Interessant ist auch folgende Verfassungsbeschwerde, die prüfen lassen will, ob das aktuelle Verbot von Dreifachnamen gegen das Grundgesetz und somit den Schutz von Ehe und Familie gefährdet. Es ist dem momentanen Gesetzestext nach verboten, einem Doppelnamen einen Begleitnamen hinzuzufügen oder einem eingliedrigen Ehenamen einen Begleitdoppelnamen.
Wem das zu theoretisch ist, hier die passenden Beispiele: man darf also wenn man schon Müller-Schulze heißt, diesem Doppelnamen keinen weiter Namen hinzufügen, wie par exemple Maier, weil sonst Müller-Schulze-Maier entstehen würde.
Genauso ist es verboten, wenn man Maier heißt, sich einen Doppelnamen wie Müller-Schulze hinzuzunehmen, um dann ebenfalls wieder Maier-Müller-Schulze oder so ähnlich zu heißen.
Bei diesem ganzen Streit frägt man sich doch, wer eigentlich freiwillig drei Nachnamen haben will, das ist nicht nur beim Unterschreiben lästig, sondern klingt wohl in den meisten Fällen auch einfach irgendwie….

Protagonist und gleichzeitig „corpus delicti“ eines weiteren Rechtsstreits ist die Münchner Weißwurst. Der Knackpunkt des Ganzen ist die große Frage ob man eine Weißwurst Münchner Weißwurst nennen darf, auch wenn sie nicht direkt in München hergestellt wurde.
Das Bundespatentgericht in München entschied, dass die Münchner Weißwurst nicht die EU-Richtlinien für die Eintragung als geschützte geografische Angabe erfüllt-das sollte man mal einem Ur-Bayer ins Gesicht sagen, da würde „die Watschen“ aber sitzen. Weiterhin, würden 95 % der sogenannten Münchner Weißwürste sowieso außerhalb der Landeshauptstadt produziert werden.
Gut, wäre das also auch endlich mal geklärt! Gott sei Dank!
// ella