mit dem Werk „We All Shine On“ von Elliot Mintz.
// We All Shine On von Elliot Mintz ist mehr als nur eine Biografie über John Lennon und Yoko Ono – es ist ein lebendiges Erinnerungsstück voller Emotionen, das einen hautnah miterleben lässt, wie es war, in die Welt zweier der bekanntesten Künstler der 60er und 70er Jahre einzutauchen. Was dieses Buch so besonders macht, ist der außergewöhnliche Zugang von Mintz zu Lennon und Ono, den er mit einem unvergleichlichen Detailreichtum und einer spürbaren Zärtlichkeit beschreibt. Mintz nimmt uns als Leser*innen mit in den engsten Kreis um John und Yoko, und durch seine Augen sehen wir nicht nur das ikonische Künstlerpaar, sondern zwei Menschen voller Widersprüche und Verletzlichkeit. Seine Erzählweise ist authentisch und respektvoll; Mintz gelingt es, das Bild eines außergewöhnlichen Paares zu zeichnen, das die Welt zwar durch seine Kunst veränderte, aber auch gegen große innere und äußere Herausforderungen kämpfen musste.
Es sind die kleinen Anekdoten, die sich besonders tief ins Gedächtnis einprägen: John, wie er trotz seiner Berühmtheit eine bemerkenswerte kindliche Neugier bewahrt, oder Yoko, die mit künstlerischem Eigensinn immer wieder überrascht. Besonders intensiv fand ich die Passagen, in denen Mintz über die tragischen Momente nach Lennons Ermordung berichtet. Die Trauer, die Verzweiflung, aber auch die Stärke, die Yoko in diesen dunkelsten Stunden aufbrachte, machen einem bewusst, wie tief die Bindung und das Vertrauen zwischen ihr und Mintz waren. Dieses Buch ist nicht nur ein Porträt einer Freundschaft, sondern auch ein ehrlicher Blick in eine Partnerschaft, die so weit über das öffentliche Bild hinausgeht. Für Fans der Beatles oder John Lennon ist dieses Buch eine wahre Fundgrube voller bisher unveröffentlichter Fotos und privater Einblicke. Aber auch für alle, die sich für menschliche Geschichten interessieren, bietet We All Shine On eine intime Reise in die Seelen zweier Menschen, die trotz Ruhm und Reichtum immer ihre Authentizität bewahren wollten. Dieses Buch hat mich gleichermaßen bewegt und inspiriert – es ist eine Erinnerung daran, wie bedeutsam es ist, dass auch die größten Ikonen unserer Zeit letztlich Menschen wie wir alle sind.
UND WAS NUN?