// zuckerbeat vol. (6)10 – „fragments“

mit neuer Musik von Emmy The Great, Idles und Bear´s Den + Paul Firth. // Alle Fans von Emmy The Great dürfen sich in diesen Tagen endlich über ein neues Album der charmanten Liedermacherin freuen, die uns bisweilen ja sogar mit Weihnachtsliedern um den kleinen Finger zu wickeln vermochte. Nun also hat Emma-Lee Moss neue […]

mit neuer Musik von Emmy The Great, Idles und Bear´s Den + Paul Firth.

// Alle Fans von Emmy The Great dürfen sich in diesen Tagen endlich über ein neues Album der charmanten Liedermacherin freuen, die uns bisweilen ja sogar mit Weihnachtsliedern um den kleinen Finger zu wickeln vermochte. Nun also hat Emma-Lee Moss neue Songs in der Pipeline und beschert uns mit „April“ ihre ganz persönliche Vorstellung von spannendem Anti-Folk gepaart mit Alternative-Pop-Anleihen. Die Musikerin, welche in Hongkong geboren ist, zog es im Folgenden nach England, wo sie sich in London schnell einen Namen in der Szene machte. Zusammen mit Kate Nash, Fatboy Slim und Tom Fleming (Wild Beasts) erspielte sie sich einen Platz im Herzen zahlloser Indie-Rock-Fans und mit „April“ dürfte diese Zuneigung nur noch ein gehöriges Stück größer werden. Der Nachfolger des im Jahre 2016 mit fünf Emmys überhäuften Werkes „Second Love“ ist nämlich einfach nur bemerkenswert unmittelbar und direkt geraten. Also lass dich begeistern von der Musik.

// Idles wiederum dürfen sich nach dem großen Durchbruch nun erstmal daran versuchen, die Fans bei der Stange zu halten. Das inzwischen dritte Album der Band namens „Ultra Mono“ wurde dabei von einer ganzen Riege an Produzenten miterschaffen. Darunter so illustre Namen wie Nick Launay (Nick Cave, Arcade Fire), Adam ‚Atom‘ Greenspan (Anna Calvi) und Kenny Beats (FKA Twigs, Vince Staples). Zusammen machten sie sich in Paris daran „The Best Album Ever Made, Ever?“ einzuspielen. Und ja der Humor steht den Jungs, die sich hier auch noch Jehnny Beth von Savages und Warren Ellis ins Studio eingeladen haben. Die große Sause kann also starten und David Yow und Jamie Cullum tun ihr Übriges, um den positiven Gesamteindruck zu verdeln. Nach dem gefeierten „Joy As An Act Of Resistance“ hat die Band also alles richtig gemacht und beschert uns ein überaus vielschichtiges Brett, das man sich als Fan ihrer Musik auf keinen Fall durch die Lappen gehen lassen sollte.

// Zu guter Letzt noch der Hinweis auf das neue Werk aus dem Hause Bear´s Den. Die haben sich nämlich zusammen mit dem Komponisten Paul Frith (Radiohead, The XX) daran gemacht, ein neues Projekt ins Leben zu rufen und das hat es in sich. „Fragments“ ist dabei vor allem das Ergebnis einer langjährigen Freundschaft zwischen den Musikern und so ist die Idee zu diesem Werk eigentlich bereits vor 10 Jahren enstanden. Nun also wirft Frith all das in die Wagschale, was er auch bei seinen Arbeiten für diverse Soundtracks gelernt hat und heraus kommt ein Album, das auf dem bisherigen Schaffen von Bear´s Den fußt, ihm aber immer wieder neue Facetten abzuringen vermag. Das wiederum klingt dann so, als würde man Indie-Pop-Musik mit klassischen Klängen vermengen und es geht einem wirklich das Herz auf, wenn diese Songs hier das Soundsystem fluten. In diesem Sinne: lass dich begeistern von der Musik und viel Spaß beim Träumen. Bis zum nächsten Zuckerbeat.