mit der neuen Vinyl-LP von La Fleur.
// La Fleur bringt mit Väsen ein Album heraus, das auf grünes Bio-Vinyl gepresst und mit einem mini-malistischen Schuber sowie einer bedruckten Innenhülle ausgestattet ist – und lässt die Erwartungen hochschlagen. Schon beim ersten Durchlauf spürt man, dass hier ein durchdachtes und ehrliches Werk entstanden ist, das die elektronische Musik in eine neue, vielschichtige Klangwelt führt. Die schwedische DJ und Produzentin La Fleur hat sich hier selbst übertroffen, nach drei Jahren Ruhephase überrascht sie mit einem Album, das von pulsierender Energie und gleichsam sanften Emotionen durchzogen ist. Was mich bei Väsen wirklich begeistert, ist die beeindruckende Balance zwischen technischer Raffinesse und emotionaler Tiefe. Die Tracks haben eine komplexe Schichtung von Percussions, die eine fesselnde Grundspannung erzeugt, während eingängige, fast hypnotische Melodien darüber schweben.
La Fleur gestaltet jeden Track wie eine Reise, die aus euphorischen Höhen und intensiven, treibenden Bässen besteht. Die optimistische Grundstimmung, die durch jeden Song schimmert, ist dabei wie eine Einladung, der Realität für einen Moment zu entfliehen und sich ganz auf die Musik einzulassen. Die Qualität des grünen Bio-Vinyls bringt die Klänge besonders lebendig zur Geltung. Die Bässe sind warm und tief, die Höhen klar und ohne störende Härte, und die dynamische Struktur jedes Tracks kommt voll zur Entfaltung. Die bedruckte Innenhülle ist das i-Tüpfelchen, sie fasst die Ästhetik des Albums visuell perfekt zusammen und unterstreicht das besondere Konzept hinter Väsen. Für Fans von innovativer elektronischer Musik ist Väsen nicht nur ein Muss, sondern eine Bereicherung für jede Plattensammlung. La Fleur schafft es, eine Art modernen Klassiker zu erschaffen, der sich sowohl zum bewussten Zuhören als auch zum Tanzen eignet. Ein Album, das neugierig macht auf das, was diese Ausnahmekünstlerin als Nächstes hervorbringen wird – und das die Grenzen dessen, was elektronische Musik sein kann, erneut erweitert.
UND WAS NUN?