mit neuer Musik von Haszcara, Myrkur und Body Count.
// Nachdem gerade sicher viele Zeit haben, sich nochmal durch die Scheiben der vergangenen Monate zu hören, wird auch die Schlagdistanz unserer „Zuckerbeat“-Ausgaben etwas kürzer. Zu Beginn lassen wir es heute mal etwas ruhiger angehen. Die Multinstrumentalistin Myrkur ist eigentlich hauptberuflich in der Black Metal-Szene aktiv, nun aber hat sie ihr Herz für Folk-Klänge entdeckt. Heraus kommt ein ganz bezauberndes Album namens „Folkesange“, dass das Schaffen der Dänin auf ein völlig neues Level hievt. Diese Musik hier klingt so nordisch-einzigartig, dass man auch als Fan traditioneller Liedermacher-Kunst unbedingt mal einen Durchlauf riskieren sollte. Der völlige verzicht auf jegliche Black Metal-Einlagen dürfte es neuen Hörern sicher leicht machen, diese bezaubende Stimme für sich zu entdecken. Und wer weiß. Vielleicht kommt ja der Eine oder Andere auch in brachialerer Hinsicht auf den Geschmack. Wir jedenfalls sind begeistert und wünschen euch viel Spaß mit der Musik.
// Heute wollen wir euch außerdem auf die in Kürze erscheinende EP von der Berliner Rapperin Haszcara aufmerksam machen, die man sich auf keinen Fall durch die Lappen gehen lassen sollte. Auf „Hautnah“ dekliniert sie noch einmal durch, welch immense Herausforderung es doch darstellst das Leben als Künstlerin mit dem persönlichen Alltag unter einen Hut zu kriegen. In dem Titelsong versucht sich die Musikerin mit freundlicher Unterstützung von unkn0wnz productions erstmals auch an einer spanischen Hook und das zündet sofort. Auch hier wird mal wieder deutlich mit welch einer immens vielseitigen Künstlerin wir es hier zu tun haben und dass sie die Hitdichte auf der EP im Gegensatz zum vorherigen Werk „Polaris“ noch einmal noch oben gedrückt hat, spricht für sich. Schnapp dir also dieses spannende HipHop-Werk aus dem Hasue „Audiolith“ und freu dich über ein sowohl inhaltlich wie auch handwerklich spannendes Mini-Album, das man so schnell nicht mehr hergeben möchte.
// Im Takt wippen und anschließend zum Headbanger mutieren kannst du im Anschluss zum neuesten Wurf aus dem Hasue Body Count. Rap und Metal miteinander zu kombinieren haben in den vergangenen Jahrzehnten schon so einige, aber das ganze noch so authentisch zu transportieren, dass schaffen neben Ice-T und seinen Mannen nicht mehr allzu viele. Dabei wird der renommierte Rapper auch diesmal nicht müde sich gegen bestehende Missstände aufzulehnen und einen Kracher nach dem anderen aus dem Ärmel zu schütteln. Die Gitarren klingen auch diesmal wieder nicht weichgespült und weil Body Count es verstehen knackige Punchlines aus dem Ärmel zu schütteln, springen trotzdem wieder ein paar Hits für den tanzboden dabei heraus. Lass dich also ein auf diesen brachialgewaltigen Rundumschlag, der immer wieder schöne Erinnerungen an die guten, alten Crossover-Zeiten wachruft. Also viel Spaß beim Abgehen. Bis zum nächsten Zuckerbeat.
UND WAS NUN?