mit den Werken 20th Century Boys (Band 8) und und The Witcher (Band 1 bis 4).
// Wer sich einem echten Manga-Epos annehmen möchte, der ist im Hause „20th Century Boys“ genau an der richtigen Adresse. Das Werk von Altmeister-Editor Naoki Urasawa spielt auf so vielen Ebenen und bündelt dermaßen viele Geschichten und packende Elemente, das es schwer ist das Ergebnis in Wort zu fassen. Ein Mix aus „Stand By Me“, Mafia-Thriller und persönlichem Drama entsteht und man möchte diese Geschichten einfach nicht mehr loslassen. Im nun vorliegenden Teil der toll gestalteten „Ultimativen Edition“, welche auch stellenweise mit Farbseiten vershen ist, wird die Welt auch weiterhin von einem verheerenden Virus bedroht. Die Vorbereitungen zur Expo 2015 laufen und sie gilt als Hoffnungsanker für die zusehends desillusionierte Menschheit. Dann allerdings wird eines Tages der mysteriöse „Freund“ gesichtet, welcher eigentlich schon tot sein sollte und ein angebliches Attentat auf den Papst sorgt auch noch für Aufregung. Ob sich das Chaos etwa mit der Eröffnung der Expo erst recht breitzumachen droht? Lass dich ein auf dieses bildgewaltige Spektakel voller Zitate und Querverweise auf die zeitgenössische Popkultur. Ein solches Werk wie die „20th Century Boys“ fällt dir nicht alle Tage in die Hände.
// Durch die gleichnamige TV-Reihe dürften in letzter Zeit sicher viele auf den Geschmack in Sachen „The Witcher“ gekommen sein. Die auf einem preisgekrönten Videospiel basiernede Reihe dreht sich dabei um einen Hexer und Monsterjäger, der inzwischen Legendenstatus erreicht hat. Er streift alltäglich in einer düsteren Mittelalter-Welt herum und muss sich im ersten Band namens „Im Glashaus“ mit einem Sukkubus-König in einem Labyrinth auseinander setzen. Ob es ihm gelingt diesem Wahnsinn zu entfliehen. Joe Tobin und Joe Querio haben auf Basis der Bücher von Andrzej Sapkowski eine packende Mini-Serie geschaffen, die hier erstmals von dem Conan- und Adventure Time-Autoren Tobin mit Leben gefüllt in einem Band das Licht der Welt erblickt. Wer auf den Geschmack gekommen ist, der kommt hinterher dann gleich in dem Band „Fuckskinder“ auf seine Kosten. Ebenfalls als Mini-Serie konzipiert, bekommt es Gerald von Riva zusammen mit dem Zwerg Addario mit einer Werfüchsin zu tun. Dabei verschlägt es das Duo auf ein altes Narrenschiff und schon bald müssen sie alles in Bewegung setzen, diese Abfahrt nicht zu bereuen. In „Fluch der Krähen“ schließlich steht dem Witcher schließlich die junge Begleiterin Ciri zur Seite. Sie kommen zusammen nach Novigard und müssen sich dort mit Trollen und Werwölfen auseinander setzen. Als dann auch noch die Zauberin Yennefer auf der Bildfläche erscheint, liegt plötzlich kein Stein mehr auf dem anderen und man darf sich auf ein fantastisches Spektakel freuen, welches diesmal von Paul Tobin in Kooperation mit Piotr Kowalski in Szene gesetzt wurde, welcher auch als Zeichern für „Stephen King – Der dunkle Turm“ tätig gewesen ist und hier einen hervorragenden Job macht. Der Zeichenstil ändert sich dabei zwar ein wenig und erinnert im Großen und Ganzen nicht mehr ganz so stark an die wunderbaren Hellboy-Comics von Mike Mignola, aber es macht nach wie vor sehr viel Spaß in Sachen „The Witcher“ am Ball zu bleiben. Zu guter Letzt widmen wir uns im vierten Teil der Comic-Reihe dann noch einer Geschichte namens „Von Fleisch und Flammen“. Zusammen mit Marianna Trychowska macht sich Tobin diesmal daran, den werten Geralt von Riva über ein altes Artefakt stolpern zu lassen. Zusammen mit seinem Kumpel Rittersporn macht er sich schließlich auf in ein fernes, exotisches Reich, das allerhand Überraschungen für die Fans bereithält. Welche das sind? Am Besten du lässt dich überraschen von dieser spannende Reihe, die man allen Fans von Büchern, Spiel und TV-Serie nur innig ans Herzen legen mag. Und damit Schluss für heute. Bis zum nächsten Strichcode.
UND WAS NUN?