mit neuen Büchern von Jarvis Cocker, Sebastian Fitzek und Volker Kutscher.

// Erst vor kurzem gab es die einmalige Gelegenheit mal dem werten Pulp-Sänger Jarvis Cocker ganz nah zu kommen. Er war nämlich am „Die Zeit“-Stand der Frankfurter Buchmesse zu Gast und plauderte dort fröhlich aus dem Nähkästchen. Grund dafür gab es ohnehin genug, weil in diesen Tagen sein erstes literarisches Werk auf den Markt kommt und das ist einfach nur bemerkenswert. Während er sich im Interview noch versichern lässt, dass sein Werk auch treffsicher ins Deutsche transferiert wurde begeben wir uns zusammen mit dem begnadeten Musiker auf Spurensuche auf seinem Dachboden. Dort stößt er auf jede Menge Dinge, die er fortan mit Ereignissen aus seinem Leben verknüpft. Auf diese Weise entsteht ein sehr intimer Blick auf den Menschen hinter der Musik und die zahlreichen Illustrationen sorgen dafür, dass man auch ganz genau erfährt, worüber der Künstler da nun gerade redet. Wenn du also mehr wissen willst über seine Jugend in den 70er Jahren in Sheffield, über seine Schulzeit und über ein orange-grünes Polyesterhemd. Dann lass dich bezaubern von diesem Buch namens „Good Pop Bad Pop – Die Dinge meines Lebens“. Du wirst ganz sicher begeistert sein.

// Passend zu den kalten Tagen beschert uns auch Sebastian Fitzek ein neues Werk, das einen mit einem wirklich verzwickten Fall konfrontiert. Im Mittelpunkt steht eine gewisse Hannah Herbst, ihres Zeichens Deutschlands renommierte Mimikresonanz-Expertin. Sie kennt sich vortrefflich aus mit dem menschlichen Körper und dessen insgeheime Signale und arbeitet als Beraterin bei der Polizei. Nachdem sie sich aufgrund einer Operation mit einem Gedächtnisverlust konfrontiert sieht, muss sie ausgerechnet in diesem Moment zur Lösung eines schrecklichen Falls beitragen. Eine bis dato unauffällige Frau gibt an ihre ganze Familie bestialisch umgebracht zu haben. Lediglich der kleine Sohn Paul hat das ganze Drama heil überstanden. Allerdings gelingt der Mutter nach ihren Aussagen die Flucht aus dem Gefängnis und sie macht sich daran ihr verstörendes Werk zu beenden. Schafft es Hannah Herbst sie davon abzubringen und den kleinen Paul zu retten? Lass dich ein auf dieses Werk, das einen mit zahlreichen Überraschungsmomenten zu ködern vermag. Die Frau auf dem Gedächtnisvideo, das Hannah gesehen hat, ist nämlich niemand Geringeres als sie selbst. Wie das alles zusammenhängt? Lass dich begeistern von diesem Werk, das einen immer wieder einen kalten Schauer über den Rücken jagt.

// Für alle, die inzwischen ein wenig den Überblick verloren haben, bei „Transatlantik“ handelt es sich tatsächlich schon um den 9 Band der Reihe rund um Gordeon Rath, der vielen auch durch die brillante TV-Inszenierung „Babylon Berlin“ ein Begriff sein dürfte. Im nun vorliegenden Werk geht die Familie Rath inzwischen getrennte Wege. Charlotte (geborene Ritter) will eigentlich längst ins Ausland, aber noch hat sie in Berlin etwas zu erledigen. Der Pflegesohn der Familie sitzt in der Nervenheilanstalt Wittenau und Charlottes Freundin Greta ist wie vom Erdboden verschluckt, weil sie unter Mordverdacht steht. Und für den eigentlich für tot erklärten Gordeon Rath wird es gefährlich, weil so langsam Zweifel an seinem Ableben aufkommen. Also setzt er sich kurzerhand in einen Zeppelin, um in die USA zu fliehen. Währenddessen versucht Charlotte ihre Freundin wiederzufinden und ihren Sohn irgendwie aus der Anstalt rauszuholen. Ob es ihr gelingt? Lass dich ein auf dieses vielschichtige Werk von Volker Kutscher, das auch für jene interessant sein dürfte, die es jetzt schon nicht mehr erwarten können, dass eine weitere Staffel im TV läuft. In diesem Sinne. Einen schönen Lesetag. Euer Aufgelesen-Team.