zum Winterkonzert der Crucchi Gang in Berlin.
// Die Entscheidung, zwischen den Jahren ein Konzert in der gemütlichen, Berliner Columbiahalle zu besuchen, erwies sich als Volltreffer. Die Band, auf die sich das Publikum freute, die Crucchi Gang, versprach eine Abwechslung zu den üblichen Weihnachtsliedern und sonstigen Winter-Allerlei. Der Support Act Bayuk begann kurz nach 20 Uhr und wurde von einem gut gelaunten Publikum herzlich empfangen. Selbstredend freuten sich die meisten zweifellos auf die Crucchi Gang. Das 2020 begonnene Bandprojekt von Franceso Wilking (Die Höchste Eisenbahn, Tele) das bekannte Songs ins Italienische übersetzt. Auch wenn vielleicht einige zum Konzertbesuch von Freunden überredet wurden. Gute italienische Musik zieht!
Die „Crucchis“, ein Ausdruck, der hier keineswegs abwertend gemeint ist und eher auf die italophile Gemeinschaft hinweist, standen vor der Bühne und feierten mit den gut gelaunten Künstlern. Großen Beifall bekamen auch die Gäste, wie Sven Regener, Tobias Bamborschke und Lina Maly.
Obwohl nicht jeder im Publikum über einen umfangreichen italienischen Wortschatz verfügte, sangen und tanzten die Fans begeistert mit. Der Kopf der Gruppe, Franceso Wilking, als Mezzo-Crucco, wechselte mühelos zwischen Italienisch und Deutsch. Die Ansagen waren charmant und sorgten für eine lockere Atmosphäre.
Die Setlist bot eine gelungene Mischung aus bekannten Indie-Melodien von Wir sind Helden, Bilderbuch oder Von wegen Lisbeth sowie weniger bekannten Stücken von Paolo Conte und Fabrizio de André. Natürlich durfte auch etwas Italo-Schlager wie „Cavaliere d‘argento“ (Der goldene Reiter) oder „Azzurro“ nicht fehlen. Die Tatsache, dass die Songs vom 13-köpfigen Orchester arrangiert wurden, trug dazu bei, dass sie für das gesamte Publikum funktionierten.
Am Ende des Abends gingen alle, nach zwei Zugaben, begeistert nach Hause: „una Sera d‘Inverno con la Crucchi Gang“ – nächstes Jahr gerne wieder!
UND WAS NUN?