Wo Abends Menschenmassen stehen um Einlass zu bekommen steht ein PR-Zelt, Busse, Catering, LKWs und jede Menge anders Fuhrwerk.
Ich befinde mich auf dem Gelände des Airport und taste mich langsam vor. Das Airport bei Tag, ein Anblick für sich.
Warum bin ich hier? Weil mein Chef mich geschickt hat. Ich soll mir einen Dreh anschauen, eine Co-Produktion des SWR und Filmhochschule Ludwigsburg.
„Bis aufs Blut“. Ein Film über Freundschaft, über Hip-Hop, eine Clique und die Liebe. Irgendwann kommen Drogen ins Spiel und die Fragen taucht auf: Wieviel ist Freundschaft wert?!
Überall laufen Menschen mit Headset oder Handy in der Hand herum. Und Mitten drin die kleine Ella.
Etwas verloren laufe ich zunächst auf eine kleine Ansammlung von Menschen zu. Ah der hat eine Kamera in der Hand, der gehört bestimmt zur Presse. Den quatsche ich an denk ich mir. Mist daneben, aber zumindest weiß der junge Herr an wenn ich mich denn nun wenden darf.
Freundlich werde ich begrüßt von Jonathan Hild und Verena Monssen den beiden Producern die nur einige wenige Jahre älter sind als ich selbst.
Wir kommen so ins Gespräch und unterhalten uns darüber warum man einen Film in Würzburg dreht und wieso man ausgerechnet das Airport als Schauplatz auswählt.
Während ich und die anderen Pressevertreter mit Essen bestochen werden, weil sich das vorläufige Drehende nach hintern verschoben hat, erfahren wir von den netten Producern und der Pressevertreterin schon einige Facts rund um den Film.
Warum wurde in Würzburg gedreht?
Autor und gleichzeitig Regisseur ist Oliver Kienle der 1982 in Dettelbach geboren wurde. Aha daher also der Bezug zum schönen Würzburg.
Die Geschichte rund um die Figuren Tommy (Jacob Matschenz), Sule (Burak Yigit), Clay (Manuellsen), Keiler (Balder Beier), Sina (Aylin Tezel) und Caro (Liv Lisa Fries) spielt in Würzburg.
Und so wurde an diversen Schauplätzen gedreht. Das leerstehende Gefägnis in Tauberbischofsheim, auf der Festung, in einer Filiale einer Bank, in Volkach in einem American-Diner, Kitzingen, Mainbernheim und schließlich im Airport, das als Stammdisco der Clique fungiert.
Insgesamt sind ca. 50 Menschen in dieses Projekt eingebunden. Aber auch einige Würzburger werden auf der Leinwand zu sehen sein, denn für den Dreh wurden auch ca. 120 Statisten gesucht.
Insgesamt herrscht eine sehr nette, freundliche und ausgelassen Stimmung am Set. Die Schauspieler scheine sich auch außerhalb der Drehphasen zu verstehen und albern beim Fotoshooting miteinander herum.
Die Zusammenarbeit mit dem Regisseur wird als sehr entspannt und angenehm beschrieben.
Klingt doch so, als könnte daraus ein ganz guter Film entstehen.
// ella
UND WAS NUN?