mit dem Horrorstreifen „Cannibal Holocaust 2“
// Es gibt Filme die sind kaum auszuhalten. „Cannibal Holocaust 2“, der manchen auch unter dem Titel „Amazonia – Kopfjagd im Regenwald“ bekannt sein könnte, ist ein solch spezieller Fall. Wie hier mit Klischees und Vorurteilen um sich geworfen wird und gleichzeitig versucht wird, durch explizite Szene die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, sucht seines Gleichen und so lässt sich die eine oder andere Logik-Lücke dieses Films auch mit noch so vielen blutigen Effekten nicht kaschieren, die zum Zeitpunkt der Veröffentlichung ihresgleichen suchten. Die Geschichte selbst dreht sich um eine Bootstour im Amazonas, im Rahmen derer die Eltern von Catherine scheinbar von einer Horde Kannibalen gefangen genommen und anschließend grausam ermordet werden. Catherine selbst wird in den Urwald verschleppt und sieht sich mit den grausamen Ritualen der Eingeborenen konfrontiert. Sie beschließt einen Fluchtversuch zu unternehmen und findet anschließend heraus, dass es sich bei den Mördern ihrer Eltern gar nicht um die Eingeborenen handelt, sondern dass deren Mörder von habgiereigen Erbschleichern aus ihrer eigenen Familie engagiert wurden. Anschließend sinnt sie auf Rache und es kommt zu einem blutigen Showdown, bei dem man sich als Zuschauer immer wieder die Augen reibt.
Wer hier noch nicht ausgestiegen ist, der darf sich abseits aller schrägen Story-Einfälle als Genre-Fan zumindest über die Effekte freuen, die 1985 nach Erscheinen des Films natürlich noch überaus schockierender wirkten als heute, aber dennoch sehr heftig sind. Am Ende aber bleibt dieses zwischenzeitlich lange indizierte Werk ein überaus zwiespältiger Streifen, dem von Seiten des Regisseurs Ruggero Deodato etwas mehr Hintergrundrecherche sicher gut getan hätte. In diesem Sinne. Wer etwas Grausames sucht, wird hier sicher fündig. In jeglicher Hinsicht. Happy Halloween und viel Spaß beim Fürchten. Bis zu unserem nächsten Szenenwechsel.
UND WAS NUN?