mit neuer Musik von Abdullah Ibrahim aka Dollar Brand, Theon Cross & Dan Rosenboom.
// Heute wollen wir euch auf gleich drei spannende Veröffentlichungen aus dem Hause „Gearbox Records“ aufmerksam machen. Das Label wurde im Jahre 2009 ins Leben gerufen und hat sich seitdem darauf spezialisiert uns in regelmäßigen Abständen mit spannenden Jazz-Veröffentlichungen, Folk-Alben und elektronischen Kängen zu versorgen. Wir wollen uns heute mit der aktuellen Scheibe von Abdullah Ibrahim Aka Dollar Brand auseinander setzen. Die Scheibe ist ein gefundenes fressen für all jene, die auch an dem Schaffen eines Thelonious Monk ihre helle Freude haben. Der südafrikanische Musiker ist nicht nur in seiner Heimat ein echter Star und zeigt sich dabei unter anderem für das Anti-Apartheid-Anthem „Mannenberg“ verantwortlich. Sein neuester Wurf präsentiert uns in diesem Zusammenhang auch diesmal wieder zehn spannende Aufnahmen, die umso mehr deutlich machen, warum ihn einst Nelson Mandela höchstpersönlich als „unseren Mozart“ bezeichnete. Wenn du also auf zeitlose Känge von einem renommierten Musiker stehst, der bereits mit Duke Ellington, John Coltrane und Ornette Coleman auf der Bühne stand, dann lass dir dieses Werk nicht entgehen. Wenn du anschließend bereits in jazziger Hinsicht auf den Geschmack gekommen bist, dann kannst du dir von Theon Cross ein weiteres Werk nach hause holen, das in den Jazz-Charts schnurstracks bis auf die Pole Position stürmte. „“Fyah“ nennt sich das Album des Künstlers aus dem Hause Sons Of Kemet und man schafft es tatsächlich nicht sich der betörenden Energie dieser Musik zu entziehen. Die Songs schubsen einen schnurstracks in einer Art Paralluniversum und schon nach wenigen Minuten möchte man sich einfach nur unter Kopfhörern aufs Sofa verziehen und diesem Mix aus Afrobeat, Dub, Jazz und Grime lauschen. Wenn du also auf Musik stehst, die Grenzen sprengt, dann stürz dich auf dieses achtteilige Werk. Du wirst es ganz sicher nicht bereuen. Genausowenig wie einen Abstecher in Richtung Dan Rosenboom. Der Trompeter und langjährige Komponist schafft es mit seinem im Januar erschienen Album „Absurd In The Anthropocene“ immer wieder schöne Erinnerungen an Miles Davis oder Ornette Coleman wachzurufen, ist aber gleichzeitig auch ein musikalischer Exzentriker. Diese Experimentierfreude merkt man seiner Musik auch an und so scheinen hier auch immer wieder grungige Parts und psychedelische Momente durch. Mit seiner Musik möchte er neue Wege gehen und so dafür sorgen, dass alles schlüssig ineinandergreift. Dass ihm das so gut gelingt, liegt auch an einer wirklich illustren Gästeliste bestehend aus David Binney, Jeff Babko, Tim Conley und unzähligen Weiteren. Wenn du jetzt also neugierig geworden bist, dann gib diesem außerordentlichen Künstler mal eine Chance und lass dich verzaubern. Bis zum nächsten Zuckerbeat.
UND WAS NUN?