mit dem MovieCon-Buch zur Horror-Reihe „Halloween“.
// Heutzutage muss man Magazin mit einem Mehrwert an Informationen tatsächlich mit der Lupe suchen. Umso mehr freuen wir uns auf die in unregelmäßigen Abständen erscheinenden Sonderveröffentlichungen aus dem Hause „MovieCon“, deren dritte Ausgabe sich mit der altehrwürdigen Horror-Reihe „Halloween“ auseinander setzt. Nachdem man sich bereits zuvor sehr ausführlich den Serien „Saw“ und „Freitag, der 13te“ gewidmet hat, sind die Erwartungen diesmal sehr viel höher, als zuvor und so viel schon einmal vornweg: jeder Horror-Anhänger wird von diesem Werk hier begeistert sein. Als 1978 der erste „Halloween“-Streifen in den Handel kam, war noch nicht klar, dass es sich bei dem mit „Die Nacht des Grauens“ untertitelten Werk um eines der einflussreichsten der Filmgeschichte handeln würde. Zusammen mit seiner Ko-Autorin Debra Hill erschuf John Carpenter ein Leinwandmonster, das einen in Angst und Schrecken versetzte und bis heute nichts von seiner Faszination verloren hat. Stand doch die Figur immer stellvertretend auch für die Ängste und Abgründe einer Gesellschaft, denen der Schein wichtiger zu sein scheint als das Sein. Totzukriegen ist Michael Myers dementsprechend auch nicht so einfach und so warten inzwischen 12 Teile auf die Cineasten. „Halloween Kills“ – der letzte der Reihe kam diesbezüglich übrigens erst dieses Jahr ins Kino und bringt Jamie Lee Curtis abermals zurück auf die Leinwand, was ganz hervorragend funktioniert, weil sich Regisseur David Gordon Green der Wurzeln des Franchises bewusst ist. Im Rahmen der einzelnen Artikel von Yvonne Lenk, Dirk Welles, Markus Büchler, Thomas Hortian und Mike Blankenberg bekommt man zudem tiefschürfende Analysen zu den Dreharbeiten und Hintergrundinformationen zu den Filmen mitgeliefert. Eine solche Tiefenschärfe ist selten geworden in der heutigen Magazinlandschaft und so erfahren wir jede Menge Wissenswertes über Jasons alternative Maske in Form eines Clowns, die eigentlich Bezug auf den Mord an seiner Schwester nehmen sollte, welche sich am Ende des ersten Teils ereignet. Selbige wurde aber als zu emotionslos wieder eingetütet. Genauso wie die Idee im dritten Teil vollkommen auf blutige Szenen zu verzichten. Das ging den Machern dann allerdings doch einen Stück zu weit, weil man aufgrund des finanziellen Misserfolgs von Teil 2 schon Michael Myers aus der Story gestrichen hatte. Gerade deshalb aber ist ist „Season Of The Witch“ sicherlich ein herausragendes Beispiel dafür, was passiert, wenn man einfach mal das komplette Konzept über den Haufen wirft. Das Ergebnis floppte damals zwar ebenfalls, gilt heute aber als Kult, wozu sicher auch der fantastische Score von John Carpenter in Kooperation mit Alan Howarth beigetragen hat. Über die Musik wird hier dementsprechend auch noch zu sprechen sein und so erfahren wir nicht nur jede Menge Details über alle Streifen, sondern auch die Soundtracks zu den Filmen, die bis heute Kultstatus genießen vom renommierten Vinyl-Label „Waxwork“ noch einmal in einer runderneuerten Form in den Handel kamen. Was es sonst noch gibt? Legendäre Dialoge, eine Abhandlung über die Faszination des Bösen und zahllose Portraits. Dadurch ist dieses Werk nicht mehr und nicht weniger als DAS Standartwerk in Sachen „Halloween“. Du solltest es auf keinen Fall verpassen.
UND WAS NUN?