mit neuen Büchern „Momente des Grauens“ und „Gesichter der Furcht“ von Christoph Schmuck.
// Mit den Büchern Momente des Grauens und Gesichter der Furcht zeigt Christoph Schmuck, bekannt als CreepyPastaPunch, warum er zu den bedeutendsten Erzählern der deutschen Creepypasta-Szene gehört. In beiden Werken entfaltet er meisterhaft 15 Horrorszenarien, die alltägliche Situationen in albtraumhafte Erlebnisse verwandeln und das Grauen schleichend aufbauen. Besonders beeindruckend ist dabei die Vielseitigkeit der Geschichten, die von bedrohlichen Begegnungen im Wald über unheilvolle Winterausflüge bis hin zu scheinbar harmlosen Alltagssituationen reichen, die plötzlich eine düstere Wendung nehmen. Die detaillierten Illustrationen von Dominik Jell im Horror-Manga-Stil verstärken die düstere Atmosphäre und fangen den Wahnsinn in den Figuren und Szenen perfekt ein.
Das Phänomen der Creepypasta hat sich aus den Tiefen des Internets zu einer neuen, modernen Form der Gruselliteratur entwickelt. Der Begriff leitet sich aus „creepy“ (gruselig) und „copy-paste“ (kopieren und einfügen) ab, da diese Geschichten ursprünglich in Foren und Chats geteilt und immer wieder weiterverbreitet wurden. Creepypasta lebt von der Authentizität – die kurzen, oft beiläufig formulierten Geschichten geben vor, reale Ereignisse oder wahre Begebenheiten zu beschreiben, was den Horror besonders intensiv macht. Sie bedienen sich oft einfacher Mittel: Alltagssituationen, vermeintlich harmlose Gegenstände oder unscheinbare Begegnungen werden zum Ausgangspunkt für düstere Wendungen und erschreckende Enthüllungen.
Viele Creepypastas wurden zu viralen Phänomenen, darunter der „Slender Man“, die „Russian Sleep Experiment“-Story oder „Smile Dog“. Diese Legenden verbreiten eine gruselige „Was wäre, wenn…?“-Stimmung, die genau auf die Ängste der Leser zielt und sie oft noch lange nach dem Lesen begleitet. CreepyPastaPunch versteht es, das Beste aus dieser Internet-Literatur herauszuholen und es in die klassische Horrorliteratur zu übertragen. So auch in Momente des Grauens, wo das Unheimliche nicht nur an entlegenen Orten, sondern mitten in der normalen Welt zu finden ist. Diese Momente entfalten sich durch präzise Beschreibungen und pointierte Wendungen. In Gesichter der Furcht bleibt das Konzept ähnlich, doch die Geschichten wirken noch verstörender und psychologisch dichter – sie verankern den Horror in den Gedanken und Ängsten der Charaktere. Schmuck zeigt hier eine Tiefe, die über den klassischen „Jumpscare“-Effekt hinausgeht und die psychologische Komplexität hinter der Angst beleuchtet. Für alle, die Creepypasta lieben und sich für gruselige Alltagsgeschichten begeistern, sind diese Bände ein Muss. Momente des Grauens und Gesichter der Furcht erschaffen eine Sammlung von Schreckensmomenten, die an die Nerven gehen und das „Was wäre, wenn…?“ nur allzu real erscheinen lassen.
UND WAS NUN?