mit neuen Werken von Philip Kerr, Michel Houellebecq und dem „MovieCon“-Magazin zu „Freitag der 13.“.
// Wer Gefallen an dem Orwell´schem Klassiker „1984“ gefunden hat, der kommt in diesen Tagen auch bei Philip Kerr auf seine Kosten. Der in Edinburgh geborene Bestsellerautor, der leider vor zwei Jahren verstorben ist, hat nämlich noch zu seinen Lebtagen eine Hommage an den oben genannten Klassiker auf Papier transferiert und der hat es in sich. Unter dem Titel „1984.4“ werden wir dabei ins Jahr 2034 transferiert. Der Staat hat inzwischen die komplette Kontrolle über unser aller Leben an sich gerissen und der geheimnisvolle „Winston“ überwacht, dass auch niemand aus der Reihe tanzt. Die 16-jährige Florence wiederum arbeitet in einem sogenannten „Senior Service“, der dabei hilft alte Menschen zu enttarnen und anschließend zu beseitigen. Denn schließlich soll auf der Erde auch wieder Platz für die Jüngeren sein. Dann allerdings verliebt sich die junge Frau in einen gewissen Eric und der stellt ihr ganzes Weltbild auf den Kopf. Ob sie am Ende ihre Haltung ändert? Lass dich ein auf dieses überaus spannende Zukunftsszenario, das man einfach nicht mehr aus den Händen legen möchte.
// Neuen Lesestoff gibt’s in diesen Tagen auch für alle Fans des vielfach diskutierten Michel Houellebecq. In seinem neuesten Werk „Ein bisschen schlechter. Neue Interventionen“ äußert er ohne eine Blatt vor den Mund zu nehmen seine Meinungen zu so unterschiedlichen Themen wie dem französischen Staat oder der Corona Pandemie. Gleichzeitig finden sich in dem Sammelband aber auch spannende Gespräche – unter anderem eins mit seinem langjährigen Freund Fredéric Beigbeder. All das liest sich sehr spannend, auch wenn Houellebecq mit seiner Meinung natürlich nicht immer dem klassischen Mainstream entspricht. Man kann also auch diesmal sehr gut über dieses Buch diskutieren, man kann den Autor dafür hassen oder lieben, aber eines ist einem dieses Werk ganz sicher nicht: egal. Wenn du also schon bisher an den Werken und Texten des französischen Autoren Gefallen gefunden hast, dann kommst du auch diesmal auf deine Kosten. Und wenn nicht, dann gibt’s hier wenigstens viel zu diskutieren. In diesem Sinne. Es lohnt sich mal reinzulesen.
// Alle Fans von der altehrwürdigen Splatter-Reihe „Freitag, der 13.“ dürfen sich in diesen Tagen über ein ganz besonderes Schmankerl freuen. Unter dem Banner des „Movie Con Film & Convention Magazin“ haben sich nämlich zahlreiche Autoren und Fans der Horror-Serie versammelt und beleuchten dabei nochmal die unterschiedlichsten Aspekte der einzelnen Filme. Dass es ausgerechnet „Freitag, der 13.“ gelang eine solch immense Schar an Fans von sich überzeugen, ist besonders bemerkenswert, wenn man bedenkt, wie verheerend die Kritiken anfangs gewesen sind. Viele Horrorfilm-Fans aber erlagen schnell dem Charme dieses blutigen Streifens, der im ersten Teil übrigens noch komplett ohne Titelheld Jason auskommt. Dabei widmet sich das knapp 120-seitige Werk nicht nur den zehn Filmen plus Freddy vs. Jason. Es kommen auch das Remake zum Zug und man erfährt nebenbei auch noch jede Menge über diverse Fan-Filme und das gleichnamige Computerspiel. Auch langjährige Fans werden dabei auf jede Menge spannende Details stoßen, weil man den Machern anmerkt, dass sie selbst die größten Fans der Serie sind. Immer wieder stößt man auf kleine Anekdoten oder Details, die sehr liebevoll aufbereitet wurden und einen sofort dazu anregen, die Serie noch einmal von vorne zu gucken. Neben zahlreichen Fotos ist ein besonders spannender Artikel über den Soundtrack der Filme enthalten, die inzwischen zumindest für die ersten acht Teile eine hochwertige Neuauflage über das bemerkenswerte Soundtrack-Label „Waxwork Records“ erfahren haben. Stuntkoordinator Kane Hooder kommt ebenfalls zu Wort, genauso wie Jasons Maskenbildner Rod Lane. Wenn du also mehr erfahren willst über eine der spannendsten Horror-Reihen der Geschichte, dann lass dir dieses Werk nicht entgehen. Du wirst ganz sicher begeistert sein.
UND WAS NUN?