mit den Werken Invincible (Band 4 & 5) und 20th Century Boys (Band 10).
// Gleich doppelten Grund zur Freude haben in diesen Tagen alle Fans von Robert Kirkman. Im TV startet nämlich die ganz wunderbare TV-Reihe „Invincible“, die auf eben jenem Comic basiert, dessen Folgen 4 und 5 nun bereits via „Cross Cult“ in den Regalen liegen. Selbige haben wir in den vergangenen Ausgaben ja bereits zu Genüge abgefeiert und es ist bemerkenswert wie es dem The Walking Dead-Schöpfer gelingt eine so vollkommen andersartige Superhelden-Reihe aus dem Ärmel zu schütteln. Im Grunde nämlich ist „Invincible“ vor allem eine etwas andere Comic Of Age-Erzählung, die uns mit dermaßen spannenden Charakteren und Twists konfrontiert, dass es eine wahre Freude ist. Im vierten Band der nun vorliegenden Premium-Edition, schauen wir dem titelgebenden Helden dabei über die Schulter, wie er sich zu einer echten Größe im Superheldengeschäft mausert. Dabei bekommt er es diesmal nicht nur mit dem fiesen Schurken Reanimen zu tun, sondern auch mit einer Alienrasse, die sich wie ein Parasit auf der Welt einnistet. Dazu gibt’s noch untote Maschinen und einen Astronauten, der nach der Weltherrschaft greift und Kirkman schafft es spielend all diesen Dingen Facetten abzuringen, wie man sie seit vielen Jahren nicht mehr gelesen hat. Im fünften Band dann tauchen wieder die Geister der Vergangenheit im Leben des Protagonisten auf. Nachdem sein eigener Vater sich bereits zu Beginn der Saga (Vorsicht Spoiler) als fieser Bösewicht entpuppte, schließt sich Invincible fortan der globalen Verteidigung unter der Leitung von Cecil Stedman an. Nach und nach allerdings beginnt Invincible die Befehle seines Chefs immer mehr in Frage zu stellen und schon bald kommt es zu einer Asueinandersetzung zwischen den Beteiligten, nach welcher kein Stein mehr auf dem anderen liegt. Lass dich also ein auf diese beiden Bände, die mit den Einzelheften 36 bis 59 sowie zahlreichen Extraseiten und dem Special „Der erstaunliche Wolf-Man“ versehen sind. Es ist ein wahres Fest für die Augen.
// Einen runden Geburtstag feiert derweil die epische Saga rund um die „20th Century Boys“. Mit seinem vielschichtigen und stilübergreifenden Werk hat Naoki Urasawa einen echten Klassiker der Manga-Literatur aus dem Ärmel geschüttelt und man kann es auch diesmal kaum erwarten, sich die neusten Ereignisse rund um die zahlreichen ProtagonistInnen zu Gemüte zu führen. Der zehnte Band beginnt damit, dass sich ein Mann mit einer Gitarre vor einer abgesperrten Stadt wiederfindet. Dabei handelt es sich um Tokyo und man braucht inzwischen eine Genehmigung, um die Stadtgrenzen zu passieren. Wenn man es ohne Selbige versuchen sollte, dann kann es durchaus vorkommen, dass man festgenommen oder gar getötet wird. Doch die Widerstände gegen die Schutzzone werden größer und es scheint nur eine Frage der Zeit zu sein, bis die Absperrung fällt. Was dahinter wohl lauert? Urasawa spielt auch diesmal wieder mit den Erwartungen seiner Leser*innen und inmitten all der fantastischen Handelungsstränge rund um eine Gruppe von Kids, die aus Versehen den Weltuntergang einleiten, steht der mysteriöse „Freund“, um den sich seit jeher zahlreiche Mythen ranken. Ob die Welt also noch zu retten ist? Lass dich ein auf dieses fantastische Werk, das in Form der „Ultimative Edition“ nun endlich eine ansprechende Veröffentlichung auf deutsch erfährt. Und damit Schluss für heute. Bis zum nächsten Strichcode.
UND WAS NUN?