// presswerke vol. (2)25 – „dive“

mit der neuen Vinyl-LP von Almost Monday. // Als ich die Vinyl-LP Dive von Almost Monday zum ersten Mal auflegte, war ich sofort von dem nostalgischen, aber treibenden Indie-Pop-Sound begeistert. Die Schlichtheit des Schubers täuscht – denn was hier klanglich aus den Lautsprechern kommt, ist einfach fantastisch. Mit einer Laufzeit von gerade einmal 28 Minuten […]

mit der neuen Vinyl-LP von Almost Monday.

// Als ich die Vinyl-LP Dive von Almost Monday zum ersten Mal auflegte, war ich sofort von dem nostalgischen, aber treibenden Indie-Pop-Sound begeistert. Die Schlichtheit des Schubers täuscht – denn was hier klanglich aus den Lautsprechern kommt, ist einfach fantastisch. Mit einer Laufzeit von gerade einmal 28 Minuten ist das Album kurz und bündig, aber es schafft es, in dieser kurzen Zeit eine Menge Gefühl und Energie zu transportieren. Der Opener „Dive“ ist mit nur etwas mehr als einer Minuten Spielzeit weit mehr ein Intro, das die Bühne für das Album setzt – eine sanfte, verträumte Melodie, die mich sofort in die sommerliche Stimmung des Albums hineinzieht. Besonders hängen geblieben ist bei mir „Is It Too Late“, ein echter Indie-Pop-Ohrwurm. Fast unmerklich baut sich der Song mit einem treibenden Beat und eingängigen Melodien auf – man kann gar nicht anders, als mitzuwippen. Auch „She Likes Sports“ und „Tidal Wave“ bringen diese jugendliche Energie, die perfekt zu den verträumten, aber auch drängenden Themen der Songs passt.

Es geht um Sehnsüchte, Unsicherheiten und den Wunsch, das Leben in vollen Zügen zu erleben, ohne zurückzublicken. Ein Highlight für mich war definitiv „Jupiter“, das etwas langsamer ist und mit einem Hauch Melancholie daherkommt. Der Song strahlt eine Art introspektive Ruhe aus, die sich wie ein kurzer Moment des Innehaltens anfühlt, bevor die rasante Energie der anderen Tracks wieder übernimmt. „Can’t Slow Down“ und „Life Goes By“ spiegeln genau dieses Gefühl wider – das Leben rauscht an einem vorbei, und Almost Monday fangen diesen rasenden Puls in ihren Songs perfekt ein. Was Dive so besonders macht, ist nicht nur die Musikalität, sondern auch die exzellente Produktion. Die Zusammenarbeit mit Mark Needham und Simon Oscroft hat definitiv Früchte getragen. Die Klarheit und Tiefe der Vinyl-Pressung ist herausragend. Jeder Track klingt dynamisch bis euphorisch, und man spürt förmlich die sommerlichen Vibes, die die Songs versprühen wollen. Für Fans von leichtfüßigem Indie-Pop, der sich auch im kommenden Jahr noch perfekt als Soundtrack für lange Sommertage eignen dürfte, ist Dive ein Muss. Es ist ein Album, das dich direkt zurück in Richtung Strand katapultiert, egal zu welcher Jahreszeit du es hörst. Almost Monday haben hier etwas geschaffen, das leicht ins Ohr geht und sich dort auch festsetzt – ideal für jeden, der einfach mal abschalten und das Leben genießen will, während die Sonne untergeht.