mit der neuen Vinyl-LP von Snoop Dogg.

// Mit Missionary kehrt Snoop Dogg zu seinen Wurzeln zurück und liefert ein Album, das als Hommage an den West-Coast-Hip-Hop und als Statement seiner unangefochtenen Stellung in der Rap-Welt verstanden werden kann. Produziert von Dr. Dre, mit dem er bereits vor über 30 Jahren mit Doggystyle Hip-Hop-Geschichte schrieb, ist dies ein Werk, das die glorreichen Tage des Genres feiert, ohne sich in Nostalgie zu verlieren. Der Albumtitel selbst spielt augenzwinkernd mit der Geschichte: Missionary tritt als spiritueller Nachfolger von Doggystyle auf und knüpft an die ikonische Ära an, die Snoop und Dre als unschlagbares Duo etablierte. Doch was hier besonders beeindruckt, ist die Frische und Energie, die die beiden Genre-Veteranen in die Tracks bringen. Der unverwechselbare West-Coast-Sound, geprägt von satten Bässen, funkigen Grooves und entspannten Beats, wird hier auf höchstem Niveau in die Gegenwart katapultiert.

Snoop Dogg zeigt sich in Bestform, seine lässigen, aber messerscharfen Flows harmonieren perfekt mit Dr. Dres makelloser Produktion. Tracks wie der Opener mit Eminem oder die Kollaboration mit 50 Cent und Sting unterstreichen die Vielfalt des Albums – von nostalgischen Throwbacks bis hin zu modernen Club-Bangern. Besonders hervorzuheben ist der Track mit Jelly Roll, der mit seiner melodischen Hook einen eindringlichen Kontrapunkt zu den ansonsten rap-lastigen Kompositionen setzt. Das Album ist ein Paradebeispiel für Dre und Snoops Fähigkeit, zeitlos zu bleiben und dennoch am Puls der Zeit zu operieren. Missionary vereint den Geist von Klassikern wie The Chronic und Doggystyle mit der Reife und dem Know-how, das sie sich über Jahrzehnte hinweg erarbeitet haben. Wer auf Vinyl setzt, sollte unbedingt zur Picture Disc greifen – ein Sammlerstück, das ebenso kultig ist wie die Musik darauf. Missionary ist ein Muss für alle Fans des West-Coast-Hip-Hop, ein Werk, das beweist, dass die Legenden von damals nichts von ihrer Relevanz verloren haben. Snoop Dogg und Dr. Dre zeigen hier einmal mehr, warum sie immer noch an der Spitze des Spiels stehen.