mit dem Werk „Der Klimaatlas“.
// „Der Klima-Atlas“ von Luisa Neubauer und Christian Endt ist ein Buch, das tief beeindruckt. Es versammelt 80 Karten und Grafiken, die die Klimakrise greifbar machen und dabei verblüffende Fakten sowie mutige Zukunftsszenarien präsentieren. Visuell beeindruckend und inhaltlich prägnant, nehmen die Autor*innen uns mit auf eine Reise durch die globalen Herausforderungen des Klimawandels – aber auch durch die Chancen, die sich noch bieten. Die Karten und Infografiken sind dabei weit mehr als nur eine nüchterne Darstellung von Daten: Sie sind kraftvolle, visuelle Botschaften, die das Abstrakte der Klimakrise fassbar machen. Die Stärke dieses Buches liegt darin, dass es die Klimakrise sowohl auf globaler als auch auf lokaler Ebene beleuchtet. Es zeigt, wie sich der Klimawandel auf das Leben in München, auf die Kirschblüte in Japan oder die Zukunft unserer Städte auswirken könnte. So wird klar: Die Klimakrise betrifft nicht nur weit entfernte Orte oder kommende Generationen – sie verändert bereits heute unsere Kultur, unsere Traditionen und unser tägliches Leben. Doch das Buch ist mehr als eine düstere Bestandsaufnahme. Es bietet Hoffnung, indem es aufzeigt, wo und wie zivilgesellschaftliches Engagement und politische Reformen bereits Erfolge erzielt haben. Statt auf pure Panikmache zu setzen, liefern Neubauer und Endt eine differenzierte, optimistische Sicht auf mögliche Lösungen.
Ihre Karten und Szenarien machen deutlich, dass die Geschichte der Klimakrise noch nicht zu Ende geschrieben ist. Gerade in den mutigen Vorschlägen zur Umgestaltung von Städten oder zur Anpassung unserer Ernährungssysteme zeigt sich das Buch als eine Vision, wie eine klimafreundliche Zukunft aussehen könnte. Die Autor*innen verdeutlichen, dass es viele politische, wirtschaftliche und technologische Weichen gibt, die wir jetzt stellen können, um das Schlimmste abzuwenden. Es ist diese Mischung aus harten Fakten und ermutigenden Perspektiven, die „Der Klima-Atlas“ so einzigartig macht. Die detailreichen Grafiken von Ole Häntzschel verstärken den Effekt: Sie sind mehr als bloße Illustrationen – sie fangen die Dramatik der Situation ein und machen gleichzeitig Lust darauf, aktiv zu werden. Anstatt das Gefühl der Ohnmacht zu verstärken, zeigt dieses Buch, dass es trotz allem noch Wege gibt, die Welt von morgen besser zu gestalten. „Der Klima-Atlas“ ist eine unverzichtbare Lektüre für alle, die mehr über die Klimakrise wissen wollen, ohne dabei in Hoffnungslosigkeit zu verfallen. Es ist ein Buch, das informiert, inspiriert und zum Handeln anregt. Wer sich für die Zukunft unseres Planeten interessiert, sollte sich dieses Werk nicht entgehen lassen. Neubauer und Endt liefern mit ihrem Atlas eine dringende, aber auch ermutigende Botschaft: Es gibt noch Hoffnung – und wir haben es in der Hand, den Lauf der Dinge zu verändern.
UND WAS NUN?