeln. Ja, „Brave Faces Everyone“ ist tatsächlich so etwas wie das Meisterstück der Band, die es schon seit Beginn ihrer Karriere schafft anspruchsvolle Klänge mit einem hohen Level an Live-Energie zu kontern. Wenn du also auf die Menzingers, The Hold Steady und Konsorten stehst, dann solltest du dir diesen Knaller von einem Lappen auf keinen Fall durch die Lappen gehen lassen. Diese Musik zaubert dir nämlich schon nach wenigen Minuten ein breites Grinsen aufs Gesicht.
// Zu guter Letzt noch der Hinweis auf das neue Album von Itchy. Das beginnt erstmal, als wollten sie den Toten Hosen in Sachen Breitenwirksamkeit den Rang ablaufen und es ist wirklich beeindruckend zu sehen, wie ihre Musik auch in deutscher Sprache funktioniert. Damit gehen sie einen ähnlichen Weg wie zuletzt auch die Donots und so verzeiht man ihnen auch so manch ungelenke Formulierung, weil die Songs trotzdem mit einer ordentlichen Protion Punch gesegnet sind. „Ja als ob“ schafft es dabei einerseits Fans von den Broilers, Sondaschule und Konsorten um den kleinen Finger zu wickeln, andererseits versteckt sich hinter den pop-rockigen Songs immer auch eine gehörige Portion an Gesellschaftskritik, welche oft mit einem sarkastischen Anstrich versehen ist. Wenn du also mal wieder ein Album zum Abfeiern suchst, dann lass dir diese Scheibe nicht entgehen. Und damit Schluss für heute. Bis zum nächsten Zuckerbeat.
UND WAS NUN?